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·27. September 2025
Das sagen die Vorstands-Teams nach der Wahl beim 1. FC Köln

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Simon Bartsch
27 September, 2025
Knapp ist die Entscheidung der Mitglieder im RheinEnergieSTADION nicht ausgefallen. Mit einer deutlichen Mehrheit wurde das Team FC gewählt. Nun gibt es einen neuen Vorstand beim 1. FC Köln: Nach der Wahl äußerten sich die Teams zum Ergebnis
Die drei Teams um das Amt des Vorstands beim 1. FC Köln
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Die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln erreichte am Samstagabend nach etwa acht Stunden ihren Höhepunkt. Die anwesenden Mitglieder wählten nach einer langen Aussprache im Vorfeld ihr Team für das Präsidentschafts-Amt. Mit einer absoluten Mehrheit von 64,97 Prozent der gut 5700 Stimmen setzte sich das Team bestehend aus Jörn Stobbe, Jörg Alvermann und Ulf Sobek gegen die Mitstreiter durch. Im Nachgang der Veranstaltung äußerten sich sowohl die Wahl-Verlierer, als auch das Siegerteam.
“Ich nehme das sportlich auf. Ich hätte mir schon ein paar Prozente mehr gewünscht. Aber das hätte sich das Team Stroman wahrscheinlich auch gewünscht. Es war eine eindeutige Entscheidung und das muss man respektieren. Ich bin stolz darauf, dass wir so ein tolles Team hatten und überhaupt die Unterschriften bekommen haben und dass wir damit den Mitgliedern die Chance gegeben haben, auszuwählen. Ich bin mit mir im Reinen und gratuliere dem Gewinner und drücke ihm die Daumen, dass sie den FC so nach vorne bringen, wie es der FC verdient hat.“
„Ich habe auch mit einer Stichwahl gerechnet. Das muss ich schon ganz ehrlich sagen. Ob die Kurve, wie man so schön sagt, dann vielleicht doch mit so vielen Leuten da war und wie auch immer Druck ausgeübt hat, dass es dann so gekommen ist, wie es gekommen ist, das weiß ich aber nicht. Es waren sehr viele junge Leute da. Wenn jetzt mehr grauhaarige Menschen dagewesen wären, wären meine Chancen vielleicht ein bisschen größer gewesen. Es ist wie es ist.“ Auf die Nachfrage, ob das Druck ausüben, vielleicht ein wenig übertrieben sei: „Ja, das ist übertrieben“.
„Ich hatte schon den Eindruck, dass wir an der ein oder anderen Stelle schon viel Beifall bekommen haben. Es haben dann möglicherweise auch viele Leute das Stadion verlassen, weil es dann doch lange wurde. Ich fand es war eine super Sitzungsleitung von Michael Vesper. Dass das vom Mitgliederrat vorgeschlagene Team den meisten Applaus bekommen hat und auch favorisiert war, das hat man schon gemerkt.“
„Der 1. FC Köln ist mein Verein und das wird immer so bleiben“
„Ich habe gelernt, dass die Welt in Ostwestfalen – ich hätte jetzt fast gesagt noch in Ordnung ist. Hier ist sie jedenfalls anders. Ich habe mich richtig reingehangen. Wir haben mit unserem Team den Mitgliedern ein Angebot gemacht und es ist abgelehnt worden. Wenn man mich fragt und meine Expertise einfordert, dann werde ich sicher nicht nein sagen. Der 1. FC Köln ist mein Verein und das wird immer so bleiben, egal was passiert.“
„Ich bin unendlich traurig. Das ging mir gerade und meinen beiden Kollegen auch sehr sehr nah. Wir haben alles gegeben. Wir haben jetzt sechs Monate unglaublich viel Arbeit investiert. Am Ende des Tages ist das Ergebnis relativ deutlich. Wir gratulieren dem Team Stobbe von Herzen zu diesem Sieg und wünschen ihm und seinem Team für die kommenden drei Jahre alles Gute und ein gutes Händchen für unseren Verein.“
Zur Frage nach den Gründen zum klaren Votum: „Die Frage stelle ich mir selbst. Ich hätte nicht gedacht, dass das hier ein lupenreiner Heimsieg wird, sondern, dass das eine knappe Kiste wird. Es wurde gut mobilisiert, es waren viele Leute im Stadion, was natürlich schön ist. Woran es gelegen hat, kann ich wirklich nicht sagen.“
Zu dem emotionalen Wahlkampf des Teams: „Wir haben das ganz bewusst gemacht, weil der Wahlkampf relativ lange war. Wir hatten sehr sehr viele Interviews. Unser Gefühl war, dass die Leute, die hier herkommen inhaltlich gut informiert sind. Man hat an den Wortbeiträgen auch gemerkt, dass der überwiegende Teil, der hier herkommt, sich eine Meinung gebildet hat. Wir haben deswegen bewusst, dass ein Statement von Herzen das ist, dass die Leute vielleicht dazu bringt, den Knopf drei zu drücken. Es hat nicht sollen sein. Ich bin mir aber sicher, dass es nichts geändert hätte, wenn wir 20 Minuten lang unser Programm dargestellt hätten.“
Zu einer möglichen weiteren Kandidatur: „Ich weiß, dass es abgedroschen klingt, aber das ist mein Verein. Die Aufgabe wäre eine Herzensangelegenheit, die ich wirklich mit 1948 Prozent gemacht hätte. Deswegen war am Dienstag meine Überzeugung, dass man mit einer Niederlage hier rausgeht, nicht direkt aufgibt, sondern es nochmal probiert. Heute Abend würde ich das nicht direkt sagen. Lasst mir mal ein, zwei Wochen oder ein, zwei Jahre Zeit und dann schauen wir mal. Die Tür ist nicht zu. Jetzt gerade fühlt es sich nicht so gut an.“
Warum es nicht gelungen ist, mehr Befürworter ins Stadion zu holen: „Ich glaube, dass die Variante Unterschriften zu sammeln eine gute ist. Ich würde dafür werben, die Hürde etwas geringer zulegen. Zumindest technisch. Meines Erachtens geht es darum, Ernsthaftigkeit zu zeigen. Es sollen ja keine 12 Teams antreten.“
„In Summe ist es fair gelaufen“
Zum langen Wahlkampf: „Die Zeit danach war sehr sehr lang. Wir waren drei, vier Monate unterwegs. Es war unfassbar anstrengend mit Höhen und Tiefen. In Summe ist es fair gelaufen. Wir haben uns mit Respekt verhalten. Dass man von außen schon merkt, dass dieses Amt eins ist, dass ein hohes Ansehen hat und dass da Interessen mitschwingen, hat man gemerkt. Wir hätten uns von Außen den einen oder anderen Gegenwind gerne gespart.“
„Bei den Stimmen, die wir analog in den Kneipen, in den Parks, in den Cafés gesammelt haben, war das Hybrid-Thema das absolute Thema Nummer eins. Ich hätte das so nicht erwartet, das Team hat es nicht erwartet und das Team Adenauer haben das genauso empfunden. Ich glaube, die digitale Teilhabe würde dem Verein guttun. Das ist nicht der entscheidende Punkt, warum wir nicht gewonnen haben. Aber je mehr Leute teilgenommen hätten, wäre unsere Chance größer gewesen. Das war unsere Überzeugung.“
„Es bedeutet mir unheimlich viel, dass als Team hinbekommen zu haben. Dankeschön an alle Mitglieder. Wir haben so viel vor. Wir dürften ja nicht sagen, was wir alle machen dürfen. Jetzt machen wir ein bisschen mehr.“
„Es war ein überraschendes Votum, weil wir ja auf Augenhöhe gekämpft haben. Die Gründe kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich freue mich erstmal.“
„Es war ein wunderschöner Tag, wunderbares Wetter. Die Sonne hat geschienen. Es war einfach nur phantastisch. Es war für die FC-Familie eine gute Sache, auf die man aufbauen kann. Es geht um den Zusammenhalt, für den wir von Tag eins stehen. Das ist das Wichtigste. Wir haben schon viele gute Ideen. Jetzt sollen sich die Kräfte bündeln.“
„Da wir auf diesen Moment nicht vorbereitet sind, weil wir aus Karma-Gründen gesagt haben, dass wir erst einmal nur auf uns und auf heute schauen, werden wir uns dann erst einmal zusammensetzen. Wir machen ja keinen Aktionismus. Wir werden uns jetzt erstmal mit dem Team am Geißbockheim sehr schnell zusammensetzen. Das sind unsere ersten Ansprechpartner. Wir werden aber auch nicht lange warten. Ab morgen früh geben wir alle Kraft, die wir haben für den FC. Als erstes gibt es Gespräche mit den drei Geschäftsführern des FC.“
„Werner Wolf hat uns ein tolles Angebot gemacht“
„Werner Wolf hat uns ein tolles Angebot gemacht an uns mit der Übergabe. Und dann werden wir genau schauen, wie wir die Kräfte bündeln.“
„Wir schauen morgen erst einmal auf die Mitglieder, auf die ganzen Unterstützer. Wir wollen auch die überzeugen, die uns nicht gewählt haben. Ich glaube schon, dass die Grenzen da ein bisschen vermischt sind. Wir haben eine riesen Chance, mit denen richtig etwas zu rocken.“
„Die Zuversicht ist im Laufe des Abends größer geworden, aber mit dem Ergebnis haben wir nicht gerechnet.“
Jörg Alvermann: „Ein paar Tränchen habe ich schon verdrückt. Man hat es an den Reaktionen während der Veranstaltung gemerkt, es fühlte sich gut an. Deshalb sind wir optimistisch reingegangen. Als dann das positive Ergebnis mit dem recht deutlichen Votum kam, da kamen die Emotionen richtig raus.“
Ulf Sobek: „Ich liebe diesen Verein und ich fand es absolut großartig, das Vertrauen auch in dieser Höhe ausgesprochen zu bekommen. Das ist ein klarer Auftrag an uns.“