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·3. Dezember 2025
DFB-Pokal: VfB Stuttgart und SC Freiburg überspringen Zweitliga-Hürden

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·3. Dezember 2025

Der VfB Stuttgart und der SC Freiburg gaben sich im DFB-Pokal keine Blöße. Die Bundesligisten setzten sich souverän durch.
Zweimal hieß es am frühen Mittwochabend im DFB-Pokal „Bundesliga gegen 2. Bundesliga“. Der VfL Bochum hatte den VfB Stuttgart zu Gast und wollte den Schwung vom Wochenende nutzen, als die Elf von Uwe Rösler im Ligaalltag Greuther Fürth mit 3:0 besiegen konnte. Der SC Freiburg empfing zeitgleich den SV Darmstadt 98.
Nach einem starken Antritt auf der linken Seite hatte Bochums Kjell Wätjen die erste gute Chance der Partie (7.). Jeff Chabot wehrte den Abschluss der BVB-Leihgabe noch mit dem Kopf ab. Die anschließende Ecke sorgte ebenfalls für Gefahr, Pokalkeeper Fabian Bredlow konnte den Kopfball von Noah Loosli aber parieren.
Wenig später sorgte ein Bochumer doch für die frühe Führung, allerdings auf der falschen Seite. Innenverteidiger Philipp Strompf verlängerte einen weiten Einwurf von Ramon Hendriks unglücklich über Keeper Timo Horn hinweg in die Maschen (12.). Youngster Farid Alfa-Ruprecht verpasste die schnelle Antwort, der junge Angreifer schloss außerhalb des Strafraums vor dem herausstürmenden Bredlow zu überhastet ab.
Kurz vor der Pause wurde die Aufgabe für den Zweitligisten noch komplizierter. Nach einem unsauberen Ballkontakt kurz hinter der Mittellinie holte Strompf Deniz Undav von den Beinen. Das Foul wurde nach VAR-Check trotz der weiten Entfernung zum Tor als Notbremse gewertet, der Eigentorschütze sah auch noch die Rote Karte (45+2.). Eine harte Entscheidung, zumal Strompf auch den Ball spielte.

Foto: Getty Images
Der zweite Durchgang begann mit einigen Minuten Verzögerung, nachdem Pyrotechnik im Stuttgarter Block für dichten Rauch auf dem Spielfeld sorgte. Als es endlich weiterging dauerte es keine 120 Sekunden, ehe der Favorit für die Vorentscheidung sorgte. Deniz Undav, seit Wochen in brillanter Verfassung, ließ eine Flanke von Jamie Leweling so über den Schädel rutschen, dass Horn nur hinterherschauen konnte (47.).
Danach brachten die Schwaben den Sieg gegen dezimierte Bochumer souverän ins Ziel. Der Titelverteidiger steht damit in der Runde der letzten Acht und ist nur noch zwei Siege von der erneuten Reise nach Berlin entfernt.
Die Gastgeber übernahmen gleich das Kommando und hatten durch Vincenzo Grifo die erste gute Gelegenheit (12.). Darmstadt tat sich offensiv schwer, der Ausfall von Fraser Hornby war den Lilien anzumerken. Nach 27 Minuten wurden die Gäste erstmals gefährlich. Killian Corredor verarbeitete einen hohen Ball mit der Brust und zog direkt per Volley ab. Florian Müller, der im Pokal den Vorzug vor Noah Atubolu erhielt, musste sich strecken, konnte den starken Abschluss aber noch über die Latte lenken. Kurz darauf versuchte es Isac Lidberg aus der Distanz, Müller packte sich zu.
Ansonsten überließen die Lilien dem Bundesligisten den Ball, die Mannschaft von Julian Schuster tat sich aber schwer, den tiefen Block zu knacken. Auffälligster Akteur war einmal mehr Top-Talent Johan Manzambi. Erst stolperte der Schweizer über Kai Klefisch und bekam zurecht keinen Elfmeter, dann scheiterte er aus kürzester Distanz an Torhüter Marcel Schuhen. In der 41. Minute war es wieder der 20-Jährige, der zum Dribbling ansetzte und von Patric Pfeiffer diesmal elfmeterreif von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß jagte Grifo mit voller Wucht in den linken Winkel (42.).
Darmstadt war nach dem Seitenwechsel um eine Antwort bemüht, im letzten Drittel fehlte es aber an Durchschlagskraft. Der Sport-Club ließ einige aussichtsreiche Konterchancen leichtfertig verstreichen, erzielte dann aber doch das wichtige 2:0. Grifo war diesmal als Vorbereiter beteiligt. Der Italiener steckte im richtigen Moment auf Lucas Höler durch, der frei vor Schuhen lässig per Chip verwandelte (69.).

Foto: Getty Images
Auf der anderen Seite schnupperten die Lilien in Person von Matej Maglica zwar zweimal am schnellen Anschlusstreffer, doch Müller war erneut auf dem Posten. In der Schlussphase hatte Grifo dann sogar noch das 3:0 auf dem Fuß, schoss den zweiten Elfmeter des Tages jedoch an die Latte. Der Fehlschuss des Routiniers war aber nicht mehr spielentscheidend, ebenso wenig ein aberkanntes Tor durch Maximilian Eggestein (88.). Zu allem Überfluss aus Darmstädter Sicht sah Maglica spät noch Gelb-Rot (88.).
VfL Bochum – VfB Stuttgart 0:2
Tore: 0:1 Strompf (12., Eigentor), 0:2 Undav (47.)
Rote Karte: Strompf (45+2., Notbremse)
SC Freiburg – SV Darmstadt 98 2:0
Tore: 1:0 Grifo (42., Foulelfmeter), 2:0 Höler (69.)
Gelb-rote Karte: Maglica (88.)









































