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·22. Dezember 2025

„Das tat manchmal weh“: Baumann packt über Schalke-Transfers aus

Artikelbild:„Das tat manchmal weh“: Baumann packt über Schalke-Transfers aus

Frank Baumann spricht offen über harte Transfer-Entscheidungen beim FC Schalke 04. Die Königsblauen mussten mehreren interessanten Offensivspielern absagen.

Der FC Schalke 04 hat nach einer turbulenten Vergangenheit sportlich wieder Tritt gefasst. Unter Sportvorstand Frank Baumann stehen die Königsblauen zur Winterpause überraschend weit oben – Herbstmeister inklusive. Der Weg dorthin war jedoch geprägt von klaren Entscheidungen, bewusstem Verzicht und einem strikt verfolgten Plan, wie Baumann im Interview mit der Sport Bild erklärte.


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Trotz der guten Ausgangslage wollte und will Schalke keine vorschnellen Versprechen abgeben. „Wir verbieten keinem das Wort ,Aufstieg‘. Und wir würden uns dagegen auch nicht wehren“, sagte Baumann, bremst aber zugleich die Erwartungen: „Wir werden trotz der guten Hinrunde kein Saisonziel ausrufen, sondern halten unseren Fokus von Tag zu Tag, von Spiel zu Spiel.“ Der Ansatz dahinter sei simpel, aber konsequent: „Weniger quatschen, mehr machen.“

Gerade im Sommer bedeutete dieser Kurs schmerzhafte Entscheidungen. Schalke musste mehreren attraktiven Offensivspielern absagen. „Wir waren da an dem einen oder anderen interessanten Offensivspieler dran, der ablösefrei gewesen wäre“, verrät Baumann. Finanziell hätte es sogar gepasst, doch der Fokus lag bewusst woanders.

Karius als Säule: Schalkes Torhüter mit Erstliga-Format

„Wir hatten uns klar vorgenommen: Wir müssen erst einmal unsere Defensive stabilisieren.“ Das vorhandene Budget floss deshalb nahezu vollständig in die Abwehr. „Das tat manchmal weh, Nein zu sagen. Aber es war genau richtig.“

Dass diese Strategie aufgegangen ist, zeigt die Entwicklung der Mannschaft. Schalke präsentiert sich deutlich stabiler, kämpft um jeden Punkt und überzeugt vor allem defensiv. Auch bei einzelnen Personalien bleibt Baumann optimistisch. Torhüter Loris Karius sieht er langfristig als wichtige Säule: „Klar ist für mich aber auch: Loris gehört in die erste Liga.“ Und bei Top-Stürmer Moussa Sylla geht der Sportboss fest davon aus, dass er bleibt: „Ja, sehr stark sogar.“

Trotz aller Rationalität sind Emotionen für Baumann kein Fremdwort – vor allem auf Schalke. „Die Stimmung unserer Fans lässt mich alles andere als kalt“, sagt er. Vielleicht ist genau diese Mischung aus kühlem Plan und emotionaler Verbundenheit der Grund, warum Schalke nach schwierigen Jahren wieder Hoffnung schöpfen darf – auch wenn der Verein dafür erst einmal „interessanten Offensivspielern“ absagen musste.

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