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·4. November 2024
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Der Weltmeister von 1990 sieht bei der Borussia noch keinen Befreiungsschlag.
Der frühere Fußball-Weltmeister Jürgen Kohler hat eine Lanze für Kapitän Emre Can von Borussia Dortmund gebrochen. Der Nationalspieler habe beim 2:1 gegen RB Leipzig „nach schwierigen Wochen eine überzeugende Leistung gezeigt“, schrieb der einstige BVB-Profi in seiner kicker-Kolumne.
„Wer ein Leader sein will“, meinte Kohler, „muss sich Kritik gefallen lassen, solange sie sachlich und nicht unter der Gürtellinie ist. Mit seinem Willen, seiner Zweikampfstärke und Schnelligkeit ist Can in der Innenverteidigung am besten aufgehoben.“
Und das dauerhaft, betonte Kohler. „Um die Mannschaft führen zu können, muss er immer auf dem Platz stehen. Er braucht den Rückhalt des Trainers, auch wenn er mal ein schlechteres Spiel macht.“
Dass in Dortmund nach dem etwas überraschenden Erfolg Ruhe einkehren wird, glaubt Kohler nicht. „Einen Befreiungsschlag sehe ich nicht, es war nur ein Sieg. Bei der nächsten Niederlage würden die Themen wieder hochkochen, die nach den Rückschlägen gegen Real Madrid, Augsburg und Wolfsburg aufgekommen waren.“
Zum Gradmesser für die Borussia und Trainer Nuri Sahin werde das nächste Bundesliga-Spiel in Mainz. „Dann wartet ein Gegner, der den Dortmundern mehr Spielanteile überlassen wird. Die BVB-Profis müssen lernen, dieser Favoritenrolle gerecht zu werden.“