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·15. November 2024
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Einst in den Jugendabteilungen von Bayern München und dem Hamburger SV ausgebildet, hat Derrick Köhn speziell in den vergangenen zwei Jahren eine starke Entwicklung hingelegt. Vor rund neun Monaten legte Galatasaray Istanbul deshalb sogar 3,35 Millionen Euro auf den Tisch, um den damaligen Hannoveraner unter Vertrag zu nehmen.
Nachdem Köhn im Sommer - trotz starkem erstem Halbjahr in der Türkei samt Gewinn der Meisterschaft - plötzlich keine Zukunft mehr bei Galatasaray besaß, schlug Ende August Werder Bremen zu. Seit seinem Debüt Mitte September beim 2:1-Auswärtssieg in Mainz, bei dem der 25-Jährige direkt den Siegtreffer erzielte, kam er in jedem Pflichtspiel zum Einsatz und drängt immer mehr in die Startelf.
Nach der Gelb-Rot-Sperre von Mitchell Weiser zuletzt gegen Holstein Kiel (2:1) über 88 Minuten eine solide Leistung zeigend, fühlt sich nun offenbar der ghanaische Fußballverband GFA auf den Plan gerufen. Nationaltrainer Otto Addo, der in diesen Tagen gegen Angola (15.11.) und Niger (18.11.) um die Qualifikation für den Afrika Cup kämpft, bestätigte gegenüber Transfermarkt.de das Interesse am Bremer Linksverteidiger.
"Mit Derrick haben wir schon vor zwei Jahren gesprochen, das ist kein Geheimnis", erklärte der Ex-Profi von Borussia Dortmund, der ebenso wie Köhn in Hamburg geboren wurde. Noch scheint es allerdings keine klare Tendenz zu geben: "Generell gilt immer: Die Spieler müssen auch wollen und der ein oder andere, der die Möglichkeit hat, hofft vielleicht auch auf eine Berufung für Deutschland. Andere waren noch nie in Afrika."
Köhn absolvierte am 12. November 2017 einmal ein Länderspiel für die deutsche U19-Nationalmannschaft, wurde seither allerdings nicht mehr für den DFB berufen. Ob sich dies in Zukunft nochmal ändern wird, muss aktuell wohl bezweifelt werden. Daher könnte ein Wechsel zum ghanaischen Verband durchaus Sinn machen, um etwa an großen Turnieren wie dem Afrika Cup oder der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada teilnehmen zu können.
"Es spielen von allen Seiten immer viele Faktoren bei so einer Entscheidung eine Rolle, das darf man nicht unterschätzen. Manchmal wollen die Spieler auch nicht und dann muss man das auch akzeptieren", zeigt sich Oddo eher pessimistisch, locker lassen wird er aber sicher nicht. Was Köhn selbst über das Interesse Ghanas denkt, ist derzeit noch unbekannt.
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