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Matti Peters·3. November 2022
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Matti Peters·3. November 2022
Da hat wohl jemand an dem Heizungsregler gespielt und es mächtig übertrieben. Bei diesen fünf Teams stapeln sich gerade die Gala-Auftritte, Kantersiege und Finalerfolge. Das sind die heißesten Teams der Woche.
Vor ein paar Wochen wurde schon über die Zukunft von Julian Nagelsmann diskutiert, weil die Bayern sich in eine Krise mannöviert hatten. Aktuell gibt es wohl kein heißeres Team in Europa als den deutschen Rekordmeister. Ob im Pokal , der Liga oder in der Champions League. Die Münchner spielen derzeit wie im Rausch. In den vergangenen sieben Partien erzielten Choupo-Moting, Mané und Co. insgesamt 27 Tore. Das entspricht 3,8 Treffer pro Spiel.
Mit dem sechsten Sieg im sechsten Gruppenspiel der Königsklasse blieben die Bayern als einziges Team makellos. Das übrigens schon zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren. Wenn der FCB nicht aufpasst, dann ändert sich bei der Hitze ihr Aggregatzustand bald von fest zu flüßig.
Eine ähnliche Temperatur können auch die Franzosen aus Rennes vorweisen. Der Drittplatzierte der Ligue 1 hat sein letztes Spiel im August verloren und seitdem Rang und Namen vor große Probleme gestellt. In der Europa League ist sogar noch der Gruppensieg drin.
Den sicheren Einzug in die K.o.-Phase des Wettbewerbs haben sie bereits eingetütet. Topstürmer Martin Terrier sitzt dem Starensemble von PSG in der Torschützenliste mit acht Ligatreffern im Nacken
Satte neun Partien absolvierte der SK Sturm im Oktober. Sechs wurden davon gewonnen, dreimal reichte es für ein Unentschieden. Die Grazer blieben dabei zwei Mal gegen Lazio Rom ungeschlagen, holten ein 0:0 beim Serienmeister aus Salzburg und besiegten Feyenoord Rotterdam im Heimspiel.
„Wir nehmen viel Selbstvertrauen mit. Es war ein goldener Oktober“, jubelte Sturm-Coach Christian Ilzer bei ‚Sky‘. Die Belohnung: Im Auswärtsspiel gegen den FC Midtjylland kann sich der SK Sturm für die K.o.-Phase der Europa League qualifizieren.
Nach der Auslosung haben wohl die Wenigsten den Portugiesen in einer Gruppe mit Juventus und PSG Chancen aufs Achtelfinale ausgerechnet. Doch die Adler von Roger Schmidt setzten zum Höhenflug an und krönten ihre beinahe perfekte Gruppenphase mit einem neuen Vereinsrekord und Platz eins.
Der Schock für das auf Platz zwei verdrängte Starensemble von PSG dürfte tief sitzen. Ihnen droht schließlich ein Gruppensieger á la Bayern oder Neapel. Benfica hat sowieso in dieser Saison noch keins der 22 Pflichtspiele verloren und nur drei nicht gewonnen.
Die Meisterschaft in Brasilien hat das Team aus Rio de Janeiro zwar verpasst, dafür gewannen sie am Wochenende aber die Copa Libertadores zum dritten Mal in vier Jahren – die Champions League Südamerikas. Flamengo konnte sich dabei mal wieder auf Gabriel „Gabigol“ Barbosa verlassen.
Mit Arturo Vidal und dem Brasilianer Diego gehörten auch zwei ehemalige Bundesliga-Profis zu den Siegern der begehrtesten Trophäe Südamerikas. Mitte Oktober gewann Flamengo zudem den brasilianischen Pokal.