SV Werder Bremen
·20. September 2024
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Derrick Köhn will an sein gelungenes Debüt anknüpfen (Foto: WERDER.DE).
„Ich habe sehr gut geschlafen und konnte mit einem Lächeln wieder aufwachen“, berichtet Derrick Köhn mit ein paar Tagen Abstand. Gegen Mainz war der Schienenspieler in der 67. Minute eingewechselt worden, 125 Sekunden später markierte der Neuzugang nicht nur sein erstes Tor für Werder, sondern auch seinen ersten Bundesliga-Treffer. „Es war ein Gänsehautmoment. Nach dem Spiel musste ich erstmal ein bisschen klarkommen und Revue passieren lassen, was gerade passiert ist“ erzählt die Galatasaray-Leihgabe.
Derrick Köhn wurde sofort ins Team aufgenommen (Foto: W.DE).
Einen Ausgeben musste er für dieses Debüt noch nicht, vorgewarnt wurde er von seinen Kollegen, die ihn nach dem Spiel ordentlich geherzt haben aber schon. „Duckschi hat mir gesagt, ich muss dafür was in die Mannschaftskasse zahlen. Das mach ich natürlich gerne für die Jungs“, verrät Köhn lachend, der sich im Team sofort wohl gefühlt hat. „Die Mannschaft hat mich von Anfang an gut aufgenommen. Ich habe direkt gespürt, dass wir alle eine gute Chemie haben“, so der 25-Jährige. „Aber das Tor war die Kirsche auf der Torte. Wenn man mit allen zusammen jubelt, lernt man sich nochmal näher kennen.“
Dass es Köhn nicht an Selbstvertrauen mangelt, war bereits vor dem 2:1-Sieg der Werderaner im Mainz offensichtlich. Seinen neuen Verein direkt im ersten Spiel in Unterzahl zum Sieg zu schießen, war für den Abwehrspieler dennoch ein besonderes Erlebnis und ein zusätzlicher Push. „Wenn man so einen Start hinlegt, kann man nur so vor Selbstvertrauen strotzen“, so Werders Nummer 19. „Ich bin sehr glücklich, dass wir das erste Spiel gewonnen haben, alles läuft sehr gut im Moment.“
Bei Köhn scheint momentan wirklich alles zu passen. Nicht nur im Team, sondern auch in der Stadt ist er schnell angekommen. „Ich habe schon einige schöne Ecken in Bremen gesehen“, erklärt er und ergänzt: „Ich wohne momentan noch im Hotel, habe aber ab Oktober eine Wohnung gefunden. Dann fühle ich mich noch heimischer.“ Zuhause fühlt sich der gebürtige Hamburger in Norddeutschland sowieso. Sogar das Wetter hat er in der Türkei zuletzt vermisst. "In Istanbul war es mir ein bisschen zu heiß und ein bisschen zu viel Sonne“, verrät er. „Ich fühle mich eher wohler, wenn nur ab und zu mal die Sonne scheint und es ein bisschen bewölkter ist. Ich bin schon ein norddeutscher Junge.“
Eben dieser norddeutscher Junge lief auf seinem Weg zum Profi unter anderem für den Nachwuchs des FC Bayern auf. Eine besondere Partie wird das Duell mit seinem Ex-Club für den Abwehrspieler am Wochenende allerdings nicht. „Ich hatte dort drei schöne Jahre“, erzählt Köhn, „aber mehr auch nicht. Ich gehe da rein, wie in jedes andere Spiel – um es zu gewinnen“. Natürlich ist der Rekordmeister Favorit in dem Duell und hat gerade zuletzt in der Champions League seine enorme Qualität unter Beweis gestellt. Dennoch möchte es der Linksfuß dem FCB im heimischen Weserstadion nicht leichtmachen. „Es ist wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren und unsere Abläufe auf den Platz bringen. Wir müssen versuchen, so eine starke Einheit zu sein, dass Bayern es schwer hat gegen uns. Wir werden alles geben.“
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