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·4. Juni 2025
Ansu Fati vor Ausleihe: Barça verhandelt mit Champions-League-Klub

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·4. Juni 2025
Ansu Fati (22) spielte beim FC Barcelona unter Hansi Flick kaum eine Rolle. Das ehemalige Wunderkind darf den Verein verlassen. Offenbar zieht es Fati in die Ligue 1.
Ansu Fati galt einst als legitimer Erbe von Vereinslegende Lionel Messi und erhielt nach starken Leistungen im Teenageralter sogar die prestigeträchtige Rückennummer 10 des achtfachen Weltfußballers. Verletzungsprobleme verhinderten jedoch, dass Fati die hohen Erwartungen in den vergangenen Jahren erfüllen konnte.
In der Saison 2023/24 sollte der spanische Nationalspieler auf Leihbasis bei Brighton & Hove Albion in der Premier League unter Trainer Roberto de Zerbi Spielpraxis sammeln, doch nach einer enttäuschenden Zeit kehrte das Eigengewächs im vergangenen Sommer zu den Blaugrana zurück.
Unter Hansi Flick wollte Fati durchstarten. Doch während Barça unter dem ehemaligen Bundestrainer eine herausragende Saison spielte und drei Titel (Supercopa de España, Copa del Rey, LaLiga) gewann, konnte Fati individuell nicht überzeugen. Er brachte es nur auf knapp 300 Spielminuten, verteilt auf elf Einsätze.
Fati, dessen Vertrag noch bis 2027 gültig ist, droht in der kommenden Saison noch weniger Spielzeit. Die Katalanen treiben die Verpflichtung eines neuen Linksaußen voran: Luis Díaz (FC Liverpool) ist der Wunschkandidat, Marcus Rashford (Manchester United) die Alternative. Fati weiß: Sollte einer der beiden Hochkaräter kommen, sind seine Chancen auf Spielpraxis gleich null.
Ein Vereinswechsel ist daher der logische Schritt für das einstige Wunderkind. Und offenbar will der La-Masia-Absolvent weg. Laut dem italienischen Transferjournalisten Fabrizio Romano zieht es Fati in die Ligue 1: Barça und der AS Monaco befinden sich demnach in fortgeschrittenen Gesprächen über ein Leihgeschäft.
Die Monegassen wollen Fati ausleihen und sich eine Kaufoption sichern. Diese soll bei nur 12 Millionen Euro liegen. Peanuts im Vergleich zu den Summen, die Barça einst mit einem Verkauf seines Eigengewächses hätte erzielen können – Manchester United bot 100 Millionen Euro. Laut Romano will sich Barça aber immerhin eine hohe Weiterverkaufsbeteiligung sichern. Die Blaugrana hoffen wohl darauf, dass Fati beim Champions-League-Teilnehmer groß aufspielt und bei einem möglichen späteren Transfer mit Verspätung weiteres Geld in die Kassen spült.
Bei den Monegassen könnte Fati bald womöglich mit Paul Pogba zusammenspielen. Laut Foot Mercato wurde dem Verein eine Zusammenarbeit mit dem vertragslosen Weltmeister von 2018 angeboten. Es bleibt abzuwarten, ob der Superstar tatsächlich im Fürstentum anheuert. Seine Gehaltswünsche könnten zu einem Problem werden, zudem hat er aufgrund seiner Dopingsperre seit fast zwei Jahren keine Spielpraxis.