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·5. Juli 2023
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Nach sechs Jahren und 217 Pflichtspielen hat Daniel Batz den 1. FC Saarbrücken verlassen, um die Chance in der Bundesliga wahrzunehmen. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung dankt der Torhüter noch einmal für das Verständnis der Verantwortlichen im Saarland. Ob sich Batz nun noch einmal höherklassig beweisen kann?
Das 2:2-Remis in Duisburg am vorletzten Spieltag löste bittere Tränen bei FCS-Torhüter Daniel Batz aus, weil das Gefühl des verspielten Aufstiegs hochkam. Aufgrund der guten Leistungen des 32-Jährigen, der unter anderem 16 Mal die Weiße Weste in der 3. Liga wahrte, war kurz darauf das Interesse vom 1. FSV Mainz 05 aus der Bundesliga aufgekommen. Batz war gewillt, die Herausforderung anzunehmen. "Ich habe gemerkt, dass ich mich noch einmal höherklassig beweisen, von null bewertet werden möchte", erzählt Batz nun im "Bild"-Interview über seinen Abgang aus Saarbrücken.
Der erste Dank geht an die Verantwortlichen vom FCS. "Wir hatten dann ein total klares, offenes Gespräch, das wahnsinnig wertschätzend von beiden Seiten war. Natürlich hätten sie mich gern behalten, aber es gab auch Verständnis für meine Entscheidung", so Batz. Positive Erinnerungen aus Pokalspielen und Drittliga-Alltag ließen auch Batz glücklich zurückblicken: "Es ist ein wahnsinnig emotionales Umfeld in Saarbrücken, es war alles in allem eine sehr gute Zeit." Danach ging es aber ganz schnell, denn das Interesse aus Mainz war groß.
"In meinem Mallorca-Urlaub habe ich erfahren, dass man sich mit mir unterhalten möchte. Es ging dann relativ flott, ich bin für einen Abend nach Mainz gereist und am nächsten Tag zurück", berichtet der 32-Jährige von einer Unterbrechung seiner freien Tage. Das Fußballgeschäft kam ins Rollen, der Zweijahresvertrag in Mainz wurde unterschrieben. Batz ist als Ersatzmann von Stammkeeper Robin Zentner eingeplant. Der Plan ist klar: "Ich gehe das an, wie man es als Sportler angeht. Man versucht, sein Bestes in den Einheiten und Testspielen zu geben. Ich möchte hier ankommen, nicht abfallen im Training. Das ist das, worauf ich mich erst mal konzentriere. Alles andere ist Zukunftsmusik."
In Mainz wird Batz nun erstmals mit Bo Svensson zusammenarbeiten. Freiburgs Kulttrainer Christian Streich und Ex-FCS-Coach Lukas Kwasniok waren bis dato die besten Trainer, die 32-Jährige nach eigener Aussage erlebt habe. Ob 15 Jahre nach seinem ersten und einzigen Bundesliga-Spiel eine weitere Partie in der neuen Saison hinzukommt? "Ich habe jetzt die Erfahrung und Spielpraxis, die ich damals nicht hatte. Als Torwart geht nichts über spielen und spielen, das habe ich in den letzten Jahren ausreichend gemacht", gibt sich Batz zuversichtlich.