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·21. März 2025
„Brutal dazwischen gefegt“: Bundestrainer lobt Schlotterbeck für starken Auftritt

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·21. März 2025
Zur Pause stand es nicht gut um die deutsche Nationalelf. Sandro Tonali (24) hatte Italien im Viertelfinalhinspiel der UEFA Nations League nach nur neun Minuten in Führung geschossen. Mit dem 1:0 für die Gastgeber ging es auch in die Kabinen. Doch nach dem Seitenwechsel sollte sich das ändern.
Tim Kleindienst (29) ersetzte im Sturmzentrum zum zweiten Durchgang den überforderten Jonathan Burkardt (24). Der Mainzer besaß bei seinem Startelf-Debüt in der DFB-Auswahl keine vorzeigenswerte Aktion, blieb trotz aller Bemühungen blass. Dagegen benötigte der Mönchengladbacher Angreifer nach seiner Einwechslung lediglich drei Minuten, um den Ausgleich zu erzielen.
Doch Kleindienst war nicht der einzige Matchwinner beim 2:1-Erfolg, den Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) in den zweiten 45 Minuten ins Rennen warf. Auf der linken Abwehrseite stolperte David Raum (26) von einer Verlegenheit in die nächste. Den Treffer der Italiener ermöglichte er durch schlechtes Stellungsspiel. Vorlagengeber Matteo Politano (31) entwischte dem Leipziger, der am vergangenen Wochenende beim 2:0 gegen den BVB noch eine starke Vorstellung abgeliefert hatte.
Zwar verkündete der Bundestrainer die Auswechslung Raums sei nicht aus Leistungsgründen erfolgt, sondern aufgrund taktischer Überlegungen. Doch wie man es auf dieser Position besser macht, zeigte Nico Schlotterbeck. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger des BVB rückte auf die linke Seite und ließ dort nichts anbrennen. Mit seiner Schnelligkeit lief er die Angriffe der Italiener ab und hatte alles im Griff.
Über die Leistung des Dortmunder Abwehrrecken in dessen 19. Länderspiel freute sich Nagelsmann ganz besonders. „Der größte Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Hälfte: Schlotti hat brutal dazwischen gefegt“, sparte der Bundestrainer nicht mit Lob für Schlotterbeck. „Er hatte in der 52. Minute einen Pressschlag mit Alessandro Bastoni, das ist immer ein gutes Zeichen, wenn er danach steht“, freute sich der Fußballlehrer in der Pressekonferenz nach der Partie. Der BVB-Profi habe sich durch „eine super Präsenz“ ausgezeichnet. Zudem habe Schlotterbeck „zwei, drei sofortige Aktionen“ gezeigt, „mit denen er auch andere so ein bisschen gepusht hat, dass wir körperlich verteidigen“.
Ob der Dortmunder nach seinem überzeugenden Auftritt für das Rückspiel am Sonntag (23. März, 20.45 Uhr) erste Wahl ist, wollte Nagelsmann jedoch nicht verraten.