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·28. November 2024

Bei Klassenerhalt: Wollitz befürchtet großen Umbruch bei Energie

Artikelbild:Bei Klassenerhalt: Wollitz befürchtet großen Umbruch bei Energie

Mit 27 Punkten nach 15 Spieltagen grüßt Energie Cottbus derzeit von der Tabellenspitze. Was einerseits eine tolle Momentaufnahme ist, weckt andererseits Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz. Im Falle des Klassenerhalts befürchtet Trainer Claus-Dieter Wollitz daher einen großen Umbruch.

"Wirtschaftliche Grenzen"

So langsam laufen sie an, die Gespräche mit den Spielern, deren Verträge zum Saisonende auslaufen. Und das sind bei Energie Cottbus eine ganze Menge. Laut "transfermarkt.de" besitzen 19 der insgesamt 26 Akteure des aktuellen Kaders lediglich ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2025 – darunter Leistungsträger wie Dominik Pelivan und Timmy Thiele. Diese Spieler zu halten, "wird nicht einfach", sagte Wollitz bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. Für Pelivan etwa würden sogar schon erste Anfragen vorliegen. Spätestens wenn Zweitligisten anklopfen, wird der FCE kaum Chancen haben, einen Spieler von einen Verbleib zu überzeugen.


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Aber auch die meisten Drittliga-Konkurrenten sind den Lausitzern finanziell um einiges voraus. "Wir bewegen uns in einem Rahmen, der am unteren Ende der Liga ist, wenn nicht sogar auf dem letzten Rang", sagte Wollitz. Entsprechend rechnet der 59-Jährige damit, dass die Gespräche den Klub an "wirtschaftliche Grenzen bringen, die wir so wahrscheinlich nicht finanzieren können". Beim Klassenerhalt könnte es daher zu "einem größeren Umbruch" kommen.

Schon länger alles klar mit Sebald

Dass Cottbus den aktuellen Kader überhaupt finanzieren kann, liege an Verträgen, die bereits zu Regionalliga-Zeiten gemacht worden seien und sich dann im Sommer automatisch verlängert hatten. "Gott sei Dank sind die Spieler da mitgegangen." Denn wäre vor Saisonbeginn neu verhandelt worden, hätte der FCE wohl mehrmals den Kürzen gezogen. Nur der direkte Durchmarsch in die 2. Liga würde die finanzielle Lage wohl signifikant verbessern, schließlich würde Energie dann mehrere Millionen aus dem TV-Topf der DFL erhalten und hätte gegenüber den Drittligisten dann einen Wettbewerbsvorteil.

Doch zum einen lässt sich der Aufstieg nicht planen und zum anderen spekuliert Wollitz auch nicht darauf. Stattdessen gehen die Blicke des 59-Jährigen weiterhin nach unten. Die Gespräche in den nächsten Wochen und Monaten dürften daher nicht einfach werden, Wollitz sprach von einem "richtigen Brett", das auf Energie warte. Es ist die Schattenseite des Erfolgs. Immerhin: Mit Ersatzkeeper Alexander Sebald ist schon seit einiger Zeit alles klar, in Kürze soll dann auch die Unterschrift erfolgen.

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