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·26. Oktober 2025

Darum sah Bayern-Keeper Urbig nach Handspiel keine Rote Karte

Artikelbild:Darum sah Bayern-Keeper Urbig nach Handspiel keine Rote Karte

Ein Aufreger-Moment beim 3:0-Erfolg des FC Bayern in Gladbach sorgte für Diskussionen: Torhüter Jonas Urbig berührte den Ball weit außerhalb des Strafraums mit der Hand – doch Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ weiterspielen. Nun hat die DFB Schiri GmbH erklärt, warum der Keeper zu Recht keine Rote Karte sah.

Gerade erst hatte Gladbachs Jens Castrop nach einem harten Foul an Luis Díaz die Rote Karte gesehen, da forderte das Stadion schon den nächsten Platzverweis – diesmal gegen Bayern-Torhüter Jonas Urbig. Nur Sekunden nach der Wiederaufnahme des Spiels kam der 22-Jährige bei einem Befreiungsschlag der Gastgeber weit aus seinem Strafraum heraus, nahm den Ball zunächst mit dem Oberschenkel an, ehe das Leder leicht an seinen Arm sprang.


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Sofort sprang die Gladbacher Bank auf, auch die Spieler um Kapitän Julian Weigl protestierten lautstark. Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ sich davon jedoch nicht beirren und entschied nach kurzer Überlegung, das Spiel fortzusetzen. Kein Pfiff, keine Karte – sehr zum Ärger der Gastgeber.

Die Entscheidung sorgte anschließend für hitzige Diskussionen. Viele Fans und Experten fragten sich, ob Urbig für das Handspiel außerhalb des Strafraums nicht hätte des Feldes verwiesen werden müssen.

DFB liefert Begründung

Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, erklärte bei SPORT1, warum das Schiedsrichterteam korrekt entschieden habe: „Urbig hat den Ball erst mit dem Oberschenkel angenommen, von dort ist er an den anderen Oberschenkel und an den normal und natürlich geführten Arm gesprungen. Deshalb wurde das Handspiel zu Recht nicht als strafbar bewertet“, so Feuerherdt.

Der DFB-Experte stellte zudem klar, dass ein Handspiel eines Torhüters außerhalb des Strafraums nicht automatisch eine Rote Karte nach sich zieht. Entscheidend sei, ob durch das Handspiel eine klare Torchance verhindert wurde.

„Dann hätte man bewerten müssen, ob eine offensichtliche Torchance vorlag oder nur ein aussichtsreicher Angriff. Danach hätte sich die Farbe der Karte gerichtet. Diese Frage stellte sich im Fall von Jonas Urbig aber weder für den Schiedsrichter noch für uns, weil das Handspiel nicht strafbar war“, so Feuerherdt weiter.

Urbig bleibt Bayerns Nummer eins im Pokal

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Foto: IMAGO

Die Szene blieb somit folgenlos – sowohl für Urbig als auch für den Spielverlauf. Der junge Keeper hielt seinen Kasten sauber und war Teil eines souveränen Bayern-Auftritts, der den 13. Sieg im 13. Pflichtspiel der Saison besiegelte.

Am kommenden Mittwoch steht Urbig erneut zwischen den Pfosten: Im DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Köln wird der 22-Jährige wieder das Tor der Münchner hüten, da Kapitän Manuel Neuer nach seiner Roten Karte aus der vergangenen Pokalsaison weiterhin gesperrt ist.

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