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·8. Oktober 2025
„Bewährungsfrist“: Wie Gladbach jetzt mit Polanski plant

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·8. Oktober 2025
Borussia Mönchengladbach baut weiter auf die Dienste von Interimstrainer Eugen Polanski. Zumindest für die nächsten Spiele.
Der ehemalige Profi hatte am 15. September das Amt des beurlaubten Gerardo Seoane übernommen, wartet aber noch auf seinen ersten Sieg mit den Fohlen. Schon damals hatte der mittlerweile zurückgetretene Sportchef Roland Virkus dem 39-jährigen Trainer der zweiten Mannschaften eine dauerhafte Beförderung zu den Profis in Aussicht gestellt.
So weit geht die Borussia zwar noch nicht, dennoch soll der frühere polnische Nationalspieler vorerst weitermachen. Wie die Sport Bild berichtet, soll Polanski auf jeden Fall in den fünf Spielen bis zur nächsten Länderspielpause im November weiterhin an der Seitenlinie stehen. Sollte ihm mit der Fohlenelf der Turnaround gelingen, winkt die Festanstellung als Cheftrainer.
Fans und Mannschaft stehen hinter dem beliebten Trainertalent. „Die Arbeit, die er bis hier geleistet hat, ist top und bei der Mannschaft kommt es auch gut an. Ich denke, egal wen man da fragen würde, jeder würde die gleiche Antwort geben“, antwortete zuletzt etwa Mittelfeldspieler Rocco Reitz auf die Frage nach einer langfristigen Weiterbeschäftigung für den langjährigen Bundesligaprofi.
Mit der Entscheidung, zumindest vorerst mit Polanski zu arbeiten, verschafft sich der Verein zudem Zeit bei der Suche nach einem Nachfolger für Virkus. Der neue Boss soll bei der Trainersuche mitreden. Innerhalb der nächsten vier Wochen will die Borussia eine Lösung verkünden, zu den verfügbaren Kandidaten zählen unter anderem Jonas Boldt, Alexander Rosen und Marinko Jurendic. Offen ist, ob der Virkus-Nachfolger gleich als Geschäftsführer Sport einsteigt oder als Sportdirektor. Laut SportBild hängt das auch vom Profil des Kandidaten ab.
Foto: Getty Images
Tabellarisch steht Borussia Mönchengladbach nach sechs Spielen bereits enorm unter Druck. Die Mannschaft ist das einzige sieglose Team der Liga und steht mit drei Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Gelingt nicht bald die Trendwende, droht dem fünfmaligen Meister eine Saison im Abstiegskampf.