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·9. November 2024
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Nach den Niederlagen in Dortmund und Glasgow sieht Marco Rose gegen seinen Ex-Klub einen weitgehend mutlosen Auftritt seiner Mannschaft.
Ideenlos und verunsichert hat Vizemeister RB Leipzig die erhoffte Trendwende verpasst und muss Bayern München an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga weiter ziehen lassen. Gegen Borussia Mönchengladbach kam das Team von Trainer Marco Rose nicht über ein 0:0 hinaus und verschärfte mit dem dritten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg seine Mini-Krise. Der Abstand auf den Rekordmeister aus München ist auf fünf Punkte angewachsen.
Rose sah gegen seinen Ex-Klub eine schwache erste Hälfte seiner Mannschaft, die immerhin ihre Serie am Leben hielt und saisonübergreifend im zwölften Heimspiel in Folge ungeschlagen blieb. Die Gäste hatten gute Chancen, belohnten sich aber nicht. Gladbach verpasste auch im neunten Anlauf einen Sieg in Leipzig – und wartet weiter seit August 2022 auf zwei Liga-Dreier nacheinander.
Nach dem 1:2 bei Borussia Dortmund sowie dem 1:3 unter der Woche bei Celtic Glasgow in der Champions League und null Punkten aus vier Königsklassen-Spielen habe es „geknistert“, die Ansprache des RB-Coaches sei „emotional“ gewesen, verriet Rose vor dem Spiel bei Sky. Gegen Gladbach wolle man unbedingt „die Trendwende schaffen, damit aus grau nicht dunkelgrau wird.“
Personell vergrößerten sich die Sorgen jedoch erstmal: Neben den Langzeitverletzten fielen in der Abwehr auch noch Castello Lukeba und Lutsharel Geertruida aus, immerhin wurden Benjamin Henrichs und Lukas Klostermann nach Blessuren rechtzeitig fit. Im Angriff setzte Rose überraschend auf Yussuf Poulsen anstelle von Benjamin Sesko – der Grund: „Leistungsschwankungen“.
Auf der anderen Seite vertraute Gäste-Trainer Gerardo Seoane seiner ersten Elf vom überzeugenden 4:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Werder Bremen. Und seine Mannschaft startete mit viel Selbstvertrauen, presste die Leipziger hoch an und hatte durch den Kopfball von Rocco Reitz die erste gute Gelegenheit (9.). RB-Keeper Peter Gulacsi parierte stark – wie auch gegen Tim Kleindienst (22.) und Marvin Friedrich (24.). Franck Honorat scheiterte kurz vor der Pause nach einem Konter nur an der Latte (43.).
Rose wirkte unzufrieden, gestikulierte viel und tigerte in der Coachingzone auf und ab. Leipzig, normalerweise eine der besten Kontermannschaft der Liga, kam überhaupt nicht ins Tempo, leistete sich stattdessen viele Fehlpässe und kleine Fouls. Die beste Gelegenheit des Favoriten im ersten Durchgang hatte ein Gladbacher, Joseph Scally fälschte einen ungefährlichen Pass von Antonio Nusa fast ins eigene Tor ab (36.). Erst in der Nachspielzeit durfte sich auch Gäste-Keeper Moritz Nicolas nach einem Kopfball von Christoph Baumgartner mal auszeichnen (45.+1).
Leipzig kam verbessert aus der Kabine, ohne jedoch richtig zwingend zu werden. Immer wieder klangen Pfiffe durch die Red-Bull-Arena. Eher durch Zufall hatte Baumgartner aus elf Metern die große Gelegenheit zur Führung, erneut hieß der Sieger jedoch Nicolas (64.).
Foto © AFP/SID/RONNY HARTMANN
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