Bayern gelingt Premierensieg gegen Union | OneFootball

Bayern gelingt Premierensieg gegen Union | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: DFB-Frauen

DFB-Frauen

·7. November 2025

Bayern gelingt Premierensieg gegen Union

Artikelbild: Bayern gelingt Premierensieg gegen Union

Der FC Bayern München hat im Meisterschaftsrennen der Google Pixel Frauen-Bundesliga vorgelegt. Zum Auftakt des 10. Spieltags setzten sich die Titelverteidigerinnen 4:0 (3:0) gegen den 1. FC Union Berlin durch. Es war zugleich das erste Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger überhaupt.

Vor 2500 Zuschauer*innen am ausverkauften FC Bayern Campus leitete Linda Dallmann (9.) schon früh den bereits neunten Saisonerfolg ein. Pernille Harder (19.) und Nationalspielerin Giulia Gwinn (25.) ließen die Führung bis zur Pause noch höher ausfallen. Schon kurz nach der Pause unterlief Berlins Tomke Schneider (48.) ein Eigentor zum Endstand. Für den 1. FC Union Berlin endet die Englische Woche somit mit der Ausbeute von null Zählern.


OneFootball Videos


Gwinn: "Konnten uns gutes Gefühl verschaffen"

"Es war schön, mein Debüt zu geben. Aber man muss deutlich sagen, dass Bayern besser war", sagte Unions Torhüterin Nadine Böhi. "Wir haben stark gekämpft und uns in der zweiten Halbzeit verbessert. Aber im ersten Durchgang hat Bayern den Ball schon gut laufen lassen. Ich bin trotzdem zufrieden mit der Mannschaft und auch stolz."

Bayerns Torschützin Giulia Gwinn erklärte: "Mein letztes Bundesliga-Tor ist schon eine Weile her. Mein Reha-Trainer hatte vorher zu mir gesagt, dass ich ein Tor schießen werden. Das war also mit Ansage. Ich habe mich riesig gefreut und es ist einfach schön, sich wieder zurückzumelden. Mit den beiden letzten Spielen konnten wir uns ein sehr gutes Gefühl verschaffen. Wir sind sehr gut in unser Spiel gekommen, hatten viel Ballbesitz und viele Aktionen nach vorne."

Schüller fehlt mit muskulären Problemen

Im Vergleich zum 6:0-Derbysieg beim 1. FC Nürnberg veränderte Bayern-Cheftrainer José Barcala seine Anfangsformation auf drei Positionen. Torjägerin Lea Schüller (muskuläre Probleme) fiel für die Partie aus. Magdalena Eriksson und Katharina Naschenweng rotierten auf die Bank. Dafür starteten Jovana Damnjanovic, Kapitänin Glodis Viggosdottir und Nationalspielerin Franziska Kett. Barcala musste weiterhin auf die Langzeitverletzten Sarah Zadrazil und Lena Oberdorf (beide Kreuzbandriss) sowie Vanessa Gilles (Muskelverletzung) und Carolin Simon (Muskelfaserriss) verzichten.

Außerdem waren Torhüterin Ena Mahmutovic und Tuva Hansen (beide Sprunggelenksverletzung) keine Option. Die italienische Nationalspielerin Arianna Caruso stand dagegen nach ihrer Schulterverletzung erstmals wieder im Kader der amtierenden Doublesiegerinnen. Schon in Nürnberg hatte Barbara Dunst nach überstandenem Kreuzbandriss als Einwechselspielerin ihr Comeback gegeben.

Bundesliga-Debüt für Nadine Böhi

Unions Trainerteam um Ailien Poese konnte mit Cara Bösl und Melanie Wagner gleich auf beide etatmäßigen Torhüterinnen verletzungsbedingt nicht zurückgreifen. Sie hatten sich jeweils bei der 1:4-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg Blessuren zugezogen. Dafür gab die im Sommer vom FC St. Gallen verpflichtete Schweizerin Nadine Böhi ihr Bundesliga-Debüt. Die 21-Jährige stand bislang in fünf Partien für die zweite Mannschaft der Berlinerinnen in der Regionalliga Nordost zwischen den Pfosten. Eileen Campbell und Judith Steinert blieben zunächst auf der Bank. Stattdessen waren Ida Heikkinen und Celine Frank von Beginn an dabei.

Aber auch sonst ist die Verletztenliste des Aufsteigers äußerst lang. So mussten auch Anna Aehling, Hannah Eurlings, Jenny Hipp, Korina Janez, die frühere Münchnerin Leonie Köster, Athanasia Moraitou, die ebenfalls gegen Wolfsburg verletzt ausgeschiedene Mariann Noack, sowie Tanja Pawollek, Naika Reissner sowie Fatma Şakar passen.

Böhi verhindert noch deutlicheren Rückstand

Die Münchnerinnen übernahmen von Beginn an die Initiative. Zunächst verfehlte Georgia Stanway mit einem Schuss aus der zweiten Reihe noch recht deutlich das Ziel, bevor die Gastgeberinnen zu ihrer ersten Großchance kamen. Nach einem Steilpass tauchte Jovana Damnjanovic frei vor dem Tor auf. Unions Torhüterin Nadine Böhi war aber vor der Angreiferin mit der Hand am Ball. Mit der zweiten zwingenden Chance gingen der FC Bayern dann aber in Führung. Eine Flanke von Klara Bühl bekam Böhi nicht richtig zu fassen. Den Abpraller drückte Linda Dallmann (9.) über die Linie.

Die Berlinerinnen waren um eine schnelle Antwort bemüht. Der Versuch von U 23-Nationalspielerin Sophie Weidauer senkte sich aber über das Tor. Spielbestimmend blieben weiterhin die Münchnerinnen. Den Schuss von Momoko Tanikawa konnte Bühi sehenswert noch um den Pfosten lenken. Kurz darauf konnten die Gastgeberinnen aber erneut jubeln. Klara Bühl setzte sich über die linke Seite durch. Die Flanke der Nationalspielerin köpfte Pernille Harder (19.) per Aufsetzer zum 2:0 ein.

Einen weitere Chance von Harder konnte Bühi mit einer starken Parade entschärfen. Dann war aber die Schweizer Nationaltorhüterin erneut bezwungen. Nach Vorarbeit von Bühl stellte ihre DFB-Teamkollegin Giulia Gwinn (25.) mit einem Volleyschuss auf 3:0. Fast hätte der FC Bayern noch vor der Pause erhöht. Nach einem flach gespielten Eckball ging die Direktabnahme von Glodis Viggosdottir knapp vorbei. Die letzte nennenswerte Szene im ersten Durchgang gehörte Momoko Tanikawa, die bei ihrem Schuss aber zu zentral zielte.

Arianna Caruso gibt Comeback

Nach nur wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit legte der FC Bayern München dann aber doch das 4:0 nach. Der Versuch von Berlins Tomke Schneider (48.), die scharfe Hereingabe von Giulia Gwinn zu klären, landete im eigenen Netz. Das Tempo war nach der Pause nicht mehr ganz so hoch, nach rund einer Stunde wechselten beide Teams zum ersten Mal. Eine "Jokerin" der Gastgeberinnen stand auch direkt im Fokus. Katharina Naschenweg versuchte es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, den Bühi sehenswert noch zur Ecke abwehren konnte.

Trotz des deutlichen Spielstands versuchte der 1. FC Union Berlin weiterhin, Nadelstiche zu setzen. Eine Flanke von Antonia-Johanna Halverkamps konnte Bayerns Nationalspielerin Franziska Kett noch vor der einschussbereiten Dina Sophia Orschmann klären. Auf der Gegenseite flog ein Schlenzer der ebenfalls ins Spiel gekommenen Münchnerin Arianna Caruso knapp neben das Tor.

In der Schlussphase kam der 1. FC Union Berlin zu seiner bis dahin besten Chance. Beim Schuss von Kapitänin Lisa Heiseler packte U 23-Nationaltorhüterin Maria-Luisa Grohs sicher zu. In den letzten Minuten drückte der FC Bayern München noch auf den fünften Treffer. Naschenweng scheiterte an der erneut gut reagierenden Böhi. Außerdem klärte Berlins Samantha Steuerwald eine Ecke der Gastgeberinnen kurz vor der Linie. Es blieb beim 4:0 der Gastgeberinnen.

Impressum des Publishers ansehen