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·24. September 2025

Carlo Ancelotti rechnet in neuem Buch knallhart mit dem FC Bayern ab

Artikelbild:Carlo Ancelotti rechnet in neuem Buch knallhart mit dem FC Bayern ab

Carlo Ancelotti veröffentlicht in der kommenden Woche ein neues Buch. Erste Ausschnitte daraus sind via "Bild" bereits publik geworden. Sie zeigen, dass der Brasilianer heftig mit dem deutschen Rekordmeister FC Bayern abrechnet.

Dort stand er zwischen Juli 2016 und September 2017 an der Seitenlinie, ehe er von der Klubleitung entlassen wurde. Uli Hoeness und Karl-Heinz Rummenigge gaben damals im Verein noch den Ton an, Hasan Salihamidzic hatte gerade als Sportdirektor begonnen. Ancelotti schreibt zu seinem Rauswurf in seinem neuen Buch "Der Traum: Wie man die Champions League gewinnt": "Es war die rücksichtsloseste Entlassung meiner gesamten Karriere." Die Führungsstruktur der Bayern hatte er damals nicht so richtig durchschaut: "Ich war gleich mehreren wichtigen Leuten gegenüber verantwortlich. Es war schwer für mich zu durchschauen, wer mehr Macht hatte."

Aus der Sicht von Ancelotti war die Erwartungshaltung zu gross: "Wir distanzierten in der Bundesliga in dieser Saison die Konkurrenz um Längen. Allerdings galt dies bei den Bayern nicht als Erfolg. Es war das Mindeste, was erwartet wurde." Die berühmte Niederlage zu viel war ein 0:3 bei Paris St. Germain. Der Italiener räumt ein, dass er dort einen Fehler bezüglich der taktischen Ausrichtung machte. Die Quittung kam am Tag danach mit seiner Entlassung. Rummenigge schrieb damals: "Die Leistung unserer Mannschaft seit Saisonbeginn erfüllte nicht die Erwartungen, die wir an sie gestellt hatten." Nach knapp 15 Monaten musste Ancelotti gehen. Später kehrte dieser via Napoli und Everton zu Real Madrid zurück, wo er äusserst erfolgreich arbeitete. Inzwischen ist er für die brasilianische Nationalmannschaft verantwortlich.


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Seine Zeit in München behält Ancelotti insgesamt nicht in allzu guter Erinnerung. Auch da ihn seine Vorgesetzten zu Massnahmen zwangen hinter denen er nicht stand. So habe er etwa eine Liste mit fünf Punkten vorlesen sollen, was zu mehr Disziplin in die Mannschaft hätte führen sollen. Ancelotti erachtete dies eher als Massnahme für ein Jugendteam, aber nicht für eine Profimannschaft: "Ich stellte mich in der Umkleidekabine vor die Mannschaft, zog das Blatt Papier aus der Tasche und sagte: 'Ich habe Order vom Vorstand, euch diese Liste hier vorzulesen.'"

Zwischen dem Trainer und den Bayern-Bossen hat es offensichtlich nie richtig harmoniert.

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