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·14. März 2021
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News | Arsenal hat am 28. Spieltag der Premier League einen 2:1 (1:1) -Derbysieg gegen Tottenham Hotspur eingefahren. Erik Lamela brachte die Spurs erst durch einen Geniestreich in Führung, am Ende setzten sich aber die Gunners verdient durch.
Auch ohne Fans ging es beim North London Derby von Anfang an mit viel Intensität zur Sache. Das lag vor allem am FC Arsenal, der früh presste und Tottenham tief in die eigene Hälfte drückte. Aber ohne Pierre-Emerick Aubameyang, der aus disziplinarischen Gründen auf der Bank saß, wurde das zunächst nicht in Torgefahr umgemünzt.
Nach einer viertel Stunde führte der immense Druck der Gastgeber zur ersten Top-Chance. Emile Smith Rowe nahm aus etwa 25 Metern Maß und zirkelte den Ball an die Latte, Hugo Lloris wäre geschlagen gewesen (16.). Für die Spurs wurde die Situation nicht besser. Heung-Min Son griff sich nach einem Spurt an den Oberschenkel und musste ausgewechselt werden, Erik Lamela kam für ihn ins Spiel (19.). Arsenal blieb am Drücker, allerdings ohne die ganz großen Gelegenheiten herauszuspielen.
Nach einer halben Stunde gönnten sich die Gunners eine kurze Pause. Gewohnt pragmatisch schlug die Mannschaft von José Mourinho eiskalt zu. Und wie. Lamela erhielt im Strafraum den Ball, wurde komplett zugestellt aber setzte per Rabona – linker Fuß über Kreuz hinter dem rechten Standbein – zum Flachschuss, Bernd Leno sah den Ball zu spät: 0:1 (34.). Eine überaus schmeichelhafte Führung nach der ersten Offensivaktion der Gäste.
Arsenal machte im Gegenzug direkt wieder Druck. Wieder kamen die Hausherren über links. Smith Rowe spielte den Ball an den Rand des Sechzehners und der aufgerückte Cedric Soares drosch den Ball an den rechten Pfosten (38.). Kurz vor der Pause wurde das Übergewicht des FC Arsenal schließlich belohnt. Der starke Kieran Tierney spielte sich links frei und passte den Ball in die Mitte. Martin Ödgegaard netzte aus elf Metern zum verdienten Ausgleich ein (44.).
Arsenal wechselte zur Pause, brachte Nicolas Pépé für Bukayo Saka und dominierte auch nach Wiederanpfiff die Partie. Die erste nennenswerte Gelegenheit gab es nach 55 Minuten, als Lacazette am Rande der Box aus der Drehung abzog. Lloris war zur Stelle.
Auch in Halbzeit zwei waren es die Hausherren, die das Spiel machten. Die tiefe Ausrichtung der Spurs und die fehlenden letzten Prozent an Durchschlagskraft im letzten Drittel ließen lediglich einige Halbchancen zu. Es brauchte schon einen Elfmeter. Lacazette verpasste im Strafraum erst den Ball, doch Davinson Sánchez hatte bereits zu einer beidfüßigen Grätsche angesetzt und brachte den Franzosen zu Fall – Schiedsrichter Michael Oliver zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän zum 2:1 (65.).
Durch das Tor mussten die Gäste aktiver werden und das wurden sie auch. Die große Drangphase folgte allerdings nicht, auch weil Lamela seiner Mannschaft nach seinem Traumtor einen Bärendienst erwies. Der Argentinier holte auf Höhe der Mittellinie erst Thomas Partey von hinten von den Beinen und drückte wenige Minuten später Kieran Tierney seinen Arm ins Gesicht: Gelb-Rot (76.).
Nachdem die Gunners 75 Minuten das Spiel bestimmten, wurden sie in der Schlussphase nervös und erlaubten Tottenham eine Schlussoffensive. Nach einem Freistoß traf Harry Kane per Kopf, stand aber im Abseits. Arsenal ließ weitere Standards zu, Kane feuerte einen Freistoß an den Pfosten, den Nachschuss von Sanchez klärte Gabriel auf der Linie (89.). Die Gunners überstanden die letzten Minuten, brachten den verdienten 2:1-Erfolg über die Zeit und halten somit den Anschluss an die europäischen Plätze.
Photo: Nick Potts/ Imago