Defensiv-Chaos in Brügge: Flick reagiert auf Kritik | OneFootball

Der FC Barcelona bekommt seine Defensive nicht dicht! Das 3:3 gegen Club Brügge war bereits das neunte Spiel in Folge, in dem die Katalanen keine Weiße Weste behalten konnten - insgesamt kassierte das Team von Hansi Flick in diesem Zeitraum 16 Gegentore, also im Schnitt fast zwei pro Partie. Eine Bilanz, die eines Top-Teams unwürdig ist.

Es gibt seit geraumer Zeit kritische Stimmen an Flicks Spielstil; viele Experten fordern, dass der FC Barcelona eine defensivere Herangehensweise wählen müsse und nicht in jedem Spiel mit einer extrem hohen Abwehrlinie agieren könne. Flick bleibt jedoch stur und möchte an seinem Stil festhalten.

"Wir sind Barcelona, wir wollen unseren Stil spielen - aktiven und intensiven Fußball, mit oder ohne Ball", machte der Barça-Coach nach dem Spiel in Brügge klar. "In manchen Momenten fehlt uns der Rhythmus, aber es geht nicht darum, die Philosophie zu ändern. Wir müssen einfach weiter an diesem Ansatz arbeiten." "Wir können darüber reden, alles zu ändern, aber ich bin kein Trainer, der solche Änderungen vornimmt. Wir wollen unserem Stil treu bleiben, wir wollen nicht mit einer tiefen Abwehr spielen und 1:0 durch einen Konter gewinnen", unterstrich Flick, der das Problem gegen Brügge nicht im System, sondern in der Einstellung seiner Mannschaft sah.

"Wir können uns auf eine defensive Spielweise verlegen oder an unserer Philosophie festhalten und uns verbessern. Wenn es an Intensität mangelt, hat man in der Champions League keine Chance", stellte er fest. Das 3:3 sei zwar "nicht das beste Ergebnis, aber wir haben nach jedem Gegentor ausgeglichen", so Flick. "Das ist positiv."

Ohnehin fand Flick die aktuelle Kritik unfair, da er in seinem Team zahlreiche Verletzungen zu beklagen hat. Er pochte darauf, dass mit der Rückkehr der Verletzten auch Besserung eintritt: "Ich habe bereits gesagt: Wenn alle zurück sind, können wir uns beurteilen."

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