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·13. Februar 2025
Champions-League-Finale in den USA?! UEFA in Verhandlungen
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·13. Februar 2025
Alle europäischen Topklubs dürften aktuell ein gemeinsames Ziel verfolgen: Die Allianz Arena in München am 31. Mai 2025. Dann wird dort nämlich das diesjährige Endspiel der Champions League steigen. Doch könnte schon bald ein Finale des Kontinentalwettbewerbs außerhalb von Europa stattfinden? Die UEFA befindet sich jedenfalls in Verhandlungen, die das zur Folge haben könnten.
Die UEFA hat jüngst Verhandlungen mit dem amerikanischen Fußballveranstaltungs-Unternehmen Relevent Sports aufgenommen, wie ein Bericht der britischen The Independent offenbart. Demnach tausche man sich über die globalen Vermarktungsrechte der europäischen Klubwettbewerbe aus, die ab 2027 neu vergeben werden sollen. Auch die Interessenvertretung der europäischen Fußballvereine European Club Association (ECA) sei an den Gesprächen beteiligt.
In einem Statement heiße es: „Der Vorstand von UC3, dem Joint Venture zwischen der UEFA und der European Club Association (ECA), hat zugestimmt, eine exklusive Verhandlungsperiode mit Relevent Sports über die globalen Vermarktungsrechte an den UEFA-Klubwettbewerben der Männer für den Zeitraum 2027-2033 einzugehen.“ Und weiter: „Die Entscheidung folgt auf ein offenes Ausschreibungsverfahren, das im vergangenen Sommer eingeleitet wurde und bei dem eine Reihe von globalen und regionalen Agenturen Angebote eingereicht haben.“
Noch hat die Firma TEAM Marketing diese Rechte inne. In Zusammenarbeit mit der UEFA etablierte sie über die letzten Jahrzehnte maßgebliche Erkennungsmerkmale der Champions League wie das Sterne-Branding und die bekannte Hymne des Wettbewerbs. Durch die möglicherweise bevorstehende Beendigung der Kooperation stünden bis zu 170 Arbeitsplätze in dem Unternehmen auf der Kippe.
Bei Relevent Sports handelt es sich um eines der größten US-amerikanischen Unternehmen, das Sportveranstaltungen ausrichtet. Es ist unter anderem federführend für den International Champions Cup, eine Serie von internationalen Freundschaftsspielen im Vereinsfußball. Dazu möchte die Firma ab 2026 auch mit der DFL das Vermarktungspotenzial der Bundesliga auf dem amerikanischen Kontinent steigern, wie 90PLUS im September berichtete. Relevent wird von Milliardär und Miami-Dolphins-Besitzer Stephen Ross (84) geführt, der sich in Vergangenheit schon häufig dafür einsetzte, europäische Fußballspiele auf den nordamerikanischen Kontinent zu verlegen. In Zukunft könnte also auch ein Champions-League-Finale in den USA stattfinden.
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)
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