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·1. November 2025
Der 1. FC Köln steht vor einer schweren, aber lösbaren Aufgabe

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Marie Reiners
1 November, 2025
Es ist die Begegnung der Traditionsclubs, die in der vergangenen Saison den Weg zurück in die Bundesliga gefunden haben. Für den FC ist es an der Zeit, im Aufsteigerduell wieder Punkte einzufahren. So will der 1. FC Köln gegen den Hamburger SV punkten.

Lukas Kwasniok vom 1. FC Köln (Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)
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Die Kölner stehen mit elf Punkten aktuell auf dem achten Tabellenplatz und könnten mit einem Erfolg den Vorsprung auf das untere Tabellendrittel ausbauen. In den bisherigen Spielen waren die Leistungen über weite Strecken mindestens stabil, die Ergebnisse zuletzt aber ärgerlich. Das 0:1 in Dortmund fiel erst in der Schlussminute. Auch beim 1:4 gegen den FC Bayern im DFB-Pokal am Mittwochabend überzeugte der FC gerade in der ersten Halbzeit über Phasen hinweg mit Präsenz, Aggressivität und klaren taktischen Abläufen. Trainer Lukas Kwasniok sieht einen klaren Entwicklungsschritt: „Wir haben in allen vier Topspielen jetzt unterm Strich keinen Punkt geholt und da versuchen wir, die Lücke einfach durch gute Arbeit nach und nach zu schließen.“ Für die Kölner gilt es nun gegen den HSV das Spiel nicht nur temporär zu kontrollieren, sondern die Dominanz über eine gesamte Spielzeit abzurufen.
Eine deutliche Steigerung zeigten die Kölner zuletzt bei den Standardsituationen, die vor dem Spiel gegen die Bayern noch als die große Schwachstelle galten. „Wir waren extrem gefährlich bei Standards, Spiele um den zweiten Ball, das hat die Bayern gestresst und das gibt uns ein gutes Gefühl“, sagte Lukas Kwasniok. Der FC erzielte gegen die Münchener sein erstes Standardtor der Saison. Eine Option, die gegen vermutlich tiefstehende Hamburger ebenfalls ein Schlüssel zum Torerfolg werden kann.
Die personelle Lage bei den Kölnern ist bis auf die Langzeitverletzten stabil. Kwasniok betonte am Freitag, dass die Mannschaft trotz der Belastung unter der Woche „eine gute Basis“ habe. Die Englische Woche mit Spielen am Samstag, Mittwoch und am kommenden Sonntag sehe er als gut dosiert an. Im Tor kehrt Marvin Schwäbe nach dem Pokaleinsatz von Ron-Robert Zieler in die Startelf zurück. In der Abwehr bleibt abzuwarten, ob Eric Martel wieder in die Innenverteidigerposition rückt und zusammen mit Kristoffer Lund und Joel Schmied in der Dreierkette agiert. Ansonsten bieten Dominique Heintz und Cenk Özkacar mögliche Alternativen.
Gegen den HSV gilt es wohl, den Fokus von der Defensive wieder eher auf die Offensive zu richten. Nach dem Bayern-Duell spricht vieles für Ragnar Ache auf der Stürmer-Position. Der Angreifer traf im Pokal und zeigte eine enorme körperliche Präsenz. Genau das hatte der Trainer zuvor immer wieder gefordert. Nun sei es wichtig für ihn, dieses Niveau aufrechtzuerhalten, sagte der Coach. Am Sonntag bekommt der 27-Jährige die Chance, seine Leistungen zu bestätigen. „Er macht einen guten Eindruck und dann ist die Wahrscheinlichkeit schon auch relativ hoch, dass er beginnt, um dann zu schauen, wie lange er durchhalten kann“, sagte Kwasniok.
Natürlich bleibt in der Offensive Said El Mala ein potenzieller Faktor. Dieser konnte seine Leistungen bisher aber meist eher in der Jokerrolle bestätigen. Mit zwei Toren und einer Vorlage in 173 Minuten ist er in der Bundesliga der bisher wirkungsvollste Einwechselspieler. Nach zwei Startelfeinsätzen in Dortmund und gegen Bayern ohne Torerfolg könnte er gegen Hamburg wieder zu einem späteren Zeitpunkt ins Spiel kommen.
Der Hamburger SV reist mit acht Punkten als Tabellendreizehnter nach Köln und wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison. Im Sommer überzeugte der HSV mit vielversprechenden Transfers, wie Rayan Philippe von Eintracht Braunschweig oder Nicolai Remberg von Holstein Kiel. „Mit den Verpflichtungen haben sie extrem an Qualität dazugewonnen“, betonte Kwasniok. Er sieht im System der Hamburger eine klare Struktur. Die Variante mit einer Dreierkette und zwei defensiven Mittelfeldspielern ermögliche es dem HSV, „recht schnell eine Spieldominanz“ aus einer defensiven Kompaktheit aufzubauen. Grund für zusätzliches Selbstvertrauen ist der 1:0-Pokal-Erfolg in Heidenheim am Dienstagabend. Mit Jean-Luc Dompé kehrt zudem ein wichtiger Offensivspieler nach kurzer Verletzungspause zurück.
Trotz all dieser Faktoren will Lukas Kwasniok das Spiel nicht überhöhen. Von einer entscheidenden Weichenstellung spricht er bewusst nicht. Es gehe vielmehr darum, über die Saison hinweg konstant zu punkten, Serien mitzunehmen, Rückschläge auszuhalten und den Abstand nach unten Schritt für Schritt zu vergrößern. Trotzdem sei es wichtig, ein Statement zu setzen, um sich klar in der Liga zu etablieren. Es ist ein Duell zweier Aufsteiger, für die Ähnliches auf dem Spiel steht. Es ist zwar kein „Alles-oder-Nichts-Spiel“, aber ein Prüfstein für Stabilität und Zukunftsrichtung. Die Duelle der vergangenen Zweitliga-Saison hat jeweils der HSV knapp gewonnen. Am Sonntag wird sich zeigen, wer in der Bundesliga die Nase vorne hat.
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