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·18. Oktober 2025

Bayern-Treffer irregulär? Kovac schießt gegen Schiedsrichter

Artikelbild:Bayern-Treffer irregulär? Kovac schießt gegen Schiedsrichter

Borussia Dortmund verliert den Klassiker beim FC Bayern – und Trainer Niko Kovac platzt der Kragen. Nach dem umstrittenen Kane-Tor teilt er heftig gegen Schiedsrichter Bastian Dankert aus.

Beim Bundesliga-Klassiker zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (1:2) kochten die Emotionen hoch – vor allem bei BVB-Trainer Niko Kovac. Nach dem Spiel fand der 54-Jährige deutliche Worte für Schiedsrichter Bastian Dankert und dessen Regelauslegung.


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Der Stein des Anstoßes war das frühe 0:1 durch Bayern-Stürmer Harry Kane in der 12. Minute. Nach einer Ecke von Joshua Kimmich setzte sich der Engländer im Luftduell mit Serhou Guirassy durch und köpfte den Ball unter die Latte. Kovac sah darin ein klares Foul: „Beide Hände sind draußen“, monierte er bei Sky unmittelbar nach Abpfiff. „Dankert hat alles zerpfiffen. So kleinlich, da hätte er das auch pfeifen müssen.“

Der Dortmunder Trainer ärgerte sich vor allem über die seiner Meinung nach inkonsequente Linie des Unparteiischen. „Wenn er es laufen lässt, wie in den anderen Situationen, dann kann er es auch hier laufen lassen. Aber aufgrund seiner Entscheidung, kleinlich zu pfeifen, ist das eine klare Fehlentscheidung.“

Schiedsrichter Bastian Dankert blieb hingegen bei seiner Einschätzung: „Ich sehe keinen Impuls, der Guirassy davon abhält, sauber in den Zweikampf zu gehen. Das ist handelsüblich in der Bundesliga“, erklärte er nach der Partie. Auch der Video-Assistent griff nicht ein – der Kontakt sei zu gering gewesen, um das Tor zurückzunehmen.

Umstrittenes Bayern-Tor: Matthäus unterstützt BVB-Coach Kovac

Unterstützung bekam Kovac von Sky-Experte Lothar Matthäus, der das Tor als irregulär einstufte: „Kane hat sich einen Vorteil erschubst. Für mich unverständlich, warum Köln hier nicht eingreift.“ Philipp Lahm sah das anders: „Ich bin immer auf Seiten der Schiedsrichter. Ihnen war es offenbar zu wenig.“

Während Niko Kovac in Interviews noch von einer „schlechten Leistung“ des Schiedsrichters sprach, schlug er auf der Pressekonferenz später ruhigere Töne an: „Grundsätzlich ist das für mich auch kein Foul. Aber so wie der Schiedsrichter heute gepfiffen hat, hätte er es pfeifen müssen. Er hat seine eigenen Standards vertauscht.“

Sogar in der Dortmunder Kabine gingen die Meinungen auseinander. Verteidiger Nico Schlotterbeck meinte: „Dadurch, dass Serhou nicht fällt, musst du es nicht unbedingt pfeifen. Ich bin der Meinung, das ist im Fußball erlaubt.“ Für den BVB war die Niederlage im Klassiker die erste Pleite der laufenden Saison.

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