OneFootball
mattipeters·27. März 2019
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
mattipeters·27. März 2019
Giovanni Trappatoni hätte sich über diese Spieler den Mund fusselig geredet. Die größten Pechvögel unter den verletzungsanfälligen Fußballern siehst du hier.
“Immer wieder verletzt“, schimpfte einst Bayern Trainerlegende Giovanni Trapattoni über Thomas Strunz. In der heutigen Zeit, in der die Spieler stets größeren Belastungen ausgesetzt sind, würde die Anfälligkeit des Ex-Profis wohl kaum noch Beachtung finden, denn es gibt mittlerweile weitaus größere Pechvögel. Wir haben die verletzungsanfälligsten Spieler der europäischen Topligen aufgestellt, die in ihrer Karriere fast mehr Zeit in der Reha verbrachten als auf dem Rasen.
Manuel Neuer (FC Bayern): Die Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft darf in dieser Übersicht leider nicht fehlen. Seine Fußverletzung kostete ihn mehr als ein Jahr Erholung. Der Schlussmann musste aufgrund diverser Verletzungen insgesamt schon 581 Tage für Bayern und Schalke 04 passen. Beim deutschen Rekordmeister pausierte er bereits 77 Spiele, mehr als zwei volle Spielzeiten der Bundesliga.
Alessandro Florenzi (AS Roma): Der Rechtsverteidiger der Giallorossi verpasste 355 Tage durch diverse Verletzungen. Unter anderem zog er sich bereits zweimal einen Kreuzbandriss zu. Aktuell plagt ihn ein Wadenmuskelriss, sodass voraussichtlich leider noch viele weitere Tage dazukommen. Trotz dieses Schicksals hat der Italiener eine anständige Karriere in der Serie A hingelegt.
Holger Badstuber (VfB Stuttgart): Vor knapp zehn Jahren war der Innenverteidiger eines der größten Talente im deutschen Fußball. Der 30-Jährige wurde sogar für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika berufen. Doch die vielen Verletzungen stoppten die blühende Karriere immer wieder. Unfassbare 1239 Tage voller ermüdender Reha und Schmerzen musste er schon durchleiden.
Zwischen 2012 und 2014 waren es sogar mal 124 Spiele am Stück, die er nicht mitwirken konnte. Prozentual betrachtet hatte Badstuber mehr als ein Zehntel seines Lebens mit Verletzungen zu kämpfen und hat dennoch nie aufgegeben.
Thomas Vermaelen (FC Barcelona): Der nächste Leidensgenosse kommt aus Belgien und ist möglicherweise einer der bekanntesten Fälle von verletzungsanfälligen Spielern. Vor allem bei Arsenal und dem FC Barcelona ereilten ihn immer wieder ungewollte Pausen. 920 Tage um genau zu sein.
Marcos Rojo (Manchester United): Der Argentinier ist zwar gelernter Innenverteidiger, spielt aber auch oft links für die Albiceleste. Während seiner gesamten Karriere wurde er zu einer Gesamtauszeit von 751 Tage gezwungen. 111 Partien verpasste der 29-Jährige dadurch bei Manchester United, Sporting Lissabon und Spartak Moskau.
Kingsley Coman (Bayern München): Ein weiterer Vertreter des FC Bayern München. Im Fall des Franzosen sind die 372 Ausfalltage besonders bitter, da er erst 22 Jahre auf der Erde verweilt. Der mit einer unfassbaren Geschwindigkeit gesegnete Angreifer wurde in naher Vergangenheit immer wieder durch Verletzungen an einem raketenhaften Aufstieg in der Fußballwelt gehindert. Im Jahr 2018 zog er sich gleich zweimal einen Syndesmosebandriss zu.
Philipp Bargfrede (SV Werder Bremen): Der am stärksten betroffene deutsche Mittelfeldspieler hat seinen Teams insgesamt 1304 Tage (3,5 Jahre) und 188 Spiele (5,52 Spielzeiten) verletzungsbedingt gefehlt. Für jeden, der mal eine Pause von dem geliebten Sport einlegen musste, eine äußerst deprimierende Zahl. Sobald er einigermaßen fit ist, zeigt der 30-Jährige bei den Bremern aber immer noch großartige Leistungen. Aktuell ist er leider verletzt.
Gareth Bale (Real Madrid): Der Angreifer der Königlichen hat in der spanischen Hauptstadt mittlerweile einen schlechten Ruf aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit. Mit 538 Tagen und 96 verpassten Spielen liegen die Werte im Vergleich zu anderen Spielern dieser Liste deutlich unter dem Durchschnitt. Angesichts der Art und Weise, wie die Madrid-Fans ihn behandeln, könnte man meinen, dass er regelmäßiger und länger ausgefallen wäre.
Arjen Robben (FC Bayern): Der Niederländer ist für zwei Dinge bekannt. Zum einen für seine gefürchteten Dribblings vom Flügel Richtung Strafraum und zum anderen für sein unfassbares Verletzungspech. Die Zahlen untermauern diese These. Insgesamt 1265 Tage (etwas weniger als dreieinhalb Jahre) musste der Flügelflitzer bereits Wehwehchen und schwere Verletzungen auskurieren. Das sind 208 Partien.
Marco Reus (Borussia Dortmund): Die Liste der verschiedenen Verletzungen, die sich der Nationalspieler und BVB-Kapitän bereits zugezogen hat, ist zähneknirschend lang. In der Vielfalt können nur die wenigsten Fußballer mithalten. 873 Tage kosteten den 29-Jährigen die körperlichen Beeinträchtigungen. Nicht zu vergessen die vielen Turniere, die er als etablierter DFB-Spieler verpasste. Darunter ja auch das Weltmeisterjahr 2014.
Neymar Jr. (Paris Saint-Germain): Wenn man die Verletzungshistorie des brasilianischen Superstars betrachtet, dann fallen vor allem die zwei Brüche des Mittelfußes ins Auge. Auch die Knöchel wurden schon einige Male in Mitleidenschaft gezogen. Kein Wunder, dass er sich über die Jahre einen latenten Hang zur Theatralik angeeignet hat. Verletzungen dieser Art rühren in der Regel von schmerzhaftem gegnerischen Kontakt. 398 Verlusttage mit insgesamt 77 Spielen sind die traurige Bilanz. Dennoch würden einige Spieler der Liste sicher gerne mit ihm tauschen.