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·13. Juli 2025
Das wahre Geheimnis hinter Gladbachs Legenden

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Als Borussia Mönchengladbach sein 125-jähriges Bestehen feiert, rücken drei Namen besonders ins Rampenlicht: Günter Netzer, Berti Vogts und Jupp Heynckes. Die Rheinische Post hebt sie als zentrale Figuren hervor, die maßgeblich zur Identität und zum Mythos der Fohlenelf beigetragen haben.
Günter Netzer wird am Niederrhein längst nicht nur als Vereinslegende gesehen, sondern als echte Ikone der Gladbacher Klubgeschichte. Der „King vom Bökelberg“ prägte mit seiner Technik, Spielübersicht und seinem Selbstverständnis das Spiel der Borussia in den 1970er-Jahren nachhaltig. Netzers legendärer Alleingang im Pokalfinale 1973 gegen den 1. FC Köln, als er ohne Traineransage auf das Feld ging und zum Siegtreffer schoss, steht bis heute sinnbildlich für das Selbstvertrauen ganzer Generationen von Gladbachern. Seine besondere Ausstrahlung und das eigene Profil machten ihn zu einer Galionsfigur, an der sich viele spätere Spielmacher des deutschen Fußballs orientierten.
Neben Netzer steht Berti Vogts als Synonym für Disziplin und Zuverlässigkeit. „Der Terrier“ war nicht nur Meister geworden, sondern auch langjähriger Kapitän und später Trainer der Fohlen. Vogts zeichnete sich durch unermüdlichen Einsatz, kompromisslose Zweikampfstärke und eine seltene Loyalität zum Verein aus. Er blieb Gladbach über nahezu seine ganze Karriere hinweg treu und wurde auch bei der deutschen Nationalmannschaft als Abwehrchef geschätzt. Seine Leistungen wurden zwei Mal mit dem Gewinn der Meisterschaft und einem UEFA-Pokal-Sieg belohnt.
Jupp Heynckes, der Torgarant der 1970er, komplettiert das Trio. Als einer der besten Stürmer seiner Ära erzielte Heynckes in knapp 400 Pflichtspielen für die Borussia über 200 Treffer – ein Vereinsrekord, der bis heute Bestand hat. Nach seiner aktiven Zeit wurde er Trainer und führte den Klub zu weiteren Erfolgen, bevor er später international für Furore sorgte. Für viele Fans bleibt Heynckes der Inbegriff des Gladbacher Offensivgeistes: torhungrig, elegant und zielstrebig.
Netzer, Vogts und Heynckes stehen damit nicht nur für die größten sportlichen Erfolge der Vereinshistorie. Sie verkörpern auch jene Werte, die Mönchengladbach bis heute prägen: Eigenständigkeit, Teamgeist, Mut und das Potenzial, immer wieder Neues zu wagen. Ihre individuellen Prägungen auf die Fohlenelf reichen weit über die jeweilige Titelstatistik hinaus und werden auch im heutigen Gladbach immer wieder als Maßstab für eine ganze Spielergeneration herangezogen.
Quelle: Rheinische Post
Photo by Neil Baynes/Getty Images for DFB
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