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·30. Oktober 2025

BTSV: Gelingt mit "Wut im Bauch" die Wiedergutmachung?

Artikelbild:BTSV: Gelingt mit "Wut im Bauch" die Wiedergutmachung?

Wenn die "Löwen" am Samstag im Max-Morlock-Stadion auf die Franken treffen, konkurrieren zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel, die aktuell nur ein Punkt trennt.

"Derbyniederlage schmeckt keinem"

Die Braunschweiger wollen in Nürnberg Wiedergutmachung für die 0:3-Niederlage im Niedersachsenderby gegen Hannover leisten. "Eine Derbyniederlage schmeckt keinem. Das wurde schonungslos analysiert", so Coach Heiner Backhaus. Sauer stößt dem Coach weiterhin unter anderem die unnötige Rote Karte nach dem Würgegriff von Erencan Yardimci auf. "Inhaltlich gab es zwei Punkte zu monieren. Warum bekommen wir eine dumme Rote Karte nach gefühlt zehn Minuten Netto-Spielzeit? Und warum bekommen wir trotz Gleichzahl in der Box oder sogar Überzahl am Flügel keinen Zugriff auf die ballführenden Spieler? Das hat schon auch ein zwei Tage gedauert", erklärt Backhaus die Aufarbeitung der Partie.


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Rotsünder Yardimci möchte Backhaus dabei zwar für dessen Aktion nicht in Schutz nehmen, aber auch nicht weiter an den Pranger stellen. "Ich habe ihn direkt nach dem Spiel angerufen und mit ihm gesprochen. Ich habe als Trainer eine Brücke gebaut, dass er jetzt dadurch nicht zum Bauernopfer wird. Klar, in diesem Spiel hat er einen Bärendienst geleistet und dazu beigetragen, dass wir das Spiel verloren haben. Aber wir haben mit einem Menschen zu tun, der 23 Jahre alt ist, da ist es wichtig, ihn nicht einfach fallen zu lassen. Trotzdem haben wir ihm mit einer saftigen Geldstrafe und der ein oder anderen karitativen Aufgabe belegt, weil diese Aktion natürlich ein absolutes No-Go ist. Er hat sich jetzt aber auch öffentlich entschuldigt und damit ist die Sache für mich gegessen", so Backhaus. Sportlich fehlt mit Yardimci zusätzlich auch eine zentrale Komponente im Offensivspiel der Braunschweiger. "Es wird mit Sicherheit der Tiefgang nach Ballgewinn fehlen. Seinen Topspeed kann ein einzelner Spieler nicht auffangen. Wir müssen das mit den anderen Qualitäten des jeweiligen Spielers lösen", erklärt der Übungsleiter.

Comeback von Tempelmann?

Trotz der wegen der Derbyniederlage noch vorhandenen "Wut im Bauch" richtet der Coach den Blick auf das wichtige Spiel gegen einen direkten Konkurrenten aus den unteren Tabellenregionen. "Jetzt geht's gegen Nürnberg, eine weitere schwierige Aufgabe. Mit weniger Brisanz, weil es kein Derby ist, aber mit Sicherheit tabellarisch ein Spiel, das sehr wichtig ist", weiß der 43-jährige. "Nürnberg hatte einen schwachen Saisonstart, aber sie haben sich jetzt besser gefunden und waren in den letzten Spielen spielerisch fast immer überlegen. Sie haben ähnlich wie wir auch eine junge und sehr wilde Mannschaft", analysiert Backhaus weiter.

Hoffnung gibt es indes für einen Einsatz von Lino Tempelmann. "Er hat noch nicht mittrainiert die Woche, kommt erst zum Abschlusstraining dazu. Wir werden da entscheiden, ob es Sinn macht oder nicht. Wir werden alles dafür tun, dass er spielen kann", so Backhaus zur Personalie.

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