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·14. Dezember 2025
Das sagt Thomas Kessler über die Aussichten des 1. FC Köln und über den Fan-Boykott von Leverkusen

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Simon Bartsch
14 Dezember, 2025
Am Tag nach der bitteren 0:2-Niederlage bei Bayer Leverkusen war der Kölner Sportdirektor in der Talkrunde von „Sport1“ zu Gast. Das sagt Thomas Kessler zur Zukunft des 1. FC Köln, aber auch, wie es mit ihm selbst beim FC weitergeht und zu den Fan-Boykotts.

Thomas Kessler ist neuer Geschäftsführer Sport bei den Geißböcken.
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Die Vorkommnisse rund um das Nachbarschaftsduell gegen Bayer 04 Leverkusen zeigten auch am Tag nach dem 0:2 noch ihre Nachwirkungen. Wie berichtet war die aktive Fanszene des 1. FC Köln in großen Teilen schon vor dem Spiel wieder abgereist. Der Grund sollen unverhältnismäßige Einlasskontrollen gewesen sein. Rund um das Spiel hatten Fans in den Sozialen Medien von „Nacktkontrollen“ gesprochen. Wie die Polizei der dpa mitteilte, seien die Hintergründe für den Boykott zwei polizeibekannte FC-Fans gewesen, die am Einlass durch Beamte herausgezogen und intensiv kontrolliert worden waren. Dabei soll es sich aber nicht um Nacktkontrollen gehandelt haben und laut Polizei seien „passive Waffen“ bei den Anhängern gefunden worden.
In Leverkusen zeigte man sich von den Reaktionen der Fans überrascht. Simon Rolfes erklärte, dass es ihn schon gewundert hätte, dass die Kölner Fans aufgrund von Gerüchten wieder abgereist seien. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aktive Fanszene aufgrund eines Gerüchtes in den Bus nach Hause setzt. Ich glaube, da ist etwas vorgefallen. Wir können nicht verifiziert sagen, was da vorgefallen ist“, sagte Thomas Kessler am Sonntag im „Sport1 Doppelpass“. Der Sportdirektor betonte, dass die Stimmung im Spiel unter dem Boykott, den es auch von Teilen der Leverkusener Fanszene gegeben hatte, durchaus – im Gegensatz zur Meinung von Rolfes – gelitten habe. „Wenn Simon sagt, die Stimmung war okay, dann hat er das aus der Erfahrung, dass es so jede Woche ist, wenn wir nicht da sind. Anders kann ich mir das nicht erklären. Die Stimmung war alles andere als okay.“
In den kommenden Tagen wird das Thema weiter aufbereitet werden. Kessler sprach von Gesprächen der sportlichen Leitung. Gesprächsbedarf bietet wohl auch die Leistung der Mannschaft am Samstagabend und wohl auch der vergangenen Wochen. „Ich hatte mir auch gewünscht, dass wir gerade mit dem Ball Elemente gehabt hätten, die deutlich besser waren, weil die Räume waren da. Wir hatten ein paar Balleroberungen, die wir aber relativ schnell wieder weggegeben haben“, so Kessler. „Wenn wir bei Leverkusen gewinnen wollen, dann müssen wir einen guten Tag haben eine gute Leistung bringen und die haben wir gestern nicht an den Tag gebracht.“ Und wieder war eine Standardsituation mit Spiel entscheidend. „Das ärgert natürlich enorm“, sagte der Sportdirektor. „Wenn zwei Leute einen Mann blocken und dann einer frei durchlaufen kann und das ist dann auch noch der vermeintlich kopfballstärkste Spieler, dann haben wir wohl etwas falsch gemacht.“
Daran werde zu arbeiten sein, sagte Kessler, der mit dem FC mittelfristig aber einen konkreten Plan verfolgt. „Ich habe das Privileg seit 25 Jahren Teil des 1. FC Köln zu sein. Wir haben es in den 25 Jahren drei Mal geschafft besser als Platz zehn abzuschließen“, sagte der Ex-Keeper des FC, der auch die hohe Erwartungshaltung in Köln ansprach. „Ich finde wir, sollten sehr rational und ehrlich miteinander umgehen. Wir haben nicht die Möglichkeit jedes Jahr 50, 60, 70 Millionen Euro in die Mannschaft zu investieren“, so Kessler weiter. „Das haben andere Mannschaften, die im gleichen Tabellenbereich wie wir unterwegs sind. Da müssen wir einfach realistisch sein und das beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Dazu gehört, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten besser sein müssen als unsere Konkurrenz.“
So richtig auf ging das die letzten Wochen aber nicht. Dennoch war der Transfer-Sommer aus Kölner Sicht ein guter. Nach möglichen Winter-Transfers wurde der Sportdirektor nicht gefragt. Dass aber Handlungsbedarf besteht, hat der Samstag wohl eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Eine weitere Personalie in Köln betrifft dann wieder Kessler selbst. Nach wie vor geht es um die Besetzung des Geschäftsführers Sport bei den Kölnern. Der neue Vorstand hatte im September angekündigt, Kessler in diese Position befördern zu wollen. Kessler erklärte nun, dass er für die Position auch zu haben sei. Der 39-Jährige sagte aber auch, dass er schon seine eigenen Ideen und Strukturen einbringen wolle. Man befinde sich aber in Gesprächen.









































