Atlético im Sinn, Betis vor der Brust – Real in Sevilla zum Siegen verpflichtet

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·28. Februar 2025

Atlético im Sinn, Betis vor der Brust – Real in Sevilla zum Siegen verpflichtet

Atlético im Sinn, Betis vor der Brust – Real Madrid erwartet bei Betis eine traditionell unangenehme Aufgabe – Fotos: Getty Images

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Die Ausgangslage

Für Real Madrid nähert sich die neunte Englische Woche in Folge dem Ende zu, und dieses Ende hat es in sich: Am 26. LaLiga-Spieltag sind die Königlichen bei Betis in Sevilla zu Gast (Samstag, 18:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei ). Für die erneut verletzungsgebeutelten Blancos ist es ein schwieriger Spagat, denn gedanklich wird das Team von Carlo Ancelotti mit Sicherheit zumindest teilweise schon beim Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Atlético Madrid (5. März, 21 Uhr) sein, doch angesichts des Kopf-an-Kopf-Rennens mit dem Stadtrivalen und dem punktgleichen FC Barcelona in der Primera División ist jeder weitere Ausrutscher eigentlich verboten. Zwar konnte Real von den letzten fünf Partien im Estadio Benito Villamarín zwei gewinnen und verlor nur einmal, doch in den letzten beiden Spielzeiten gab es bei Betis jeweils nur einen Punkt für den Rekordmeister. Für das Meisterschaftsrennen wäre es jedoch essentiell, die kleine Serie zu brechen und drei Punkte aus der andalusischen Metropole zu entführen, sonst droht Gefahr, dass einerseits Atlético die Blancos vom Platz zwei verdrängt und Barça gleichzeitig davonzieht.

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Der Gegner

Das Team des ehemaligen Real-Trainers Manuel Pellegrini spielt eine wechselhafte und durch Inkonstanz geprägte Saison, doch zuletzt konnte Betis gegen Real Sociedad und bei Getafe zwei Siege in Folge einfahren, außerdem qualifizierte man sich trotz der 0:1-Heimniederlage gegen Gent für das Achtelfinale der UEFA Conference League. Es scheint, als wäre hätte die Verpflichtung des brasilianischen Flügelstürmers Antony, der im Januar auf Leihbasis bis Juni von Machester United nach Sevilla kam, der Impuls gewesen, den der spanische Meister von 1035 gebraucht hat, denn seit seiner Ankunft ist der 25-Jährige die tragende Säule und auffälligster Akteur bei Betis – Antony war in seinen ersten sechs Partien direkt an fünf Toren beteiligt. Dabei sollte der Neuzugang gegen Real Madrid eigentlich gar nicht auftreten, da ihm am letzten Spieltag in Getafe in der Nachspielzeit die Sicherungen durchbrannten, als er Gegenspieler Juan Iglesias im Vollsprint von hinten in die Beine rein springen wollte mit offener Sohle – ohne Chance auf den Ball, aber glücklicherweise auch ohne ernsthaften Kontakt. Dafür gab es Rot, doch das Disziplinarkomitee von Verband RFEF strich die Sperre nachträglich, ergo kann Antony spielen am 26. Spieltag.

Voraussichtliche Startelf: Andrián – Sabaly, Bartra, Llorente, R. Rodríguez – Altimira, Cardoso, J. Rodríguez, Isco, Antony – Hernández.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

Die Verletzungsseuche schien gerade ein Ende zu haben, da suchte nach dem Pokalspiel bei Real Sociedad (1:0) am Mittwoch die nächste Hiobsbotschaft die Königlichen heim – der bisher so starke Dani Ceballos erlitt in San Sebastián eine Oberschenkel- und Kniesehnenverletzung und wird Carlo Ancelotti voraussichtlich in den nächsten zwei Monaten nicht zur Verfügung stehen. Außerdem muss Real zum dritten Mal in Folge auf Federico Valverde verzichten, der laut Ancelotti zwar nicht ernsthaft verletzt sein und im CL-Kracher gegen Atlético wieder zur Verfügung stehen soll, aber die Reise nach Andalusien eben nicht antreten wird. Dazu kommen der immer noch gesperrte Jude Bellingham sowie der ebenfalls verletzte Jesús Vallejo, sodass die Madrilenen – die Langzeitverletzten mit eingerechnet – am Samstag ohne sechs Spieler auskommen müssen. Auf der Pressekonferenz nach dem Abschlusstraining am Freitag kündigte Ancelotti jedoch an, bei Betis die bestmögliche Elf aufbieten und keinerlei Kalkulationen im Hinblick auf das CL-Spiel gegen Atlético betreiben zu wollen.

Verletzt: Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Éder Militão (Kreuzbandriss), Jesús Vallejo (Oberschenkelverletzung), Dani Ceballos (Oberschenkel und Knie), Federico Valverde (angeschlagen)

Gesperrt: Jude Bellingham (Rot-Sperre)

So könnte Real Madrid bei Betis auflaufen – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Wir haben einen guten Lauf, auch Betis. Das ist ein Gegner, der gut organisiert ist, kollektive und individuelle Qualität besitzt. Es war immer schwierig, erst recht wird es morgen der Fall sein. Es geht für uns und auch für sie um viel. Morgen werde ich die beste Mannschaft aufstellen, denn es sind drei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Es ist ein sehr schwieriges Spiel, wir werden die beste Mannschaft aufstellen.“

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Manuel Pellegrini (Cheftrainer Real Betis): „Ich habe immer daran geglaubt, dass die Mannschaft gegen jeden mithalten kann, wie sie es in den letzten fünf Saisons mit besseren und schlechteren Spielen gezeigt hat, aber immer mit der Intention, das Spiel machen zu wollen und zu Hause gegen einen sehr schwierigen Rivalen drei Punkte zu holen. Ich hoffe, dass wir ein sehr komplettes Spiel abliefern..“

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Statistiken und Besonderes

GESAMTBILANZ: Bisher trafen Real Madrid und Betis 117 Mal aufeinander und die Bilanz spricht ganz klar für den Hauptstadtklub: Die Merengues gewannen 64 Partien, 27 Mal gab es Remis und Betis konnte nur 26 Spiele für sich entscheiden, bei einem Torverhältnis von 100:78.. Auch im Benito Villamarín hat Real eine bessere Gesamtbilanz als der Gastgeber: 23 Siege, 16 Unentschieden und 19 Niederlagen.

SCHIEDSRICHTER: Mit Alejandro José Hernández Hernández wird einer der erfahrensten spanischen Schiedsrichter die Partie leiten – mit dem 43-Jährigen hatte Real Madrid – zumindest statistisch gesehen – bisher gute Erfahrungen Von den bisher 33 Spielen unter der Leitung FIFA-Referees gewannen die Königlichen derer 19, bei sechs Remis und acht Niederlagen. In der laufenden Spielzeit pfiff der Unparteiische zwei Spiele mit Real-Beteiligung und beide gewannen die Blancos, nämlich die Liga-Duelle gegen den FC Getafe (2:0) und bei Celta Vigo (2:1).

WIEDERSEHEN: Dem verletzten Danni Ceballos wird ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub zwar verwehrt bleiben, doch andererseits kann sich Betis’ Isco freuen, denn er wird auf den Verein treffen, dem er die größten Erfolge feierte – mit Real Madrid gewann der Andalusier unter anderem viermal die Champions League.

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