LIGABlatt
·24. November 2025
Derby gegen die Ex-Kollegen: Fenerbahçe-Star Aktürkoğlu im Fokus vor dem Gipfeltreffen

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·24. November 2025

Alleine schon wegen seiner Historie und der beiden fanatischen Fan-Lager ist das Derby zwischen Fenerbahçe und Galatasaray das Highlight im jährlichen Süper-Lig-Kalender. Für Kerem Aktürkoğlu, der insgesamt vier Jahre das Trikot der "Löwen" trug und in diesem Sommer von Benfica Lissabon nach Kadıköy wechselte, dürfte das Duell zwischen dem Tabellenführer und dem ersten Verfolger eine besonders emotionale Angelegenheit werden.
Wenn Fenerbahçe am kommenden Montag seinen Erzrivalen Galatasaray zum großen Derby im Şükrü Saracoğlu Stadı empfängt, geht es um viel mehr als nur um Prestige. Um die sportliche Relevanz des Aufeinandertreffens zwischen den "Kanarienvögeln" und den Gelb-Roten nachzuvollziehen, genügt ein einfacher Blick auf die Tabelle der Süper Lig: Meister und Top-Favorit Galatasaray konnte bislang 32 Punkte in 13 Saisonspielen einfahren und kommt damit auf einen Zähler mehr als das unter Trainer Domenico Tedesco zuletzt merklich wiedererstarkte Fenerbahçe. Sollten sich die Gelb-Marineblauen zuhause gegen "Cim Bom" durchsetzen, winkt also ein Wechsel an der Tabellenspitze. Seinen Teil dazu soll im besten Fall auch Kerem Aktürkoğlu beitragen, der – unterbrochen von einem einjährigen Intermezzo bei Benfica Lissabon – die Seiten gewechselt hat und nach vier erfolgreichen Spielzeiten bei Galatasaray seit Anfang September das Fenerbahçe-Trikot trägt.
Langes Hin und Her im Sommer
Über 22 Millionen Euro ließ sich Fenerbahçe die Verpflichtung von Wunschspieler Aktürkoğlu kosten – aber so richtig angekommen ist der 27-jährige Linksaußen in Kadıköy zumindest sportlich noch nicht. Zwar sind dem türkischen Nationalspieler in der Europa League bereits drei Treffer, darunter auch das Siegtor vom Elfmeterpunkt gegen den VfB Stuttgart, für seinen neuen Arbeitgeber gelungen, doch in der Süper Lig konnte Aktürkoğlu bislang erst einen Treffer verbuchen, wenngleich er drei weitere Tore vorbereitete. Seine Leistungen waren dabei bis dato größtenteils ordentlich, insgesamt aber noch etwas schwankend. Nach einem sehr bewegten Sommer, in dem Aktürkoğlu erst mit Beşiktaş in Verbindung gebracht wurde und später sein Wechsel zu Fenerbahçe auf den letzten Metern zu scheitern drohte, braucht der dribbelstarke Offensivspieler scheinbar noch etwas mehr Eingewöhnungszeit bei den "Kanarienvögeln", auch wenn er die Stadt Istanbul bereits bestens kennt. Zudem schoss der Flügelstürmer seinen jetzigen Klub Ende August wenige Tage vor seinem Wechsel noch im Benfica-Trikot aus den Play-offs der Champions-League-Qualifikation, was eine merkwürdige Situation für ihn darstellte. Mit einem Treffer gegen die gelb-roten Ex-Kollegen am kommenden Montag könnte der 27-Jährige nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Integration im Fenerbahçe-Kosmos tätigen. Auf die Frage eines Reporters, ob er gegen Galatasaray ein Tor erzielen werde, ließ sich Aktürkoğlu nach dem Auswärtssieg in Rize zunächst nur ein zurückhaltendes "Hoffentlich!" entlocken. Eine ausführlichere Antwort soll auf dem Rasen folgen.
Foto: Ahmad Mora / Getty Images
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