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·13. Dezember 2025
"Das ist für den VfL sensationell": Schultz nach Sieg in Ulm begeistert

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Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hat sich der VfL Osnabrück mit dem 5:3-Erfolg in Ulm durchaus eindrucksvoll zurückgemeldet. Dennoch war Trainer Timo Schultz mit dem Auftritt nicht ganz zufrieden. Mit der Punkteausbeute nach 18 Spieltagen hingegen schon.
Er musste lachen, VfL-Coach Timo Schultz auf der Pressekonferenz nach Spielende, als sein Trainerkollege Pavel Dotchev meinte, der VfL werde den Aufstieg schaffen. "Super, dass du so optimistisch bist", entgegnete Schultz und verwies darauf, dass die halbe Liga hoch will. Dass der 48-Jährige vom Aufstieg nichts wissen will, ist nicht überraschend, nachdem die Lila-Weißen in der vergangenen Saison nur hauchdünn den Klassenerhalt geschafft hatten. Nun steht der VfL vorerst auf Platz 3 und hat bereits 32 Punkte gesammelt.
"Da müssen wir nicht drumherum reden, das ist für den VfL Osnabrück sensationell", betonte Schultz bei "MagentaSport". Zum Vergleich: Zum selben Zeitpunkt der Vorsaison hatten die Osnabrücker gerade mal 14 Zähler auf dem Konto und waren Tabellenletzter. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, auf 35 zu stellen. Wenn wir das auch noch schaffen, war es nicht nur eine gute, sondern eine sehr gute Hinrunde."
Dass es in Ulm trotz gleich drei Gegentoren zum Sieg reichte, war vor allem der Kaltschnäuzigkeit der Offensive zu verdanken. "Es war wahrscheinlich unser effizientestes Spiel diese Saison", meinte Schultz vor dem Hintergrund, dass die Lila-Weißen aus sieben Chancen fünf Tore gemacht haben. "Ein untypisches Spiel für uns. Ich kann es auch noch nicht zu 100 Prozent einordnen."
Denn eigentlich habe er nicht das Gefühl gehabt, "dass wir viel zugelassen haben. Aber es war so ein bisschen Tag der offenen Tür. Jeder Schuss war ein Treffer. Für die Zuschauer hat es mich gefreut. Als Trainer sieht man natürlich Sachen, die einem nicht so gut gefallen. Aber Fußball ist ein Fehlersport." Vor allem mit den Flanken der Ulmer im ersten Durchgang hatten die Niedersachsen so ihre Probleme. Daher habe der VfL die fünf Treffer benötigt, um als Sieger vom Platz zu gehen, "weil wir nicht gut genug verteidigt haben. Aber vorne mal einen Sahnetag zu erwischen, hat sich die Mannschaft erarbeitet."
Großen Anteil am fünften Auswärtssieg dieser Saison hatte Lars Kehl, der nach dem Ulmer Ausgleich (48.) binnen 93 Sekunden (56. / 58.) wieder für eine Zwei-Tore-Führung sorgte, die Lesueur (2.) und Wiemann (16.) bereits früh herausgeschossen hatten. "Ich bin froh, dass es endlich geklappt hat und der Knoten bei mir geplatzt ist. Zwischendurch haben wir das Spiel leider zu spannend gemacht, das wäre nicht nötig gewesen", sagte der Doppelpacker in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Doch nach zwei Niederlagen in Folge so eine Leistung abzurufen, "zeigt, dass wir als Truppe unfassbar stabil sind und uns so eine Leistung nicht aus der Bahn wirft, sondern dass wir klar bei unserem Plan bleiben. Dass wir dann auch mal fünf Tore machen, tut allen gut." Vor der Winterpause geht es am nächsten Samstag nun noch gegen Stuttgart II. Mit einem weiteren Sieg stehen die Chancen nicht schlecht, in den Top3 zu überwintern. Und vielleicht klappt es mit dem Aufstieg in der Rückrunde dann ja tatsächlich.


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