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·31. März 2025
"Brauchen nicht mehr träumen": Viktoria hakt Aufstieg ab

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·31. März 2025
Aus der Traum vom Aufstieg für Viktoria Köln: Nach der 1:3-Niederlage in Ingolstadt schaut Trainer Olaf Janßen nicht mehr nach oben. Ein Vereinsrekord bleibt aber das Ziel.
"Das Erste, was wir uns heute morgen noch angeschaut hatten, waren die Einwürfe", erklärte Viktoria-Coach Olaf Janßen in der Pressekonferenz nach der Pleite gegen Ingolstadt. Trotz der Maßnahme war es nämlich eine Einwurfsituation des Gegners, die zum frühen Rückstand für die Kölner führte. Auch nach dem Seitenwechsel folgte dann ein schneller Gegentreffer, den Deckel machte Ingolstadt dann schon nach 56 Minuten drauf. "Wenn es dann 0:3 steht und du eigentlich sehr vernünftig gespielt hast, dann willst du auch irgendwo nicht mehr. Es war klasse, wie die Jungs dann trotzdem weiter Gas gegeben haben, obwohl keine Chance mehr da war", so Janßen.
Die Viktoria ließ sich nicht hängen, traf noch einmal und hatte sogar den Anschluss auf dem Fuß. Letztendlich reichte es im Verfolgerduell aber nicht mehr, wodurch in Köln eine Erkenntnis reifte. "Wir brauchen nicht mehr träumen", räumte Janßen bei "MagentaSport" ein, dass die Viktoria bei einem Rückstand von sieben Punkten auf den dritten Platz nicht mehr um den Aufstieg mitspielen wird. "Da müssten wir schon alle acht Spiele gewinnen. Das ist albern. Das spielt nicht die große Rolle bei uns, das hat die ganze Zeit nicht die große Rolle gespielt."
Lange wurde den Kölnern nachgesagt, dass sie der Abstiegskandidat Nummer eins in dieser Saison wären. Noch länger spielte die Janßen-Elf als Überraschungsmannschaft aber in der Spitzengruppe mit. "Es war eine geile Reise bis hierher", hielt der scheidende Cheftrainer daher fest. Dass sich sein Team im Endspurt hängen lassen könnte, sah Janßen nicht als Bedrohung. "Der Vereinsrekord liegt bei 55 Punkten. Bis dahin sind es noch elf Zähler, was wir noch schaffen können. Das ist etwas, das wir erreichen wollen", so Janßen. Denn vom eingeschlagenen Weg der Viktoria war der 58-Jährige weiter überzeugt.
Nur in der Offensive benötigt die Viktoria dafür die nötige Durchschlagskraft. "Wir hatten 30, 40 Angriffsmomente heute", erklärte Janßen, der aber auch die Krux kannte: "Wir haben uns sehr verbessert, aber es kommt zu wenig heraus. Zu wenig Gefahr." Köln bekam die Situationen, aber nicht den Druck hinein. Das wird ein Punkt sein, den der 58-Jährige in den letzten Wochen der Saison noch steigern wollen wird. Das hielt auch Torhüter Dudu zusammenfassend fest: "Wir haben jetzt einen Schlag in die Frese bekommen, aber wir müssen weitermachen. Ein paar Sachen werden wir ansprechen, aber das wird schon." Nur der Aufstiegskampf wurde abgehakt. Weiter geht es nächsten Samstag gegen Schlusslicht Unterhaching.