Bricht Beşiktaş die Leihe von David Jurásek vorzeitig ab? | OneFootball

Erst im Sommer verpflichtete Beşiktaş David Jurásek per Leihe für eine Saison inklusive Kaufoption von Benfica Lissabon. Bislang bleibt der Linksverteidiger am Bosporus jedoch hinter den Erwartungen zurück, weshalb es laut türkischen Medienberichten zu einer vorzeitigen Trennung im Winter kommen könnte.

Nach der desaströsen 1:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger Gençlerbirliği wird bei Beşiktaş momentan jeder Stein umgedreht, woran auch der wichtige Auswärtssieg bei Konyaspor im Nachholspiel des 3. Spieltages nichts ändert. Auf dem Prüfstand steht dabei unter anderem Neuzugang David Jurásek, dem gegen Gençlerbirliği kurz nach seiner Einwechslung ein Eigentor zum zwischenzeitlichen Ausgleich unterlief. Der unglückliche Treffer ins eigene Netz ist jedoch nicht etwa der Grund für die fortwährende Kritik am Tschechen, sondern vielmehr die insgesamt enttäuschenden Leistungen seit seiner Ankunft bei den "Schwarzen Adlern" in diesem Sommer. Laut der türkischen Tageszeitung "Türkiye" soll das BJK-Management gar so unzufrieden mit dem 25-jährigen Linksverteidiger sein, dass ein vorzeitiger Abbruch der Leihe in der kommenden Winter-Transferperiode im Raum steht.

Eine Frage der Alternativen?

Dass Beşiktaş nach dieser Spielzeit von der acht Millionen Euro betragenden Kaufoption, die im Falle einer Qualifikation der "Schwarzen Adler" für die Champions League auf insgesamt zehn Millionen Euro ansteigen kann, Gebrauch machen wird, gilt schon jetzt als äußerst unwahrscheinlich. Allerdings bleibt Jurásek noch nahezu eine ganze Saison, um die Verantwortlichen vom Gegenteil zu überzeugen – sofern es im Winter eben zu keiner vorzeitigen Trennung kommt. Ob ein Abbruch der Leihe unter sportlichen Gesichtspunkten Sinn ergibt, sollte sich der Tabellensechste der Süper Lig jedenfalls gut durch den Kopf gehen lassen, denn mit Rıdvan Yılmaz steht nur ein weiterer gelernter linker Verteidiger im Aufgebot. Denkbar also, dass Beşiktaş die Personalie Jurásek auch davon abhängig machen wird, welche anderen Optionen sich auf dem Transfermarkt ergeben.

Foto: Ahmad Mora / Getty Images