Bayern oder BVB? Klarer Ratschlag für Schlotterbeck | OneFootball

Die Zukunft von Nico Schlotterbeck sorgt weiter für Gesprächsstoff – und beim FC Bayern wird die Personalie genau beobachtet. Nun bekommt er einen Ratschlag von einem früheren Top-Verteidiger.

Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund ist noch bis 2027 gebunden, gilt aber als Kandidat für einen möglichen Wechsel zu einem europäischen Topklub. Auch die Münchner werden immer wieder genannt, wenngleich dort aktuell eine andere Entscheidung im Fokus steht.

Mit Blick auf Schlotterbeck meldete sich nun BVB-Legende Jürgen Kohler zu Wort. Der Weltmeister von 1990 riet dem 26-Jährigen zu einem Verbleib in Dortmund, machte dabei aber deutlich, dass es um mehr als nur Vereinsromantik geht. „Ich habe damals beim BVB trotz Abstieg gesagt, dass ich bleibe. Das wünsche ich mir auch von Schlotterbeck. Nur auf das Logo zu zeigen, reicht nicht. Ich glaube, dass er mit dem Herzen dabei ist, aber er will Entwicklung sehen“, erklärte Kohler bei SPORT1. Gleichzeitig räumte er ein: „Es wird schwer, Schlotterbeck zu halten.“ Sein persönlicher Rat fiel dennoch klar aus: „Wenn ich er wäre, würde ich mich für Dortmund entscheiden.“

Aus Bayern-Sicht ist die Lage klar mit einer anderen Personalie verknüpft. In München genießt aktuell die Vertragsverlängerung von Dayot Upamecano oberste Priorität. Der französische Nationalspieler steht noch bis zum Saisonende unter Vertrag, Gespräche laufen. Kohler machte auch hier seine Haltung deutlich und stärkte den Bayern den Rücken: „Upamecano ist im besten Alter und hat noch viele starke Jahre vor sich. Diese Konstellation passt perfekt. Bayern muss Upamecano unbedingt halten – das ist aktuell eine der wichtigsten Personalien.“

Fokus beim FC Bayern auf Upamecano gerichtet

Entsprechend zurückhaltend äußerte sich zuletzt Sportvorstand Max Eberl. „Ich weiß nicht, was hinter den einzelnen Türen im Adventskalender jetzt noch kommt“, sagte er bei Sky. Eine Verlängerung mit Upamecano noch in diesem Jahr „wäre wünschenswert“, garantieren wollte er das jedoch nicht. Gleichzeitig betonte Eberl: „Grundsätzlich bin ich sehr zuversichtlich, das habe ich ja auch schon öfters an der Stelle gesagt. Wir haben schon Vertragsverlängerungen zusammen über Wochen und Monate besprochen. Unser großer Wunsch ist es. Was da um uns herum kreist, er hätte abgesagt, Drohungen, Ultimatum – alles Quatsch. Wir reden und wir reden sehr gut.“

Foto: IMAGO

Damit zeichnet sich ab: Solange die Bayern auf eine Einigung mit Upamecano hinarbeiten, bleibt Schlotterbeck zwar ein interessanter Name, aber kein akuter Transferfall. Erst wenn sich im Abwehrzentrum etwas bewegt, könnte der deutsche Nationalspieler in München konkreter zum Thema werden.