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·19. November 2025

Bayern-Stadionkauf rückt näher: Deal befindet sich auf der Zielgeraden

Artikelbild:Bayern-Stadionkauf rückt näher: Deal befindet sich auf der Zielgeraden

In Unterhaching könnte am Mittwochabend eine richtungsweisende Entscheidung fallen. Der Gemeinderat berät über einen Vorvertrag, der den Verkauf des dortigen Sportparks an den FC Bayern vorbereiten soll. Der Rekordmeister plant, das Stadion künftig als Heimspielstätte seiner Frauen-Bundesligamannschaft zu nutzen.

Seit Jahren wird über einen möglichen Verkauf des Unterhachinger Sportparks diskutiert. Nun scheint erstmals echte Bewegung in die Sache zu kommen. In der nicht-öffentlichen Sitzung am 19. November befasst sich der Gemeinderat mit einem möglichen Vorvertrag, der dem FC Bayern den Erwerb des Stadions ermöglichen soll, wie der Münchner Merkur berichtet.


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Das Wertgutachten beziffert den Verkaufspreis auf 7,56 Millionen Euro netto – inklusive Nebenanlagen. Für die Gemeinde wäre dies nicht nur ein signifikanter Geldsegen, sondern auch eine Entlastung der Haushaltskasse, denn die jährlichen sechsstelligen Instandhaltungs- und Pflegekosten würden entfallen.

Der FC Bayern verfolgt eine klare Absicht: Das Frauen-Bundesligateam soll im Sportpark eine dauerhafte Heimspielstätte erhalten. Doch für die Anforderungen der Frauen-Champions-League wären umfassende Modernisierungen notwendig – darunter Tribünenumbauten, eine neue Flutlichtanlage und Anpassungen an den Nebenplätzen.

Lärm, Verkehr und Nutzungskonzept müssen geklärt werden

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Foto: IMAGO/Markus Endberg

Während der mögliche Verkauf aus finanzieller Sicht attraktiv wirkt, wirft er für die Gemeinde gleich mehrere Fragen auf. Eine zentrale Sorge betrifft die Lärmbelastung. Zu den bisheringen Heimspielen der SpVgg Unterhaching und der Munich Ravens (American Football) würden künftig auch regelmäßige Partien der Bayern-Frauen hinzukommen. Die Schallschutz- und Verkehrskonzepte müssen entsprechend überarbeitet werden – insbesondere für das angrenzende Wohngebiet Stumpfwiese.

Auch die Zukunft der SpVgg Unterhaching als Mieter des Sportparks ist ein Kernpunkt der Diskussion. Die Hachinger hatten bereits 2018 Interesse an einem Kauf bekundet und besaßen ein Erstzugriffsrecht bis Juni 2025, das sie allerdings nicht nutzten. Aus Vereinskreisen heißt es inzwischen, dass eine Kooperation mit dem FC Bayern bereits grundlegend vereinbart sei und man von einer „sauberen Lösung“ ausgehe.

Rathaussprecher Simon Hötzl bestätigt: „Es gibt den einstimmigen Beschluss des Gemeinderats, den Sportpark zu verkaufen, und der Bürgermeister ist ermächtigt, entsprechende Verhandlungen zu führen.“ Der nun diskutierte Vorvertrag könnte diese Gespräche erheblich beschleunigen.

Auch wenn der FC Bayern den Erwerb des Stadions ernsthaft anstrebt – perfekt ist der Deal noch nicht. Die Sitzung am Mittwoch befasst sich lediglich mit einem Vorvertrag, der den Rahmen für einen späteren Kauf definiert. Ein finaler Kaufvertrag müsste zu einem späteren Zeitpunkt erneut vom Gemeinderat bestätigt werden.

Dennoch: Die Weichen stehen klar in Richtung Bayern. Die Bereitschaft der Gemeinde, die Anlage zu verkaufen, ist seit Langem gegeben. Die Bayern haben ein konkretes Nutzungskonzept. Und mit dem Auslaufen des Hachinger Erstzugriffsrechts ist der Weg frei.

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