Comeback in Reichweite! So ist der Bayern-Plan bei Jamal Musiala | OneFootball

Jamal Musiala ackert seit Wochen für sein Comeback und machte zuletzt einen beeindruckend weit fortgeschrittenen Eindruck. Der Offensivstar des FC Bayern trainierte mit Ball, suchte Torabschlüsse und zeigte jene Leichtigkeit, die ihn auf dem Platz auszeichnet. Umso größer war das Überraschungsmoment, als der 22-Jährige am Mittwoch plötzlich nicht wie gewohnt auf dem Platz stand, sondern nur auf dem Fahrrad-Ergometer arbeitete. Ein Rückschlag im Reha-Plan?

Wenige Stunden vor dem Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon hatten Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany noch persönlich beobachtet, wie weit Musiala in seiner Reha bereits ist. Der Nationalspieler wirkte leichtfüßig, dynamisch, antrittsstark – ein wichtiger Eindruck für die Bayern-Verantwortlichen, die sehnsüchtig auf seine Rückkehr warten.

Dass Musiala am Mittwoch eine Platzpause einlegte, sei jedoch kein Warnsignal, wie die tz berichtet. Die Bayern arbeiten in Absprache mit der medizinischen Abteilung mit einem dynamischen Reha-Modell, das bewusst Belastungssteuerung einplant. Ein regenerativer Tag gehörte von Beginn an zur Planung. Einen Tag später stand Musiala bereits wieder auf dem Rasen – mit voller Intensität, Zweikampfübungen und Torabschlüssen unter der Aufsicht von Reha-Trainer Simon Martinello und Co-Trainer Floribert Ngalula.

Comeback im Januar – Salzburg-Test als realistisches Ziel

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Sportvorstand Max Eberl hatte vor einigen Wochen noch ein Comeback im Dezember nicht ausgeschlossen, doch die Münchner haben den Termin vorsichtig in den Januar verlegt. Als wahrscheinlicher Zeitpunkt gilt das Testspiel gegen RB Salzburg am 6. Januar. Musiala soll keine Risiken eingehen und erst dann wieder eingreifen, wenn er seine volle Dynamik zurückerlangt hat.

Für Kompany ist diese Herangehensweise alternativlos. Der Belgier sieht in Musiala einen zentralen Baustein für die Rückrunde – und erwartet trotz der langen Pause einen schnellen Anschluss. Die Eindrücke aus dem Training bestätigen diesen Optimismus.

Konkurrenzkampf verschärft sich: Karl und Gnabry im Fokus

Wenngleich Musialas Rückkehr sehnlichst erwartet wird, bringt sie eine neue sportliche Brisanz. Denn der Konkurrenzkampf im offensiven Zentrum droht so hoch zu werden wie lange nicht. Der 17-jährige Überflieger Lennart Karl spielt eine überragende Saison und hat sich in der Champions League mit historischen Rekorden ins Rampenlicht gedribbelt. Serge Gnabry präsentierte sich zuletzt ebenfalls formstark und ist im Kampf um die Rolle hinter Harry Kane längst mehr als ein Herausforderer.

Auf den Außenbahnen sprechen die Leistungen von Michael Olise und Luis Díaz klare Sprache. Beide gelten unter Kompany als gesetzt – eine Tatsache, die Musiala noch stärker ins Zentrum rücken lässt, wo die Konkurrenz inzwischen enorm ist.