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·5. Mai 2025

Deswegen musste Christian Keller gehen

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Deswegen musste Christian Keller gehen

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Simon Bartsch

05. Mai 2025

Nach etwas mehr als drei Jahren endet für Christian Keller die Zeit beim FC. Der Sportdirektor lag in vielen seiner Einschätzungen daneben, hatte sicherlich auch Pech. Doch das war nicht der Grund für das Aus beim 1. FC Köln: Deswegen musste Christian Keller gehen.

Die Liste der Vorwürfe, die die Kölner Fans gegen Christian Keller aufstellten war lang. Doch sie waren nicht ausschlaggebend für eine Trennung beim 1. FC Köln: Deswegen musste Christian Keller gehen.

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Christian Keller ist nicht mehr Sportdirektor beim 1. FC Köln

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Eine gute Figur gab Christian Keller am Samstagabend nicht mehr ab, als er sich vor der Presse zum Spiel gegen Jahn Regensburg äußerte. Zumindest hatten die Kölner Fans eine andere Wahrnehmung als der da noch Sportdirektor – nicht zum ersten Mal seit dem Amtsantritt im April 2022. Keller kritisierte die Fans, die ihrem Unmut Luft machten, der Sportdirektor wollte zwar nichts Schönreden, erklärte dann aber doch, dass eigentlich doch noch alles gut sei. Nur nicht nach hinten blicken, gerne nach vorne, so der Tenor und die Tabelle spricht ohnehin die einzige Wahrheit. Die gute Ausgangsposition hat dann am Ende aber doch eher mit der mangelnden Qualität der Gegner zu tun und nicht so mit den eigenen Stärken. Immerhin konnte der 46-Jährige die Enttäuschung der Fans nachvollziehen.

„Dann müssen wir handeln“

Zwar nicht die beste Figur, aber ein Versprechen gab Christian Keller dann doch ab. Eins, das nach dem trostlosen Auftritt und den fünf Punkten aus den vergangenen fünf Spielen nur schwer zu halten war. Er stünde zu 100 Prozent hinter seinem Trainer und könnte ein Aus von Gerhard Struber ausschließen. Eine voreilige Zusage, wie man nun wenige Stunden später weiß. Aber eine Zusage, die zu Christian Keller passt und eine, die er möglicherweise traf, um sich nicht das nächste Scheitern einzugestehen. Denn Keller hatte schon mit der Verpflichtung von Timo Schultz im Winter der vergangenen Spielzeit daneben gelegen und nun mit Gerhard Struber ganz offensichtlich erneut. Das Unterfangen mit dem Trainer war eigentlich schon vor Wochen gescheitert und das Ende nur eine Frage der Zeit.

Und die war dann am Sonntagnachmittag gekommen. „Während zunächst die Leistung und dann die Ergebnisse gut waren, war jetzt weder das eine noch das andere gut. Die Frage ist, ob wir den Personen noch vertrauen. Und wir haben das Vertrauen verloren. Wir haben gestern morgen zusammengesessen und gesagt: dann müssen wir handeln“, sagte FC-Präsident Werner Wolf am Montag auf der Pressekonferenz. „Wenn wir halbwegs vernünftig spielen mit guten Ergebnissen, haben wir das Schicksal in der eigenen Hand. Deshalb haben wir jetzt gesagt, dass wir einen Wechsel vornehmen. So leid mir das tut, mussten wir die Entscheidung treffen. Wir wollten einen Impuls auf der Trainerbank und Christian Keller war nicht bereit, diese Entscheidung mitzugehen. Deswegen mussten wir uns von ihm trennen.“

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„Christian wollte das nicht mitgehen“

Heißt: Christian Keller wäre heute wohl noch immer der Sportdirektor, hätte er einer Trennung von Gerhard Struber zugestimmt. „Wir haben die Entscheidung als Vorstand getroffen, uns vom Trainer zu trennen und Christian wollte das nicht mitgehen“, sagte Wolf auf weitere Nachfrage. „Dann muss man sich auch konsequenter Weise vom Geschäftsführer Sport trennen.“ Das entspricht auch den Worten, mit denen sich Keller in der Pressemitteilung der Kölner am Mittag zitieren ließ. „Eine kurzfristige Änderung auf der Trainerposition konnte und wollte ich in diesem Kontext aber nicht mittragen, da diese nicht meinen Überzeugungen und Werten entsprochen hätte“, so Keller. Tatsächlich fiel der 46-Jährige in den vergangenen Jahren damit auf, getroffene Entscheidungen nur sehr ungerne zu revidieren. Für Gerhard Struber machte der Sportdirektor keine Ausnahme.

Die alltägliche Arbeit mit den Fehlgriffen auf dem Transfermarkt, Fehleinschätzungen in Bezug auf das Registrierungsverbot, das der Sportdirektor zwar nicht zu verantworten hat, aber sicher auch nicht mit aller Vehemenz verhindert hat sowie der Fehlbesetzung auf dem Trainerposten war für die Trennung also nicht relevant. Im Gegenteil, Werner Wolf lobte die Arbeit des ehemaligen Geschäftsführers. „Wir waren in einer vor allem finanziell äußerst prekären Situation. Wir brauchten Geschäftsführer, die uns beim Restrukturieren geholfen haben“, sagte Wolf. „Das ist uns in einer außergewöhnlichen Weise gelungen. Unsere Zahlen, die wir im Herbst präsentieren, werden beeindruckend sein.“ Und weiter: „Es war eine sehr vertrauensvolle und menschlich gute Zusammenarbeit. Deswegen tut es mir leid, dass die Trennung nicht vermeidbar war.“


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