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·2. Januar 2024
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Eintracht Frankfurt will den Kader in der Winterpause verstärken, ist aber auch für Abgänge offen. Verlässt mit Hrvoje Smolcic ein überraschender Kandidat den Klub?
Wenn die Fans von Eintracht Frankfurt in den sozialen Netzwerken über Hrvoje Smolcic diskutieren, dann geht es zumeist etwas heißer her. Die eine Fraktion bemängelt bei dem Kroaten das fehlende Tempo, beklagt die fehlende Tauglichkeit für das Spiel der Hessen. Die Befürworter des Linksfußes heben dessen starke Zweikampfwerte hervor, sehen in ihm einen guten Mann in der Abwehr. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte: Smolcic bringt brauchbare Attribute in direkten Duellen und im Spielaufbau mit, die Geschwindigkeitsdefizite sind allerdings gravierend.
Die Eintracht-Verantwortlichen stufen den Deal, der im Sommer 2022 rund zwei Millionen Euro kostete, intern dennoch als völlig in Ordnung ein. Der 23-Jährige stellte sich stets in den Dienst der Mannschaft, er durfte bisher 28-mal mitwirken, absolvierte gar drei Partien in der Champions League und traf zweimal. Smolcic ist das aber zu wenig, wie er zuletzt in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau durchblicken ließ. Er will nicht nur Platzhalter sein: "Anfangs, als ich wenig bis gar nicht gespielt habe, habe ich, um ehrlich zu sein, schon überlegt, ob das der richtige Schritt war. Wenn ich spielen durfte, habe ich, glaube ich, die Erwartungen erfüllt. Ich möchte aber schon mehr spielen als bisher."
In Frankfurt wird es aber schwer, diese gewünschte regelmäßige Spielpraxis zu erhalten. Die Konkurrenz Robin Koch, Willian Pacho und Tuta ist stark und unter Trainer Dino Toppmöller unumstritten gesetzt. Die Eintracht hat zudem Aurele Amenda von YB Bern (fussball.news berichtete exklusiv) auf dem Radar, zudem steht für den Sommer weiterhin Zeno Debast auf der Wunschliste. Diese internationalen Toptalente kosten natürlich auch etwas Geld. Nach fussball.news-Informationen würden die Hessen Smolcic daher auch dann keine Steine in den Weg legen, wenn bereits im Winter eine gute Offerte auf den Tisch kommt und Ersatz vorhanden ist. Er ist noch bis 2027 an den Klub gebunden, der Marktwert wird auf rund vier Millionen Euro geschätzt.