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Annika Becker·11. Juli 2023

Countdown zur WM 2023: 9️⃣ mögliche Shootingstars des Turniers

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Der Countdown geht weiter! Es sind nur noch neun Tage bis zur WM und wir präsentieren dir neun junge Spielerinnen, die in Australien und Neuseeland zu den Shootingstars werden könnten. Eine Weltmeisterschaft bietet jungen und international eventuell noch weniger bekannten Spielerinnen immer eine herausragende Gelegenheit, sich zu präsentieren. Diese Namen solltest du dir auf jeden Fall merken.


Chiamaka Nnadozie, Nigeria

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Die 22-Jährige hatte ihren internationalen Durchbruch bei der WM 2019 in Frankreich. Sie war die jüngste Torhüterin mit einem Spiel ohne Gegentreffer. Bei den Afrikaspielen im selben Jahr traf Nigeria im Finale auf Kamerun und gewann Gold im Elfmeterschießen, weil Nnadozie drei Elfer parierte. Während sie in Deutschland noch nicht so bekannt ist, gilt sie in Frankreich längst als gestandene Spielerin. Seit 2020 hütet sie das Tor des Paris FC, der in der kommenden Champions-League-Qualifikation vertreten ist.


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Hanna Lundkvist, Schweden

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Seit Anfang 2022 verteidigt die 20-Jährige für Atlético Madrid. Gelegentlich schiebt Manolo Cano sie in eine offensivere Rolle, ihr Hauptjob ist aber der als rechte Verteidigerin. Den Wechsel in ein anderes Land beschrieb sie gegenüber schwedischen Medien als hart. Seit letztem Sommer fühlt sie sich aber sehr viel wohler, auch die Einsatzzeiten stiegen und es folgte die erste Einladung zum schwedischen A-Nationalteam im November 2022. Seitdem bekam sie immer wieder Einsätze, gut möglich aber, dass sie eher als Joker zur WM reist. Schwedens Cheftrainer Peter Gerhardsson setzt auf Erfahrung.


Kyra Cooney-Cross, Australien

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Neben dem Platz ist Australiens zentrale Mittelfeldspielerin ruhig, Medientermine machen sie nach eigener Aussage nervös. Auch auf dem Feld ist sich die 21-Jährige ihrer Verantwortung bewusst – und ist dann am besten, wenn sie voll ins Risiko geht. Mit ihrem Blick für Steilpässe kam sie in der laufenden Saison in Schweden für ihren Verein Hammarby IF auf vier Vorlagen in 16 Spielen, sie geht häufig ins Dribbling und ist sehr gut darin, den Ball abzuschirmen und anderen dadurch Raum zu schaffen.


Esmee Brugts, Niederlande

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PSV Eindhovens 19-jähriges Supertalent wird von Bondscoach Andries Jonker überwiegend positionsfremd eingesetzt. Eigentlich ist sie in der Offensive überwiegend auf dem linken Flügel zu Hause, Jonker aber tauscht offensive und defensive Spielerinnen auf dem Platz. Brugts läuft für Oranje also vermehrt links hinten oder aber als Schienenspielerin, die die gesamte linke Seite abdecken soll, auf. Brugts steht bereits bei allen europäischen Top-Klubs auf dem Zettel, wie ’90min.de‘ bereits berichtete, wohl auch bei Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg.


Jayde Riviere, Kanada

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Im Januar wechselte Jayde Riviere von den Michigan Wolverines zu Manchester United, kam dort allerdings nur zu einem fünfminütigen Einsatz gegen Tottenham – die 22-jährige hatte Spaniens Ona Batlle vor der Nase, deren Wechsel zum FC Barcelona seit kurzem feststeht. Bei Kanada war die rechte Verteidigerin trotzdem immer gesetzt und kann sich bei der WM für einen Stammplatz bei ihrem Verein empfehlen. Kanada lässt die Gegnerinnen durchaus mal kommen und riegelt den Sechzehner mit sehr viel Zweikampf-Power ab. Es kommt also viel Arbeit auf Riviere zu.


Maika Hamano, Japan

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Ebenfalls aktuell für Hammarby unterwegs ist Maika Hamano, ausgeliehen vom FC Chelsea. Die 19-jährige Japanerin ist eine Falsche Neun, also eine mitspielende Stürmerin, die sich am Spielaufbau beteiligt und auch in der Defensive engagiert. Sie kommt in der laufenden Saison auf sieben Tore und drei Vorlagen in 16 Spielen. Bei der WM galt bisher Riko Ueki als gesetzt, die eher eine klassische Mittelstürmerin gibt. Braucht Trainer Futoshi Ikeda eine Alternative, ist Hamano aber mehr als bereit.


Sophia Smith, USA

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Die erst dritte Spielerin, der drei Hattricks innerhalb einer NWSL-Saison gelangen und die jüngste Spielerin mit mehr als 30 Toren: Sophia Smith ist in bestechender Form und wird aller Voraussicht nach eine der Spielerinnen dieser Weltmeisterschaft sein. Während sie im Verein als Sturmspitze aufläuft, ist diese Position bei den USA durch keine Geringere als Alex Morgan besetzt – deshalb setzt Vlatko Andonovski die 22-Jährige meist auf den Flügeln ein. Mit ihren dynamischen Läufen zieht sie von dort immer wieder nach innen und ist dabei nur sehr schwer zu verteidigen.


Emily Clegg, Neuseeland

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Im entspannten Neuseeland braucht es schon ein bisschen mehr, um die Fußballszene in Begeisterungsstürme verfallen zu lassen. Emily Clegg ist das mit 17 Jahren in ihrer A-League-Debüt-Saison für Wellington Phoenix gelungen. Sie ist eine waschechte Strafraumstürmerin, kann durch ihre Geschwindigkeit und Technik aber auch auf den Flügeln eingesetzt werden. Den Football Ferns fehlt seit dem Karriere-Ende von Amber Hearn eine richtige Torjägerin. Diese Fußstapfen sind für Clegg aktuell noch etwas zu groß, aber sie ist ein Versprechen für die Zukunft.


Racheal Kundananji, Sambia

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Fünfundzwanzig Tore in 29 Spielen und dazu noch drei Assists: Racheal Kundananji hatte eine traumhafte Saison für Madrid CFF. Für Sambia bildet die rasant schnelle Stürmerin gemeinsam mit Barbra Banda ein Angriffsduo, das auch bei der WM so einige Abwehr-Reihen vor Probleme stellen wird. Dass die Copper Queens in ihrer Gruppe mit Costa Rica, Japan und Spanien aufgrund der löchrigen Defensive klare Außenseiterinnen sind, interessiert sie dabei herzlich wenig.