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·8. November 2025
Kahn zur Nominierung von El Mala: „Kein großer Fan davon…“

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Die deutsche Nationalmannschaft wird in einer Woche ihre letzten beiden Gruppenpartien um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 bestreiten. Am nächsten Freitag ist das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann zunächst in Luxemburg zu Gast. Drei Tage später kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit der Slowakei, die aktuell punktgleich mit Deutschland den zweiten Platz in der Tabelle der Qualifikationsgruppe A belegt. Eine um zwei Treffer bessere Tordifferenz beschert dem DFB momentan den ersten Rang.
Deutschland möchte die Tabellenführung behalten und sich somit direkt für das Turnier in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko qualifizieren. Dazu hat Nagelsmann am Donnerstag seinen Kader veröffentlicht und in diesem Zuge erstmals Said El Mala in die Nationalmannschaft berufen. Oliver Kahn kann sich nicht wirklich damit anfreunden, dass der Kölner Shootingstar schon zum DFB-Team reisen wird!
Oliver Kahn (56) gefällt es nicht, dass Said El Mala (19) für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele durch Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) in die deutsche Nationalmannschaft berufen worden ist. Das geht aus der neusten Ausgabe der Sky-Sendung „Triple“ hervor. Darin betont der 56-Jährige hinsichtlich der Nominierung des Offensivtalents des 1. FC Köln: „Ich bin kein großer Freund davon, die Jungs direkt zu holen, wenn sie zwei, drei gute Spiele gemacht haben.“ El Mala hat erst im vergangenen August sein erstes Spiel in der Bundesliga absolviert.

Foto: Getty Images
Kahn erklärt jedoch ferner: „Andererseits muss man auch verstehen, dass ein Bundestrainer die Jungs mal sehen und spüren möchte – wie sie sich im Training zeigen und wie sie in der Gruppe funktionieren. Daher kann ich die Nominierung nachvollziehen.“ Dass Lennart Karl noch nicht für die A-Nationalmannschaft nominiert worden ist, stört den Titan nicht. „Das Entscheidende ist, zwei Spieler dieser Klasse überhaupt zu haben. Zwei solcher Talente in seinen Reihen zu wissen – es gibt sicherlich schlechteres für eine Nation“, kommentiert er. Auch der Youngster des FC Bayern München hat zuletzt mit beeindruckenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.
Trotzdem ist Kahn kein Freund davon, Spieler wie El Mala zu nominieren. „Wir wissen alle: Julian Nagelsmann ist sehr experimentierfreudig. Teilweise auch impulsiv“, schildert der 56-Jährige. „Bedeutet: Er beobachtet einen Spieler, den der dann gerne mal sehen würde, ohne sich Gedanken zu machen, welche Auswirkungen das haben kann.“ Insbesondere im Hinblick auf die aktuelle sportliche Lage des DFB sei das kontraproduktiv, denkt der TV-Experte: „Gerade jetzt geht es in der Nationalmannschaft darum, keine weiteren Experimente zu machen, sondern die Mannschaft zu finden, bei der man das Gefühl hat, dass sie eine Chance bei der anstehenden WM hat.“
Deutschland ist noch nicht für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr qualifiziert. Zwar steht das Team von Nagelsmann gerade auf dem ersten Tabellenplatz in seiner Qualifikationsgruppe, zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass die Slowakei punktgleich auf dem zweiten Rang lauert. Nur der Spitzenreiter nimmt direkt an der WM 2026 teil. Die zweitplatzierten Mannschaften spielen in Play-offs um die Qualifikation. Die deutsche Nationalmannschaft trifft am Freitag, den 14. November zunächst auswärts auf Luxemburg. Am darauffolgenden Montag empfangen Nagelsmann und Co. dann die Slowakei in Leipzig.
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