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·24. April 2025
DFB verlegt Nachholspiel zwischen Haching und Hansa auf den 7. Mai

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Der DFB hat die eigentlich für den 29. April terminierte Nachholpartie zwischen der SpVgg Unterhaching und dem F.C. Hansa Rostock um eine Woche auf Mittwoch, den 7. Mai (19 Uhr) verlegt.
Damit reagierte der Verband auf die Tatsache, dass es dem Fußballverband Mecklenburg-Vorpommern "wider Erwarten nicht möglich war", die für den 1. Mai angesetzte Landespokal-Partie des F.C. Hansa beim FC Schönberg zu verlegen. Gemäß der Statuten genießen Spiele der 3. Liga bei den Ansetzungen normalerweise Vorrang gegenüber dem Landespokal, jedoch konnten sich die am Landespokal beteiligten Parteien auf keine terminliche Alternative einigen. Nach Darstellung der Kogge habe der Verbandligist gleich mehrere Vorschläge des F.C. Hansa abgelehnt.
Vor diesem Hintergrund hat der DFB einem Antrag des F. C. Hansa auf Verlegung der Unterhaching-Partie "im Bestreben um eine pragmatische und sportliche Lösung" stattgegeben. Auch die SpVgg Unterhaching gab grünes Licht. "Wir haben der kurzfristigen Verlegung im Sinne des fairen sportlichen Miteinanders selbstverständlich zugestimmt", so Haching-Präsident Manfred Schwabl. Hansa Vorstandschef Jürgen Wehlend betont: "In kooperativen Gesprächen mit dem DFB haben wir eine gemeinsame Lösung zugunsten der Gesundheit unserer Spieler sowie eines fairen Wettbewerbs in der Liga gefunden." Es zeige, was möglich sei, "wenn ein faires und sportliches Miteinander im Vordergrund steht und man Mut zur Entscheidung hat."
Die Ansetzung erfolge dem DFB zufolge ungeachtet der noch ausstehenden Entscheidung im Schiedsgerichtsverfahren zwischen dem F.C. Hansa und dem DFB. Die vorherige Verwaltungsbeschwerde des Klubs gegen die Absetzung der Partie vom 26. Spieltag zum ursprünglichen Termin am 2. März wegen einer kurzfristigen Sperrung des Stadions in Unterhaching war vom DFB-Bundesgericht abgewiesen worden. Daraufhin hatte Hansa mit dem Ständigen Schiedsgericht die nächste Instanz angerufen, eine Klage auf 2:0-Wertung des Spiels zugunsten der Kogge eingereicht sowie gleichzeitig einen Antrag auf einstweilige Anordnung der Spielabsetzung am 29. April gestellt. Das Verfahren vor dem Schiedsgericht werde Hansa "konsequent weiterverfolgen", kündigt Wehlend an. Gleiches gelte für die die Beschwerde beim Verbandsgericht.
Durch die Verlegung der Haching-Partie bleibt Hansa nun eine Terminhatz mit drei Auswärtsspielen binnen fünf Tagen erspart. Nach dem ursprünglichen Plan hätte die Kogge in der kommenden Woche über 3.000 Kilometer im Bus zurücklegen müssen, was Sportdirektor Amir Shapourzadeh als "absolut nicht zumutbar" bezeichnet hatte. Auch von "völligen Irrsinn" war die Rede. Gerade mit Blick auf die Belastung für die Spieler. Vier Tage vor der Nachholpartie in Unterhaching spielt Hansa in Sandhausen, drei Tage danach zuhause gegen Energie Cottbus. Damit ist nun genug Zeit für eine ausreichende Regeneration.