Boniface-Deal offiziell: Mega-Coup für Werder Bremen | OneFootball

Auf dem letzten Drücker hat der SV Werder Bremen doch noch eine Lösung für den Angriff gefunden - und was für eine! Wie die Werderaner offiziell vermeldeten, schließt sich Victor Boniface für ein Jahr per Leihe an. Nachdem der Nigerianer beim AC Mailand noch durch den Medizincheck gefallen war, lief nun in Bremen ganz offensichtlich alles glatt. Unklar ist derweil lediglich, ob die Werderaner das gesamte Gehalt von Boniface tragen müssen. Der Stürmer soll in Leverkusen immerhin satte sechs Millionen Euro einstreichen.

"Wir sind froh, dass wir die Leihe abschließen und Victor für uns gewinnen konnten. Er hat in der Bundesliga hervorragende Leistungen gezeigt und seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Wir sind überzeugt, dass er daran bei uns anknüpfen kann", erklärt Peter Niemeyer, Leiter Profifußball von Werder, zum Transfer-Coup.

"Victor ist physisch enorm stark, hat einen sehr guten Abschluss und ein gutes Tempo. In Bayers Meistersaison hat er als Torschütze und Vorbereiter geglänzt. Ich bin sicher, dass er für unsere Gruppe in dieser Spielzeit ein ganz wichtiger Faktor werden kann", ergänzt Trainer Horst Steffen.

Boniface selbst blickt mit einer Menge Vorfreude auf sein neues Kapitel: "Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich überzeugt, den Wechsel zu Werder zu machen. Ich möchte mit meinen Leistungen dazu beitragen, dass wir unsere gemeinsamen Ziele in dieser Saison erreichen können. Ich freue mich auf mein neues Team und die Zeit bei Werder."

Wir haben mit Patrik Schick, Christian Kofane und Victor Boniface aktuell drei Stürmer für eine Position. Deswegen war es in Victors und auch in unserem Interesse, hier zu einer guten Lösung zu kommen. Bei Werder kann Boni auf Topniveau hoffentlich neu durchstarten und seine Klasse unter Beweis stellen", sagt Bayers Geschäftsführer Sport Simon Rolfes zum Abgang.

Werder findet endlich seinen neuen Torjäger

Mit Boniface hat der SV Werder den Torjäger gefunden, den der Kader so dringend benötigt. Bleibt der Nigerianer fit, dürfte er auf Anhieb der klare Eckpfeiler in der Offensive werden. Leverkusen hatte sich Boniface im Sommer 2023 für 22 Millionen Euro von Union Saint-Gilloise verpflichtet. Der 24-Jährige konnte auf Anhieb überzeugen und war einer der Hauptcharaktere in der Double-Saison 2023/24, ehe er sich verletzte und lange pausieren musste.

In der letzten Spielzeit plagten Boniface ebenfalls Verletzungen. Zudem verlor er seinen Stammplatz an Patrik Schick, der nach einer längeren Verletzungspause wieder der Goalgetter früherer Tage ist. Unter dem Strich kommt der Mittelstürmer in Trikot von Bayer 04 aber in 61 Einsätzen auf 32 Tore und zwölf Vorlagen, was schon eine sehr starke Bilanz ist.

Boniface in Bremen ohne wirkliche Konkurrenz

In Bremen möchte Boniface nun an diese anknüpfen. Einen Stammplatz dürfte er ziemlich sicher haben, weil die Konkurrenz anders als in Leverkusen äußerst überschaubar ist. Der einzige Mittelstürmer mit etwas Bundesliga-Erfahrung im Kader ist Keke Topp, doch selbst dieser hat im Oberhaus kaum etwas vorzuweisen.

Für den SVW ist die Boniface Leihe ein absoluter Lichtblick in schweren Zeiten. Die Abgänge von Marvin Ducksch und Michael Zetterer sowie die Verletzungen von Mitchell Weiser, Maximilian Wöber und Jens Stage haben dem Klub zuletzt ziemlich zu schaffen gemacht.

Bleibt aus Bremer Sicht nur zu hoffen, dass der nicht als ganz einfach geltende Charakter von Boniface mit dem Verein matcht.