LigaInsider
·16. Januar 2024
In partnership with
Yahoo sportsLigaInsider
·16. Januar 2024
Am vergangenen Sonntag bekam Marvin Friedrich erstmals seit dem 13. Spieltag wieder seine Startelfchance und konnte sie nutzen. Das machte Borussia Mönchengladbachs Trainer Gerardo Seoane hinterher deutlich. Der Innenverteidiger ließ seinerseits anklingen, um weitere Chancen kämpfen zu wollen. Vielleicht sollte er häufiger mal starten: Die letzten beiden Bundesligaspiele, die Friedrich von Beginn an bestritt, endeten mit einem Sieg. Dazwischen holte Gladbach in drei Partien nur einen Punkt. Es wäre gewiss zu weit hergeholt, dass am 28-Jährigen festzumachen. Er zeigte jüngst beim 3:1 gegen Stuttgart aber, dass er in der Lage ist, als Starter zu helfen. „Marvin hat keine einfache Aufgabe gehabt gegen einen mobilen, schnellen Stürmer (Deniz Undav, d. Red.). Er hat diese Situation gut gelöst, ist immer wieder rausgetreten. Er hat auch in der Box gut verteidigt, in der Tiefe antizipiert. Marvin hat eine sehr gute und konstante Leistung über 90 Minuten abgeliefert“, lautete im Anschluss Seoanes Urteil.
Friedrich, der einst bei Union Berlin – zu besseren Zeiten des Klubs, wohlgemerkt – Stammkraft war, will logischerweise die Schlagzahl an Startelfeinsätzen erhöhen. „Ich versuche einfach, im Training Gas zu geben und mich anzubieten. Ich möchte natürlich mehr Spielzeit haben. Ich arbeite hart an mir und hoffe, mehr Einsätze zu bekommen.” Zumindest klingt es nicht danach, dass er die Flucht ergreift. Zuletzt waren im Ansatz Spekulationen aufgetaucht, dass Friedrich zum Wechselkandidaten avancieren könnte. Ob er stattdessen ein Startelfkandidat bleibt, ist trotz der guten Leistung damit nicht gesagt. Die vorübergehende Abwesenheit von Kō Itakura (Asien-Cup) ist für ihn weiterhin vorteilhaft, Maximilian Wöber hingegen kehrt nach abgesessener Sperre zurück und wird seinen Platz in der Anfangself finden. Zugleich könnte der Erfolg vom Wochenende Segen und Fluch zugleich sein: Nach mehreren Spielen mit Dreierkette ließ Gladbachs Coach sein Team jetzt wieder mit einer Viererkettenformation auflaufen. Der Sieg dient als Argument, daran jetzt festzuhalten. Friedrich würde hinter Wöber und Nico Elvedi das Nachsehen haben.