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Matti Peters·25. Oktober 2025
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Matti Peters·25. Oktober 2025
Der Trainermarkt ist knallhart. Wenn es ein paar Spiele nicht gut läuft, kann man direkt auf der Kippe stehen oder im schlimmsten Fall direkt seinen Hut nehmen. Umso beeindruckender ist es, wenn man sich bei einer oder gleich mehreren Stationen lange auf der Trainerbank halten kann.
Darum haben wir uns mal den durchschnittlichen Wert angesehen, welche Bundesliga-Trainer sich bisher bei ihren Stationen wie lange halten konnten. Wer ist einfach unkündbar und wer musste schon oft seine Koffer packen?
Für das Ranking wurden sowohl die Stationen als Cheftrainer, als auch die in anderer Trainer-Funktion berücksichtigt. Dazu hängt die Zahl natürlich auch immer davon ab, wie lange und in welcher Position man sich schon im (Profi-)Fußball bewegt.
Platz 18: Merlin Polzin (HSV) – 0,78 Jahre
Vor seinem Engagement beim Hamburger SV war Polzin in verschiedenen Jugendteams des VfL Osnabrück tätig, vorrangig als Co-Trainer.
Platz 17: Sandro Wagner (FC Augsburg) – 0,86 Jahre
📸 Christof Koepsel - 2025 Getty Images
Wagner gelang mit der Spielvereinigung Unterhaching im zweiten Anlauf der Aufstieg in die 3. Liga, ehe er Julian Nagelsmann als Co-Trainer bei der deutschen Nationalmannschaft unterstützte. Im Sommer übernahm er den FCA.
Platz 16: Paul Simonis (VfL Wolfsburg) – 1,07 Jahre
Simonis' Trainerkarriere startete im Jugendbereich bei Sparta Rotterdam. Als Chefcoach der Go Ahead Eagles gewann er in der vergangenen Saison den niederländischen Pokal.
Platz 15: Christian Ilzer (TSG Hoffenheim) – 1,21 Jahre
Anders als Simonis, Wagner und Polzin hat Ilzer bereits einige Teams als Cheftrainer betreut. Vor der TSG aus Hoffenheim waren da unter anderem Stationen bei SV Hartberg, Wolfsberger AC, Austria Wien und Sturm Graz.
Platz 14: Eugen Polanski (Borussia Mönchengladbach) – 1,33 Jahre
St. Gallen als Assistent und Gladbachs Zweitvertretung sind seine bisher einzigen Station im Trainerbereich.
Platz 13: Alexander Blessin (FC St. Pauli) – 1,33 Jahre
KV Ostende, CFC Genua und Royale Union Saint-Gilloise hießen seine Stationen vor der Übernahme beim FC St. Pauli. Sonderlich lange hielt es den gebürtigen Stuttgarter bislang bei keinem Verein im Profibereich. Im Jugendbereich von RB Leipzig war er zuvor hingegen ganze acht Jahre.
📸 Christian Kaspar-Bartke - 2025 Getty Images
Platz 12: Ole Werner (RB Leipzig) – 1,45 Jahre
Etwas länger war Werner bei seinen Trainerstationen im Profibereich. Bei Holstein Kiel und Werder Bremen stand nach zwei bzw. vier Jahren ein Tapetenwechsel an.
Platz 11: Niko Kovač (BVB) – 1,49 Jahre
Borussia Dortmund ist seine vierte Station in der Bundesliga, nachdem er bereits bei Eintracht Frankfurt, Bayern München und dem VfL Wolfsburg anheuerte. Zudem ist er einer von wenigen Übungsleitern, die bereits eine Nationalmannschaft übernommen haben.
Platz 10: Steffen Baumgart (Union Berlin) – 1,68 Jahre
Die namhaften Stationen waren SC Paderborn, 1. Köln und Hamburg SV. Die Amtszeiten nahmen sukzessive ab. Beim HSV war sogar schon nach knapp acht Monaten Schluss.
Platz 9: Vincent Kompany (Bayern München) – 1,72 Jahre
RSC Anderlecht und der FC Burnley hatten das Vergnügen den jetzigen Bayern-Trainer an der Seitenlinie stehen zu haben.
Platz 8: Lukas Kwasniok (1. FC Köln) – 1,73 Jahre
Jeweils eine Saison bei Jena und Saarbrücken stehen seiner längsten Station beim SC Paderborn gegenüber. Da entschied er sich noch während der Saison nach knapp vier Jahren gegen eine Verlängerung bei den Ostwestfalen. Wenig später übernahm er den 1. FC Köln.
📸 Alexander Hassenstein - 2025 Getty Images
Platz 7: Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) – 1,81 Jahre
Bayerns Reserve führte in einem Jahr zur Drittligameisterschaft. Danach leitete er bei der TSG 1899 Hoffenheim die Geschicke, ehe es zum VfB ging.
Platz 6: Julian Schuster (SC Freiburg) – 1,90 Jahre
Er trat das schwere Erbe von Christian Streich in Freiburg an, zuvor konnte er ihm bereits mehrere Jahre als Co-Trainer über die Schulter gucken. Zudem war er im Nachwuchsbereich des Sportclub tätig. Die Amtszeiten variieren tatsächlich, weil Schuster zeitweise mehrere Funktionen übernahm.
Platz 5: Dino Toppmöller (Eintracht Frankfurt) – 1,91 Jahre
Bevor er an der Seite von Julian Nagelsmann bei RB Leipzig und Bayern München arbeitete, war Toppmöller bei F91 Düdelingen und Royal Excelsior Virton unter Vertrag.
Platz 4: Horst Steffen (Werder Bremen) – 2,06 Jahre
Übernahm erst in diesem Sommer Werder, was den Durchschnitt automatisch ordentlich drückt. Sieben Jahren in Elversberg sind schon amtlich. Hinzu kommen noch kürze Aufenthalte bei den Stuttgarter Kickers, Preußen Münster und dem Chemnitzer FC.
📸 Lars Baron - 2025 Getty Images
Platz 3: Kasper Hjulmand (Bayer Leverkusen) – 2,49 Jahre
Der neuste Bundesliga-Trainer war nach der Klopp-Ära mal bei Mainz 05 und bereits zweimal für je drei Spielzeiten beim FC Nordsjælland. Sein letzter Job vor der Werkself war die Nationalmannschaft Dänemarks, die er vier Jahre betreute.
Platz 2: Bo Henriksen (Mainz 05) – 3,56 Jahre
Noch ein Däne in den Top 3. Speziell bei seinen ersten Stationen als Trainer bei Brønshøj BK (7 Jahre) und AC Horsens (6 Jahre) war er noch deutlich sesshafter als etwa bei dem FC Midtjylland oder dem FC Zürich.
Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) – 18,09 Jahre
In Sachen Loyalität macht diesem Mann keiner etwas vor. Schmidt hat mit dem Klub von der Brenz seit 2007 alles gesehen und erlebt. Dreimal. Er ist schon so lange in diesem Verein verwurzelt, dass sich seitdem sogar der Vereinsname änderte. Schmidt ist der dienstälteste Trainer aus den Top 10-Ligen weltweit. Seit 6612 Tagen steht Schmidt beim 1. FC Heidenheim an der Seitenlinie.
Ob Paul Simonis bei den Wölfen so lange durchhalten wird? Und könnte Vincent Kompany durch seine Vertragsverlängerung in den nächsten Jahren sogar an Bo Henriksen vorbeiziehen? Schreib uns deine Meinung gerne in die Kommentare.
📸 ALEXANDRA BEIER - AFP or licensors









































