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·29. Oktober 2024
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·29. Oktober 2024
Der frühe Dienstagabend machte den Auftakt in die 2. DFB-Pokalrunde. Überraschungen blieben dabei aus. Während sich Leverkusen mit einen furiosen Start das Weiterkommen ins Achtelfinale ebnete, lieferten sich Leipzig und St. Pauli einen Schlagabtausch, der zugunsten des Champions-League-Teilnehmers endete. Schalke unterlag deutlich in Augsburg, unterdessen mühte sich Karlsruhe in Offenbach in die nächste Runde.
Die SV Elversberg war es, die im Juli 2022 für das letzte Leverkusener Erstrunden-Aus im DFB-Pokal gesorgt hatte. Für die stark durchrotierte Werkself war also Revanche angesagt, die aber schon in den Anfangsminuten eher einem Rachezug glich: Keine 20 Sekunden waren von der Uhr, als sich Patrik Schick im Strafraum viel zu einfach durchsetzte und den Führungstreffer erzielte. Nach neun Minuten profitierte der Tscheche von einem Torwartfehler und markierte das 2:0. Der deutsche Meister kontrollierte die Zwei-Tore-Führung mit viel Ballbesitz, ohne zwingend auf den dritten Treffer zu drücken. Dieser fiel dafür durch einen sensationell getretenen Freistoß von Aleix García aus rund 25 Metern (36.).
Nach dem 3:0 wurde die Werkself etwas naiv und brachte den Zweitligisten damit mehrfach in die Show. Die größte Möglichkeit bot sich den Gästen im zweiten Durchgang, doch ein wildes Gestocher im Strafraum konnten die Leverkusener noch im letzten Moment bereinigen. Überhaupt: Im zweiten Durchgang spielten praktisch nur noch die Gäste, die es trotz 10:3 Torschüssen aber nicht schafften, ein Comeback einzuleiten.
Im einzigen reinen Bundesliga-Duell am frühen Dienstagabend profitierte RB Leipzig früh von einem Fehler von Eric Smith, den Yussuf Poulsen eiskalt bestrafte und zum 1:0 traf (12.). Wenige Minuten später schalteten die Bullen schnell und trafen der Gäste-Defensive ein zweites Mal ins Mark, diesmal durch Christoph Baumgartner (17.). Bei ausgeglichenen Spielverhältnissen markierte St. Pauli nach 28 Minuten den Anschluss, wobei Morgan Guilavogui von Leipzigs Ersatz-Schlussmann Maarten Vandevoordt profitierte, der den Schuss durch die Hände gleiten ließ. Die Hausherren wurden indes immer wieder mittels blitzschnellen Gegenstößen gefährlich und antworteten postwendend durch Poulsen, der mit einem satten Schuss seinen Doppelpack schnürte (30.).
Nach der Pause sah Vandevoordt erneut nicht gut aus, als Smith für stärker werdende Hamburger den Anschluss erzielte (59.). Der Bundesliga-Aufsteiger hatte mehr Ballbesitz und deutlich mehr Torschüsse im zweiten Durchgang, doch Leipzig zeigte sich effizient und nach einem tollen Solo machte Neuzugang Antonio Nusa in der Schlussphase schließlich den Deckel zum 4:2 drauf (80.).
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)
In einer an Highlights rar gesäten ersten Halbzeit hatte der FC Augsburg die königsblauen Gäste vollends unter Kontrolle. Nachdem die Fuggerstädter ihre Bemühungen intensivierten, traf Alexis Claude-Maurice zum 1:0 und profitierte dabei von einem Platzfehler, der die Kugel für Schalke-Keeper Justin Heekeren unhaltbar machte (26.). Nach der Pause wendete sich das Blatt: Während Augsburg nicht entschieden genug auf den zweiten Treffer ging, übernahm Schalke nach und nach das Zepter und erspielte sich erste gute Möglichkeiten. In einer offenen Schlussphase hatte der FCA das Glück aber erneut auf seiner Seite, als ein abgefälschter Freistoß von Arne Maier vom Querbalken hinter die Linie sprang (86.). Einen Beigeschmack hatte auch das 3:0, denn der eingewechselte Michael Essende stand bei seinem Treffer im Abseits (90.). Da es den VAR im DFB-Pokal aber erst ab dem Achtelfinale gibt, hatte auch der dritte Treffer Bestand.
In einem recht ereignislosen ersten Durchgang war der Karlsruher SC die tonangebende Mannschaft. Gegen eine stabile Kickers-Defensive fehlten dem Zweitligisten aber Kreativität und Tempo, mehr als eine erstzunehmende Torchance sprang gegen den Regionalligisten nicht heraus. Es brauchte rund eine Stunde Spielzeit, bis der Bann brach: Eine Hereingabe landete bei Budu Zivzivadze, der sich smart um die eigene Achse drehte und die Offenbacher Defensive damit überlistete (61.). Auf ähnliche Weise legte Marcel Beifus mit Anbruch der Schlussphase das 2:0 nach (72.). Die Offenbacher schnupperten zwar nochmal am Anschluss, Spannung kam am Bieberer Berg aber nicht mehr auf.
Leverkusen – Elversberg 3:0 (3:0)
Tore: 1:0 Schick (1.), 2:0 Schick (9.), 3:0 Aleix García (36.)
Leipzig – St. Pauli 4:2 (3:1)
Tore: 1:0 Poulsen (12.), 2:0 Baumgartner (17.), 2:1 Guilavogui (28.), 3:1 Poulsen (30.), 3:2 Smith (59.), 4:2 Nusa (80.)
Augsburg – Schalke 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Claude-Maurice (26.), 2:0 Maier (87.), 3:0 Essende (90.)
Offenbach – Karlsruhe 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Zivzivadze (61.), 0:2 Beifus (72.)
(Photo by Leon Kuegeler/Getty Images)