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·15. Dezember 2025
Kader des 1. FC Köln: Lukas Kwasniok sendet zwei eindeutige Zeichen

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Simon Bartsch
15 Dezember, 2025
15 Mal war der FC-Trainer in Folge mit einer veränderten Startelf aufgelaufen. Im Duell gegen den Nachbarn vom Rhein änderte sich dies zum ersten Mal. Doch dies war nicht die einzige Überraschung, die Lukas Kwasniok am Samstag aufbot im Kader des 1. FC Köln: Lukas Kwasniok sendet klare Zeichen.

Lukas Kwasniok vom 1. FC Köln (Foto: Lars Baron / Getty Images)
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In den vergangenen Wochen war Lukas Kwasniok bekanntlich für die ein oder andere Überraschung in Sachen Aufstellung gut. 15 Pflichtspiele, 15 unterschiedliche Aufstellungen. Nicht nur, dass der Kölner Trainer in zwei Begegnungen in Folge bis dahin nicht einmal dasselbe Personal auf die Platte gezaubert hatte, insgesamt war das Personal in den 15 Begegnungen nicht einmal das gleiche – und das sogar unabhängig von Positionen. Nun aber hatte Lukas Kwasniok ausgerechnet für das Nachbarschaftsduell gegen Leverkusen zwei Überraschungen im Gepäck, die so vielleicht unter der Woche nicht abzusehen gewesen sind. Zum einen brachte der Trainer dieselbe Elf wie beim 1:1 gegen den FC St. Pauli, als die Kölner den Gegner zwar lange dominiert hatten, am Ende aber nur mit einem Punkt dastanden.
Zum anderen stand Cenny Neumann erstmals im Profi-Kader der Geißböcke. Der 18-Jährige spielt in der Regel in der U21 der Geißböcke, wurde nun erstmals zu einem Spiel der Profis mitgenommen. Zum Einsatz kam der Abwehrspieler nicht, ein deutliches Zeichen sendete der Trainer mit dieser Nominierung aber schon. Und zwar in zwei Richtungen. Kwasniok hatte noch in der vergangenen Woche erklärt, dass es den Nachwuchsspielern wenig bringen würde, bei den Profis nur auf der Bank zu sitzen, während es bei in diesem Fall der U21 durchaus Spielzeit geben würde, die in der Entwicklung entscheidend sei. Genauso erklärte der Kölner Trainer aber auch, dass sich die Situation aber schon am vergangenen Spieltag auch wieder ändere, da sich die Kölner Reserve zwei Wochen früher in die Winterpause verabschiedet hat.
Insofern war die Nominierung eines Nachwuchsspielers keine Sensation. Aber eben ein Fingerzeig Richtung Kaderplanung. Denn für Jusuf Gazibegovic dürfte damit auch die letzte Messe beim FC wohl gelesen sein. Cenny Neumann beackert in der U21 die rechte Seite, ist nominell als Rechtsverteidiger geführt. Dass Kwasniok den 18-Jährigen also dem ehemaligen Champions-League-Teilnehmer Gazibegovic vorzog, war ein klares Statement. Dem Bosnier ist die Situation um seine Person natürlich nicht neu. In Köln ist man auf der Suche nach einem Abnehmer, Gazibegovic selbst sucht genauso, will über Spielzeit vielleicht doch noch einmal in den Fokus der Nationalmannschaft kommen. Und die hat noch immer die Chance, sich über die Playoffs für die WM zu qualifizieren.
Dass Gazibegovic unter Kwasniok bislang keine Rolle spielt, führte der Trainer in der Vergangenheit auf dessen Körperlichkeit zurück. Sollten die Angaben des Online-Portals transfermarkt.de stimmen, ist Neumann drei Zentimeter größer als „Gazi“ und in der Tat auch alles andere als ein Abwehrhüne. Die Vorzeichen stehen also ganz klar auf Trennung. Und da Kwasniok dann wiederum einen weiteren Rechtsverteidiger mitnahm und nicht die Innenverteidiger aus dem Nachwuchs, die sich in Testspielen und im Training durchaus stark präsentierten, spricht wiederum dafür, dass es also Bedarf auf der rechten Abwehrseite gibt. Wie bereits berichtet wird sich der Fokus der Kaderplaner also (auch), vielleicht vor allem auf diese Baustelle richten.
Gerade auf den Schienen fehlen die Alternativen. Zuletzt mussten erneut Jan Thielmann und Jakub Kaminski auf diesen Positionen ran. Zwar betonte Kwasniok, dass es in seinem System Positionsgruppen gäbe, die Spieler nicht auf ihre nominell exakten Rollen fixiert seien, doch darf durchaus die Frage erlaubt sein, ob die beiden Offensivkräfte nicht an anderer Stelle wirkungsvoller wären. Dass dem FC durchaus spielerische Elemente fehlen, zeigte die Begegnung am Samstag eindeutig. Zumal es durchaus überraschte, dass Kwasniok gegen Leverkusen dieselbe offensive Startelf aufbot wie noch in der Woche zuvor. Schließlich war schon zu erwarten, dass Bayer 04 auch ohne die beiden Topscorer Patrik Schick und Alejandro Grimaldo das Spiel bestimmende Team sein würde.
Nach der Begegnung gegen die Werkself ist der Eindruck jedenfalls groß, dass der FC noch sehr dringend an einigen Stellschrauben nachzuarbeiten hat.









































