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Katarina Schubert·9. Mai 2022

🏆 Buli Awards: Meisterparty mit Turban, Loos sorgt für Hoffnungsschimmer

Artikelbild:🏆 Buli Awards: Meisterparty mit Turban, Loos sorgt für Hoffnungsschimmer

Der VfL Wolfsburg hat sich am Wochenende seinen siebten Meistertitel gesichert. Doch Alex Popp wird das Spiel gegen Jena auch aus anderen Gründen in Erinnerung behalten. Das gleiche gilt für Chiara Loos, die ebenfalls einen unserer Spieltags-Awards abräumt.


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Der “Horst-Hrubesch-Gedächtnisturban”-Award

Was für ein Schreckmoment für Wolfsburg, und das bereits direkt zu Beginn des Spiels: Nach einem Zusammenprall mit Jenas Svenja Paulsen musste Alex Popp minutenlang am Kopf behandelt werden. Es war jedoch „nur“ eine Platzwunde. Und weil Alex Popp hart im Nehmen ist, spielte sie für den Rest der Partie mit einem Turban. Quasi mit einem „Horst-Hrubesch-Gedächtnisturban“, wie MagentaSport-Kommentator Martin Piller es so herrlich beschrieb.

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„Turban-Poppi“ ließ sich dann auch nicht von diesem Schmuckstück aufhalten. Immerhin ging es um den Meistertitel. Zunächst legte sie das 2:0 durch Sveindís Jónsdóttir auf – per Kopf! – später erzielte sie noch den Treffer zum 7:0.


Der „Was ist da Loos“-Award

Erst vergangene Woche gab Chiara Loos ihren Abschied vom SC Sand bekannt. Nicht überraschend, steht doch Sand kurz vor dem Abstieg aus der Bundesliga. Das dachte man zumindest, aber ausgerechnet Chiara Loos war es am Wochenende zu verdanken, dass ihr Klub die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgeben muss.

Nach einem Konter konnte Kölns Rachel Rinast die gute Hereingabe von Chiara Loos nicht klären und bugsierte den Ball unglücklich ins eigene Tor. Sand gewann mit 1:0 und liegt nun nur noch zwei Punkte hinter Essen. Die mussten am Wochenende nämlich eine 0:3-Niederlage gegen Freiburg einstecken. Und wo spielt Loos in der nächsten Saison? Genau, in Freiburg.


Der „Welcome Back“-Award

In der 46. Minute war es endlich so weit, Ivana Rudelić stand wieder in einem Bundesliga-Spiel für die Bayern auf dem Platz. Mehr als ein Jahr war Rudelić wegen eines Kreuzbandrisses raus, nun gab die 30-Jährige ihr emotionales Comeback.

Und das ausgerechnet gegen ihren ehemaligen Klub Bayer Leverkusen, für den Rudelić von 2018 bis 2020 spielte.


Der „Vor die Wand äh Borggräfe gelaufen“-Award

Es war eine der kurioseren Szenen am vergangenen Spieltag. Gestern bei der Partie zwischen Freiburg und Essen: Vivien Endemann pflückt einen langen Ball kurz vor dem Strafraum aus der Luft, sprintet auf das Freiburger Tor zu und läuft sehenden Auges in eine Wand, äh, Torhüterin Rafaela Borggräfe.

Der Pfiff blieb aus, das Spiel lief weiter und Essen lag weiterhin mit 0:2 zurück. Überhaupt war die Partie von großer Körperlichkeit geprägt, auf beiden Seiten. Dass das nicht immer zum Vorteil ist, bekam auch SGS-Kapitänin Jacqueline Meißner zu spüren, die ihre fünfte gelbe Karte bekam und nun für das so wichtige letzte Saisonspiel, welches über den Klassenerhalt entscheidet, gesperrt ist.