Cottbus siegt im Ostderby – Nullnummer im Spitzenspiel | OneFootball

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·30. September 2025

Cottbus siegt im Ostderby – Nullnummer im Spitzenspiel

Artikelbild:Cottbus siegt im Ostderby – Nullnummer im Spitzenspiel

Derbysieg für Energie Cottbus! Mit 3:1 setzten sich die Lausitzer am Dienstagabend in Rostock durch, festigten damit Platz 3 und verschärfen die Krise bei Hansa. Keine Tore fielen dagegen im Spitzenspiel zwischen Saarbrücken und Duisburg, während Aue (1:0 in Aachen) und Mannheim (3:2 beim TSV Havelse) jeweils Auswärtssiege feiern. Eine Nullnummer weitere Nullnummer sahen hingegen die Zuschauer in Großaspach in der Partie zwischen dem VfB Stuttgart II und dem SV Wehen Wiesbaden.

Rostock 1:3 Cottbus: Hansa unterliegt trotz Chancenwucher

In diesem mit Spannung erwarteten Ostduell legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Nur wenige Sekunden waren gespielt, als Harenbrock Funk im Kasten der Cottbuser schon ein erstes Mal prüfte (1.). Nur zwei Minuten später hätte Fatkic dann für das 1:0 der Hausherren sorgen müssen, legte den Ball aber aus wenigen Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (3.). Cottbus fand, nachdem die Partie wegen Pyro-Nebels für sieben Minuten unterbrochen war – hingegen lange gar nicht richtig statt und lag urplötzlich doch in Front. Uphoff faustete eine hohe Hereingabe nur unzureichend aus seinem Strafraum und genau vor die Füße von Michelbrink, der sofort abzog. Hannemann stellte in den Flachschuss noch entscheidend seinen Schlappen rein, und es stand 1:0 für Energie (36.). Rostock reagierte aber postwendend, Naderi drang rechts in den gegnerischen Strafraum ein und traf nach schöner Hackenvorlage von Harenbrock durch die Beine von Funk zum 1:1-Pausenstand (42.).


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Der zweite Spielabschnitt begann mit einem echten Pfund. Der FCH bekam einen Cottbuser Angriff nicht richtig geklärt, und Borgmann hielt aus 20 Metern einfach mal volley drauf. Uphoff zeigte aber eine tolle Flugeinlage und faustete den Ball zur Seite weg (49.). Auf der anderen Seite hatte die Kogge dann gleich dreifach die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen. Fatkic ließ sich im letzten Moment aber noch den Ball abnehmen (51.) und Naderi (53.) und Schuster (54.) scheiterten beide am glänzend reagierenden Funk im Tor der Lausitzer. Die zeigten sich effizienter im Angriff, und der ehemalige Rostocker Engelhardt verwertete einen Querpass von Moustfa zum 2:1 (71.). Bitter für die Kogge, die von den Chancen her klar überlegen war und letztlich sogar noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen musste. Moustfa ging nach einem Konter ins Eins-gegen-eins mit Uphoff und legte den Ball zum entscheidenden 3:1 am Keeper vorbei ins Netz (90.+3). Der Tabellendritte aus der Lausitz liegt nach dem zweiten Sieg in Folge nun sieben Zähler und zwölf Plätze vor Hansa, das nur eine der letzten sieben Partie gewinnen konnte.

Saarbrücken 0:0 Duisburg: MSV verpasst Sieg im Spitzenspiel

Zweiter gegen Erster hieß es im Ludwigspark, wo die Saarländer dem etwas enteilten Tabellenführer aus Duisburg mit einem Sieg wieder ein wenig näher auf die Pelle rücken wollten. Tatsächlich kam der FCS auch besser in die Begegnung und verzeichnete durch einen Freistoß die erste nennenswerte Tormöglichkeit (15.). Pick setzte den Standard aus 22 Metern Torentfernung ans Lattenkreuz! Wenige Minuten später zappelte dann das Duisburger Tornetz, allerdings hatte Schmidt nur das rechte Außennetz getroffen (22.). Die Gäste hatten Probleme mit dem hohen Tempo und dem starken Pressing der Saarbrücker, hielten bis zur Pause aber die Null.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine sehr mittelfeldlastige Begegnung, in der sich beide Teams in vielen Zweikämpfen aufrieben und nicht immer zu fairen Mitteln griffen. Pick sah Gelb wegen einer Schwalbe (65.), und Kamara wurde wegen einem zu harten Einsteigen verwarnt (66.). Spielerisch hatten die Gäste mittlerweile einen leichten Vorteil und dann auch eine gute Möglichkeit durch Symalla, der im gegnerischen Strafraum im letzten Moment aber noch an einem Abschluss gehindert wurde (70.). Im direkten Gegenzug scheiterte Pick mit einem Flachschuss an Gäste-Keeper Braune. In der Schlussphase stand der MSV letztlich mehrfach vor einem Lucky Punch, Menzel hielt aber gegen Bitter und Wilhelm klärte den Nachschuss von Noß gerade noch vor der Linie (78.). Zudem landete ein Kopfball von Sussek nur am Aluminium statt im Netz (83.). So blieb das Spitzenspiel ohne Treffer, wodurch sich auch an der Tabellensituation nichts ändert und Duisburg, das weiter ungeschlagen ist, fünf Zähler vor Saarbrücken verbleibt.

Aachen 0:1 Aue: Fallmann trifft wunderschön zum Sieg

Gegen die schwach in die Saison gestarteten Gäste aus Aue ging Aachen als leichter Favorit in die Begegnung und kam kurios zu einer ersten Gelegenheit. Scepanik brachte einen Eckball von der rechten Seite direkt auf den Kasten, und Männel musste sich schon ganz schön lang machen, um den Einschlag zu verhindern (4.). Nach und nach fanden die Veilchen aber besser ins Spiel und gingen nach einer ersten Kopfballmöglichkeit von Zobel (25.) nach etwas mehr als einer halben Stunde schließlich in Führung. Fallmann nahm auf der rechten Seite einen hohen Ball mit der Brust an und wollte ihn per Flanke in den Strafraum schlagen. Allerdings rutschte ihm das Leder über den Spann und schlug so hinter dem überraschten Olschowsky im Aachener Gehäuse ein (34.). Männel rettete den Vorsprung wenig später mit einer Parade gegen Schroers (41.) in die Pause.

Auch nach dem Pausentee war es Schroers, der für ein Raunen auf der Tribüne sorgten. Dieses Mal ging der Abschluss des Aacheners aber knapp am Kasten der Gäste vorbei (46.). Ansonsten fiel den Hausherren allerdings nicht viel ein. Zwar hatte die Alemannia mehr vom Spiel, im letzten Angriffsdrittel landeten die zahlreichen Flankenversuche aber meist nur beim Gegner oder im Nirgendwo. Für Aue prüfte Ehlers noch einmal Olschowsky mit einem Schuss aufs lange Eck, stellte den Torhüter damit aber nicht wirklich vor Probleme (76.). Letztlich blieb es somit beim knappen Sieg für die Veilchen, die dadurch nach Punkten (10) mit der Alemannia gleichziehen und zumindest für eine Nacht die Abstiegsplätze verlassen.

Havelse 2:3 Mannheim: SVW feiert zweiten Erfolg in Serie

Nach dem 6:1-Erfolg über Rot-Weiss Essen ging der SV Waldhof Mannheim mit breiter Brust in das Spiel bei Kellerkind Havelse und erzielte auch den ersten Treffer an diesem 9. Spieltag. Voelcke passte den Ball von der linken Seite flach ins Zentrum, wo Masca gut in den freien Raum lief und den Ball aus wenigen Metern über die Torlinie drückte (11.). Anschließend entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, der es aber bis zur Pause an nennenswerten weiteren Möglichkeiten fehlte, so dass der SVW mit dem knappen Vorsprung in die Pause ging.

Umso turbulenter begann aber der zweite Durchgang. Wieder war Voelcke die Ausgangsstation, trieb den Ball nach vorne und fand Lohkemper mit einem schönen Anspiel. Der 30-jährige Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete platziert in die rechte Ecke zum 2:0 (58.). Doch Havelse steckte nicht auf und kam direkt zurück. Nach einem weiten Einwurf bleiben die Gastgeber dran, und Rufidis fand mit einem eigentlichen Schussversuch Posselt, der aus der Drehung zum Anschlusstreffer für die Niedersachsen traf (60.). Damit aber nicht genug. Nijhuis lenkte einen Kopfball von Paldino nach einer Ecke per starkem Reflex an die Latte, doch Belkahia staubte ab – 2:2 (73.). Wiederum nur eine Minute später brachte Shipnoski die Mannheimer wieder nach vorn, mit einem strammen Schuss vom linken Strafraumeck in den rechten Winkel (74.). Nun hatte der TSV keine Antwort mehr, verlor in der Nachspielzeit noch Plume mit Gelb-Rot (90.+4) und schließlich auch das Spiel. Havelse bleibt damit sieglos und Vorletzter, während der SVW nach dem zweiten Sieg in Serie auf Rang sechs klettert.

Stuttgart II 0:0 Wiesbaden: Stritzel hält Punkt für den SVWW fest

Nach einer kurzen Abtastphase gehörte die erste Möglichkeit der Partie den Gästen, allerdings landete der Abschluss von May genau in den Armen von VfB-Keeper Drljaca (15.). Es war aber ein schönes Spiel, das die Zuschauer zu sehen bekamen, was insbesondere daran lag, dass beide Teams um spielerische Lösungen bemüht waren und sich so immer wieder Chancen erspielten. Für die Schwaben scheiterte zunächst Herwerth an Stritzel (24.), bevor Gillekens nur zwei Minuten später einen Abschluss von Nartey für seinen bereits geschlagenen Keeper noch auf der Linie klärte (26.). Auf der Gegenseite blieb Drljaca zweimal der Sieger gegen Schleimer (33. und 34.), wodurch es torlos in die Kabinen ging.

Unverändert und mit recht offenem Visier gingen die Teams in den zweiten Durchgang. SVWW-Spieler Wohlers jagte einen Ball aus spitzem Winkel über das Gehäuse der Stuttgarter (57.), bevor Gillekens im direkten Gegenzug beinahe ein Eigentor fabrizierte und das Leder mit einer Grätsche so gerade noch über die Latte anstatt ins Netz beförderte (58.). Wieder nur 60 Sekunden später klärte Kaya die nachfolgende Ecke auf der Linie (59.). Es glich einem Wunder, dass diese chancenreiche Begegnung letztlich ohne Torerfolg blieb, wobei Stritzel in der Nachspielzeit noch zum Helden der Gäste wurde. Mockenhaupt tauchte unter einem Steilpass auf Sankoh durch und der lief alleine auf den Wiesbadener Keeper zu. Allerdings fuhr Stritzel im letzten Moment noch das Bein aus und rettete dem SVWW so den einen Zähler (90.+4). Wiesbaden rutscht dadurch auf Platz 8 ab, Stuttgart II bleibt Elfter.

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