Ancelotti rügt Real-Superstar – Erneut Gerüchte um Bundesliga-Wechsel | OneFootball

Am Mittwochabend war es endlich soweit und Endrick bekam gegen den FC Getafe erstmals seit seinem Wechsel zu Real Madrid die Chance, in der Liga von Beginn an zu spielen. Doch statt auf sich aufmerksam zu machen, sorgte er bei seinem Trainer Carlo Ancelotti für mächtig Ärger.

Für fast 50 Millionen Euro verpflichtete Real Madrid im vergangenen Sommer das Sturmjuwel Endrick, der in Brasilien als der nächste Superstar gehandelt wird. Dass sich der 18-Jährige bei dem wohl größten Verein Europas trotz seines Talents erstmal hinten anstellen muss, musste er relativ schnell nach seinem Wechsel lernen.

Entsprechend bringt Endrick es bislang nur auf 700 Minuten. 64 davon spulte er am Mittwochabend beim 1:0-Sieg gegen den FC Getafe ab, als der Stürmer erstmals seit seinem Real-Wechsel in der Liga von Beginn an ran durfte. Viel Eigenwerbung konnte er dabei aber nicht betreiben – eher im Gegenteil.

Endrick-Aktion sorgt bei Ancelotti für Ärger

In der 56. Minute vergab er beim Stand von 1:0 eine große Chance zum 2:0, als er im Duell mit dem herauslaufenden Getafe-Torwart David Soria den Ball lupfte, statt einfach abzuschließen oder auf den mitgelaufenen Arda Güler abzuspielen. Dadurch konnte Soria die eigentlich gefährliche Aktion mühelos entschärfen. Real-Coach Carlo Ancelotti gefiel das überhaupt nicht.

"So was kann er nicht machen. Er ist jung und muss lernen, aber im Fußball gibt es so etwas nicht. Er muss so hart wie möglich schießen", erklärte Ancelotti nach dem Spiel und verwies darauf, dass Real Madrid "kein Theaterverein" sei. Anschließend berichtete Relevo, dass Endrick zunehmend seine Zukunft bei den Königlichen überdenkt und einer Leihe nicht abgeneigt wäre.

Schlechte Chancen auf WM-Teilnahme

Interesse gibt es demnach in der Bundesliga von RB Leipzig. Mit Blick auf die WM 2026 will Endrick in der kommenden Saison deutlich mehr Spielzeit. Die für Endrick gute Nachricht: Ancelotti wird voraussichtlich im Sommer bei Real entlassen, weshalb sich an seiner Situation in Madrid unter dem neuen Trainer etwas ändern könnte. Die schlechte Nachricht: Ancelotti gilt als Favorit auf den Posten als Brasilien-Trainer.