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·8. Dezember 2025
Bremer Schiri-Frust nach Nordderby - "Dümmere Mannschaft hat verloren"

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·8. Dezember 2025

Auf dieser Partie stand Nordderby drauf - und es war auch Nordderby drin. Am Sonntagnachmittag konnte sich der Hamburger SV vor heimischer Kulisse mit 3:2 gegen Werder Bremen durchsetzen und damit einen emotionalen Sieg feiern.
Dem 3:2-Heimsieg war jedoch ein wilder Spielverlauf vorhergegangen: Noch kurz vor der Halbzeit ging Werder in Führung, die der HSV aber innerhalb der ersten halben Stunde der zweiten Halbzeit in eine eigene Führung drehen konnte. Wenige Minuten später glichen die Gäste wieder aus, ehe Yussuf Poulsen in der 84. Minute den finalen Siegtreffer erzielte. Natürlich gab es auch noch die ein oder andere Rangelei, auch nach dem Abpfiff kam es noch zu einer größeren Rudelbildung.
Im Anschluss zeigten sich die Bremer auch äußerst unzufrieden mit dem Schiedsrichterteam. Dabei im Fokus: Ein potenzieller Hand-Elfmeter, der ihnen jedoch verwehrt blieb. Clemens Fritz hielt sich mit seiner Reaktion auch nicht zurück (via Deichstube): "Dieses ganze Gelaber von Handspiel hin oder her. Ich glaube, die wissen selber gar nicht mehr, was Handspiel ist und was nicht."Vom Werder-Sportchef gab es ein klares "Ja" auf die Frage, ob es für ihn ein klarer Elfmeter war, als der Ball den Arm von Hamburg-Akteur Nicolas Capaldo traf. Sascha Stegemann pfiff aber nicht und schaute sich die Szene auch nicht noch einmal am VAR-Bildschirm an.
Doch nicht nur wegen dieser einen Szene zeigte sich Werder unzufrieden mit der Leistung von Stegemann. "Es gab viele kleinere Entscheidungen, die in die eine oder in die andere Richtung hätten gepfiffen werden können. Mir waren es zu viele 50:50-Situationen gegen uns", beschwerte sich Fritz weiter. So stellte er beispielsweise in Frage, ob es wirklich ein Foul von Marco Friedl an Capaldo war, der den Freistoß vor dem sehenswerten Treffer von Luka Vuskovic zur Folge hatte.
Horst Steffen sah derweil ein "hart umkämpftes" Nordderby. Insgesamt sei seine Mannschaft aber zu "unaufmerksam" gewesen, weshalb "dann zu einfache Tore" hingenommen werden mussten. "Die Anfangsphase fand ich okay, dann machen wir das 1:0. Dann darf es nach der Halbzeit auch noch besser aussehen, da haben wir zu wenig investiert. Der HSV hat uns eine Menge abverlangt und dementsprechend verdient gewonnen", gestand der Cheftrainer aber ehrlich ein (via Deichstube).
Hinsichtlich der vermeintlich zu einfachen Gegentreffer fand auch Amos Pieper sehr deutliche Worte. Sein Fazit: "Die dümmere Mannschaft hat verloren. Wenn es 2:2 steht, ist es viel zu einfach, wie wir das Tor kassieren - bei aller Euphorie, die du nach dem Ausgleich hast. Drei Gegentore in einer Halbzeit sind zu viel, auch wenn wir Charakter gezeigt haben."
"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mich f*ckt es einfach enorm ab, ich bin sehr sauer", zeigte sich auch Justin Njinmah sehr frustriert. Werder habe sich "viel mehr vorgenommen", als was schlussendlich gezeigt wurde. "Wir haben uns in der Halbzeit dann besprochen, wollten ein paar Dinge anpassen. Es hat dann ein bisschen besser geklappt, aber übers gesamte Spiel würde ich nicht sagen, dass wir es verdient gehabt hätten zu gewinnen", musste auch er dem HSV zu einem verdienten Derbysieg gratulieren.
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