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·11. Oktober 2024
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·11. Oktober 2024
Nach einer bärenstarken Saison beim 1. FC Nürnberg in der 2. Liga kam Can Uzun im Sommer als große Zukunftshoffnung zu Eintracht Frankfurt. Elf Millionen Euro ließen sich die Hessen die Dienste des 18-jährigen Supertalents kosten. Doch am Main läuft es für Uzun bisher nicht wie erhofft.
Uzun, der vor seinem Wechsel nach Frankfurt bereits in der türkischen A-Nationalmannschaft debütiert hatte, kam bei der Eintracht bisher erst zu fünf Kurzeinsätzen. Eine Torbeteiligung steht ebenso noch aus wie ein Startelfeinsatz. Waren die Erwartungen nach dem Wechsel zu hoch?
"Er hat eine unfassbar hohe Qualität. Wenn er eine Chance hat, macht er sie normalerweise auch rein", schwärmt SGE-Trainer Dino Toppmöller (via Bild), der allerdings auch Kritik übt: "Er muss noch lernen, den Ball im kritischen Bereich schneller zu spielen."
Konkret meint Toppmöller damit die Entscheidungsfindung des Talents, das den Ball auch in der eigenen Hälfte zu selten im richtigen Moment abspielt - und sich so in unnötigen Dribblings verliert. Im Vorbereitungsspiel gegen Valencia (2:3) leitete Uzun durch einen solchen Ballverlust ein Gegentor ein, was seinen Trainer sehr ärgerte.
Toppmöller will dem jungen Ausnahmekönner allerdings Zeit geben. Er sei "auf einem guten Weg" und arbeite zielstrebig daran, sich immer weiter zu verbessern. Beim 3:3 gegen Bayern Münchnen waren trotz eines Ballverlusts Fortschritte zu erkennen, beim Testspiel gegen Union Luxemburg (3:1) konnte er sich am Donnerstag mit einem sehenswerten Treffer belohnen.
Um seinen Durchbruch trotz der großen Konkurrenz bei der Eintracht möglichst bald zu schaffen, sagte Uzun auch die nächste Länderspielreise mit der Türkei ab, wo seine Einsatzchancen ohnehin gering gewesen wären. Klar ist: Ans Aufgeben denkt Uzun noch lange nicht.
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