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·13. Dezember 2025
Auf dem Boden der Tatsachen: Gladbach verliert verdient 1:3 gegen Wolfsburg

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·13. Dezember 2025

Gladbach hat es mal wieder getan. Die Anfangsphase verschlafen, defensiv gewackelt und offensiv wenig kreative Momente. Mittlerweile ist man nur etwas anderes gewohnt. Der Trainer heißt nicht mehr Seoane, zuletzt drei Spiele ohne Gegentor und auch offensiv entwickelten Tabaković und Honorat immer mehr an Chemie. Doch jetzt der Rückschlag: 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg. Woran hat es gelegen?
Bei der Aufstellung und dem Kader fiel direkt auf, dass die Kaderdecke extrem niedrig ist. Auf der Bank sitzen vier Spieler ohne richtige Bundesligaerfahrung.Die Startelf blieb nahezu unverändert, lediglich Sander rotierte für den gelbgesperrten Scally in die Innenverteidigung. Aber nur eine Änderung in der Startelf – sollte ja eigentlich keinen Leistungsabfall zur letzten Woche geben, oder?
Nun ja, auf die Defensive wäre heute Seoane stolz gewesen. Bereits nach vier Minuten wird die Serie der Zu-null-Spiele beendet. Netz verliert im Mittelfeld den Ball, dann kann Majer zu frei flanken und Sander kommt gegen Wimmer dann nicht in den Zweikampf.
Ein frühes 0:1 ist nie optimal, und Gladbach hat sichtlich Probleme, ins Spiel zu kommen. Kaum Ballbesitz und wenige Ballaktionen. Fast aus dem Nichts kommt dann der Ausgleich. Reyna darf halb links flanken und Tabaković erzwingt das Eigentor von Koulierakis. Dass der VAR-Schiedsrichter Ittrich noch einmal an den Monitor schickt, ist angesichts der Maßgabe, nur bei „klaren Fehlentscheidungen“ einzugreifen, etwas komisch, jedoch hat das 1:1 korrekterweise Bestand. Das nützt Gladbach auch nicht viel, denn bereits acht Minuten später kann Wolfsburg wieder erhöhen. Und nur vier Minuten später legt Wolfsburg wieder nach. Verdientermaßen geht es mit 1:3 in die Halbzeit.
Man kann sich kaum befreien, und Nicolas’ Befreiungsschläge landen fast immer beim Gegner. Machino ist nahezu unsichtbar. Anders als Honorat sucht er kaum die Tiefe und will den Ball eher in den Fuß. Das Problem ist, dass Tabaković das genauso macht, und somit fehlt es dem Gladbacher Spiel an Tiefe. Im Winter muss definitiv nachgelegt werden und ein tief gehender Stürmer geholt werden. Aufgrund der schwachen ersten Halbzeit verwundert es etwas, dass Polanski zur Halbzeit keine Wechsel vornimmt. Irgendwo scheint das zwar auch logisch aufgrund mangelnder Alternativen. Trotzdem fühlt es sich falsch an, nach so einer Halbzeit nicht zu wechseln.
Nach der Halbzeit zieht sich Wolfsburg eher zurück und lässt Gladbach mal machen. Nachdem dann Mohya und Ranos ins Spiel kommen, wird das Spiel etwas schneller, aber wenig zwingend. Wolfsburg erzielt noch ein Abseitstor und hat auch noch einen gefährlichen Abschluss an den Pfosten. Kurzzeitig kommt dann noch einmal Hoffnung auf, als Tabaković aus dem Abseits trifft. Danach kommt es zu wenig Zwingendem. Lediglich Moma ist positiv hervorzuheben, der guten Einfluss auf das Spiel hat und sich daraus für mehr empfiehlt und zum jüngsten Gladbacher der Bundesliga wird.
Insgesamt ein ernüchterndes Spiel. Mental wirkte man müde und wenig scharf. Zeitweise fühlte ich mich zumindest an die Saisonanfangsphase erinnert. Man wurde eingeordnet. Trotzdem muss man den Kopf nicht in den Sand stecken. Mit so vielen Ausfällen darf man gegen Wolfsburg verlieren, die aus den letzten vier Spielen sieben Punkte geholt haben und vom Kader her noch einmal besser sind. Jetzt muss man sich gegen Dortmund besser präsentieren, und Polanski muss reagieren.
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🖊 Autor: Mika Heerink
📷 Photo by Alex Grimm/Getty Images









































