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·1. Oktober 2025

DFB gibt auf: Rudi Völler hadert – Frankfurts Top-Talent Can Uzun bleibt der Türkei treu

Artikelbild:DFB gibt auf: Rudi Völler hadert – Frankfurts Top-Talent Can Uzun bleibt der Türkei treu

Wechselbad der Gefühle beim Sportdirektor

Rudi Völler erlebt die aktuellen Wochen mit gemischten Emotionen. Während Can Uzun bei Eintracht Frankfurt aufblüht, denkt der Sportdirektor an die Gespräche zurück, mit denen der Verband den 19-Jährigen für die deutsche Nationalmannschaft gewinnen wollte. Völler sagte, er verfolge die Entwicklung des Offensivspielers mit großem Respekt – und räumte ein, dass ihn dessen Auftrittsserie berühre. Wörtlich bekannte er, ein „kleines Tränchen im Auge“ zu haben, weil genau jene Perspektive beim DFB erhofft worden war, berichten die dpa und sid.

Warum der DFB die Akte schließt

Der Verband hatte monatelang um Uzun geworben, intensive Runden mit Familie und Berater eingeschlossen. Am Ende entschied sich der Angreifer im Frühjahr 2024 bewusst für die Türkei und debütierte dort noch im März. Aus Sicht von Völler war die Entscheidung nachvollziehbar – und sie wird akzeptiert. Intern herrscht Einigkeit, das Thema nicht länger zu treiben.


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Rettigs klare Linie

Auch Andreas Rettig unterstreicht die Haltung des Verbandes. Der Geschäftsführer beschreibt Uzun als einen der am höchsten gehandelten Talente auf der DFB-Liste – und macht zugleich deutlich, dass das Buhlen beendet ist. „Es macht keinen Sinn, dieses Fass noch einmal aufzumachen„, erklärte Rettig. Man respektiere den Entschluss und wünsche dem Youngster auf seinem Weg alles Gute.

Formstark in der Liga – und ein theoretischer Restweg

Sportlich liefert Uzun derzeit Woche für Woche. In den ersten fünf Bundesligapartien sammelte er fünf Tore und drei Assists – Werte, die ihn in jeder Kaderdebatte zum Kandidaten machen würden. Theoretisch ließe das Regelwerk einen späteren Verbandswechsel unter Auflagen zu. Praktisch hält der DFB das Szenario für äußerst unwahrscheinlich und will den Fokus nicht darauf legen.

Ein Entschluss mit Signalwirkung

So bleibt festzuhalten: Die Personalie steht, die Fronten sind geklärt. Der DFB zieht sich aus dem Werben zurück, Can Uzun geht seinen Weg mit der Türkei – und überzeugt parallel im Alltag der Bundesliga. Für alle Beteiligten ist damit der Raum frei, die sportlichen Aufgaben in den Vordergrund zu rücken.

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